- Kompakte TI-Modelle unter 7 Metern
- Besondere Lösungen und Fahrzeuge
- Teilintegrierte Wohnmobile
- Tricks mit dem Gewicht
- Welche Vorteile bieten Einzelbetten?
- Preise und Ausstattung
- Vorstellung 10 Teilintegrierte mit Einzelbetten
Reisemobile werden immer länger und größer – von wegen. Den Komfort von zwei Längseinzelbetten, der bei der Mehrzahl der Käufer ganz oben auf dem Wunschzettel steht, gibt es schon mit sehr überschaubaren Abmessungen. Und weil in der Kürze die Würze von Handlichkeit und ordentlicher Zuladung liegt, heißt es bei der Bestellung immer öfter: Leicht und kompakt, bitte!
Kompakte TI-Modelle unter 7 Metern
Die besonderen Merkmale dieser Auswahl an Teilintegrierten sind eine reduzierte Fahrzeuglänge deutlich unter sieben Metern, eine hohe Nutzlast sowie die Fokussierung auf zwei Einzelbetten und damit den Betrieb mit zwei Personen. Schauen wir doch mal, wo das Metermaß bei unseren Kandidaten anschlägt.
Bei der Breite lesen wir 2,12 (Adria Compact Plus SLS) bis 2,35 Meter (Challenger/Chausson) ab. Bei der Fahrzeuglänge reicht die Spanne von rekordverdächtig kurzen 5,99 (Hymer Van 374) bis zu 6,86 Metern (Rimor Seal 98 P).
Bleibt die dritte Dimension: die Höhe. Auch hier sticht der Challenger auf Ford-Transit-Basis mit 2,92 Metern aus dem Feld, das am unteren Ende vom LMC Breezer V 646 G mit nur 269 Zentimetern begrenzt wird.
Die vierte erwähnenswerte Größe in diesem Vergleich bildet ganz klar der Radstand, ist er doch ein Maß für Handlichkeit, Rangierfreude, Geradeauslauf und auch Seitenwindempfindlichkeit. Generell gilt: Ein kurzer Radstand führt zu leichterem Handling und besserer Rangierfreude in Parklücken oder auf engen Supermarktflächen, lässt das Fahrzeug aber auch empfindlicher auf Seitenwind oder Spurrinnen reagieren.
Besondere Lösungen und Fahrzeuge
In jeder Hinsicht eine Sonderrolle nimmt der Hymer ein: Mit nur 599 Zentimetern ist er auf exakt gleicher Länge wie ein Ducato-Kastenwagen, das macht ihn fast zum City-Allrounder. Doch diese auffallende Kompaktheit hat auch ihren Preis: Damit der kurze Hymer dennoch zwei vollwertige Längsbetten realisieren kann, muss er woanders knapsen. Die schmale Küchenzeile, vor allem aber das gestauchte Bad mit der winzigen Dusche zeigen, dass auch die Konstrukteure in Bad Waldsee keine Wunder vollbringen können.
Da müssen die Hersteller schon zu Tricks oder ungewöhnlichen Lösungsansätzen greifen, wenn die erhofften Zentimeter doch noch auftauchen sollen. Und es ist ausgerechnet der sonst eher traditionelle Hersteller Adria, der mit dem Compact Plus SLS auffällig aus der Reihe tanzt: Dessen – üblicherweise in der Oberklasse anzutreffender – Slide-Out beeindruckt optisch wie raumökonomisch. Darin stecken die Kopfenden der Betten, die im Stand nach hinten ausgefahren werden. Das Schachtel-Prinzipschlägt sich noch nicht einmal in einem exorbitanten Preiszuschlag nieder. Ein Wunder, das es noch nicht Schule gemacht hat.
Teilintegrierte Wohnmobile: Der Reiz der Kompakten
Doch warum überhaupt der Wunsch nach Kompaktheit und intelligenten Raumlösungen? Neben der Handlichkeit beim Fahren findet sich die Antwort in den Fahrzeugpapieren: Eine natürliche Obergrenze setzt nämlich das zulässige Gesamtgewicht, das oft genug 3.500 Kilogramm nicht überschreiten soll. Je größer, länger und besser ausgestattet ein Reisemobil ist, desto mehr mahnt die Waage, auf die Zuladung zu achten. Kürzer und schmaler heißt eben auch leichter und somit automatisch mehr Zuladung. Wer gelegentlich vierköpfig unterwegs ist und nicht auf das übliche Gepäck von Erwachsenen verzichten will, sollte also den unerbittlich nach rechts wandernden Zeiger der Waage im Auge behalten.
Doch geben wir an dieser Stelle Entwarnung: Unsere zehn Kandidaten erledigen den Anti-Schwerkraft-Job gut bis vorbildlich: Die in der Praxis maßgebliche Differenz zwischen „fahrbereiter Fahrzeugmasse“ (früher Leergewicht genannt) und den erwähnten 3,5 Tonnen beträgt zwischen stattlichen 900 (Hymer) und alltagstauglichen rund 600 Kilogramm (Adria, Challenger/Chausson, Sun Living).
Die Tricks mit dem Gewicht
Auf eine Einschränkung sei der Vollständigkeit halber dennoch hingewiesen: Die offiziellen Herstellerangaben zur erwähnten fahrbereiten Fahrzeugmasse werden durch die selbstgenehmigte Toleranz von fünf Prozent etwas verwässert. Außerdem liegt den Werten nicht selten eine (erlaubte) Reduzierung der Frischwassermenge auf bescheidene zwanzig oder gar nur zehn Liter zugrunde.
Ähnlich getrickst wird auch gerne beim Gasvorrat, der teils mit nur einer leichteren Alu-Flasche ermittelt wird. Und bei LMC fasst der Kraftstofftank serienmäßig nur sechzig Liter. Das mag das Gewicht drücken, doch die häufigeren Tankstopps sind gewiss nicht zu jedermanns Freude. Unser Tipp: das Fahrzeug in echter Reisebeladung auf einer amtlich geeichten Fahrzeugwaage wiegen lassen. Da hat sich schon mancher Camper verwundert die Augen gerieben. Wer allerdings ohnehin nur zu zweit verreist, hat mit solchen Problemen wenig bis nichts am Hut.
Welche Vorteile bieten Einzelbetten?
Apropos Reisen zu zweit: Damit kommen wir neben der Kompaktheit zum anderen schlagenden Argument dieses Zehner-Trupps, den beiden Längs-Einzelbetten im Heck. Diese separaten Schlafstätten in Fahrtrichtung stehen in der Gunst sehr vieler Wohnmobilisten ganz weit oben. Das liegt nun nicht daran – wie Außenstehende vermuten könnten –, dass die beiden Insassen des Teilintegrierten nächtens nichts miteinander zu tun haben wollen und bis zum Morgengrauen auf gepflegte Distanz gehen.
Vielmehr sind es praktische Gründe, die diese Bettenbauart in den Fokus rücken: der viel leichtere Zu- und Einstieg. Der Mittelgang zwischen den Betten, kombiniert mit hochführenden Stufen, erleichtert das Zubettgehen wesentlich. Und umgekehrt auch das Wiederverlassen der Bettstatt. Kurzes, elegantes Beineschwenken statt wellenförmigem Nach-vorne-Robben. Zur Pflege der Zweierbeziehung und Kontakt-Aufrechterhaltung gibt es schließlich noch das Zwischenkissen, mit dem sich bei Bedarf ein Doppelbett einrichten lässt. Einzelbetten lassen auch bei der Unterbringung von Stauräumenden Möbeldesignern mehr konstruktiven Spielraum. Oft finden sich unter den Bettfußenden die Kleiderschränke, mal besser, mal schlechter zugänglich.

Auf die Spitze, allerdings in umgekehrter Richtung nach unten, treibt es das französische Duo Challenger/Chausson und setzt die beiden Betten sehr weit unten an. Bequemer geht’s kaum. Doch dafür gilt’s, eine andere Kröte zu schlucken: Diese Bettenbauweise punktet zwar zudem mit Kleiderschränken auf Gesichtshöhe, doch zwingt sie zum Verzicht auf die allseits sehr beliebte und praktische Heckgarage. Hier schrumpft der sonst zumeist geräumige Fahrradschuppen zum eingeschränkten Außenstauraum. Entweder oder, lautet also die Devise. Doch wer sich ohnehin aus körperlichen Gründen schwertut mit Treppensteigen, fährt vielleicht auch nicht Fahrrad – insofern konsequent.
Preise und Ausstattung
Bei den Grundpreisen gibt es große, teils sehr große Unterschiede. Unterbietet der italienische Sparfuchs Giottiline Therry T 32 die 40.000-Euro-Marke denkbar knapp, gibt sich am anderen Ende der Preisskala der Hobby Optima de Luxe V 65 GE mit über 61.000 Euro eher ungehemmt. Dafür lässt der Hobby (das „de Luxe“ im Namen ist Verpflichtung) ausstattungsmäßig wirklich keine Wünsche offen, ab Werk gibt es fast nichts mehr optional hinzuzubestellen.
Zum Luxus-Paket zählen dabei viele im Fahr- und Camperalltag sehr taugliche Dinge wie ESP, ein ausstellbares vorderes Dachfenster, breite Aufbautür, eine Markise, beheizter Abwassertank, die Ambientebeleuchtung. Aber auch das Chassis-Paket sowie das Multimedia-Paket mit Blaupunkt-Navigationssystem inklusive Rückfahrkamera, TV-Auszug und Lautsprechern im Wohnbereich komplettieren das All-inclusive-Wellness-Paket auf Rädern. Das relativiert den Mehrpreis von über 21.000 Euro oder 53 Prozent gegenüber dem Giottiline zumindest zu weiten Teilen. Andererseits: Auch der Giottiline ist alles andere als eine karge Italo-Sparbüchse: Den Käufer erwarten unter anderem eine manuelle Klimaanlage, Tempomat und Zentralverriegelung.
Doch auch die anderen Kandidaten warten mit mehr oder weniger gediegener Ausstattung auf. Wer also durch keine Markenvorliebe gebunden ist, kann sich sein Wunsch-Modell aussuchen und bares Geld sparen. Vom derzeit kürzesten Teilintegrierten mit festen Einzelbetten (Hymer) über den pfiffigen Heckverlängerer (Adria), den sehr günstigen Allrounder namens Giottiline, den fünfsitzigen Rimor oder den besonders hochwertig aufgebauten LMC bis hin zum vollausgestatteten Luxusgefährt (Hobby) – kurz und knapp lautet also das Motto des modernen Reisemobilisten. Das ist leicht gesagt.

Grundpreis: 57.999 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 3450 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 5.990/2.120/2.710 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2860 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.940/2.000 x 800 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 100 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 100/85 L, Bordbatterie AGM 100 Ah.
Liegefläche bei eingefahrenem Slide-Out nur eingeschränkt nutzbar, kleiner Abwassertank, hoher Preis.
Info: Reimo, Telefon 0 61 50/8 66 22 85, www.de.adria-mobil.com
Hymer Van 374

Grundpreis: 54.990 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Radstand 3.500 mm, 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 5.990/2.220/2.770 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.600 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.820/1.980 x 800 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 85 L, Gas-Gebläseheizung 4000 W, Frisch-/Abwassertank 100 (20)/100 L, Bordbatterie AGM 95 Ah.
Kleiner Kühlschrank, knapp bemessenes Bad mit Notdusche, relativ kurze Betten, kein Seitensitz, hoher Preis.
Info: Hymer, Telefon 0 75 24/99 90, www.hymer.com
Challenger 277/Chausson 637
Grundpreis: 49.950 Euro
Basis: Ford Transit, Flachrahmen, Radstand 3.800 mm, ab 85 kW/115 PS
Länge/Breite/Höhe: 6.490/2.350/2.920 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.858 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.870/1.960 x 900 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 141 L, Diesel-Gebläseheizung 3500 W, Frisch-/Abwassertank 120/100 L, Bordbatterie Blei-Säure 95 Ah.
Wegen tiefer Betten keine Heckgarage möglich, langer Radstand, hoher Aufbau, schwacher Basismotor.
Info: Trigano Haus, Telefon 0 67 01/20 38 10, www.trigano.de
Pilote Pacific P 650 GJ

Grundpreis: 49.202 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 3450 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/ Breite/Höhe: 6.490/2.300/2.750 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.780 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.870/2.000 x 800 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 138 L, Gas-Gebläseheizung 4000 W, Frisch-/Abwassertank 130 (20)/95 L, Bordbatterie Blei-Säure 105 Ah.
Ein Bett deutlich kürzer, kein Seitensitz, Kleiderschränke nur unter den Betten.
Info: Pilote, Telefon 00 33/2 40 31 16 00, www.wohnmobil-pilote.de
Sun Living Lido S 42SL

Grundpreis: 51.750 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 3.450 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/ Breite/Höhe: 6.610/2.320/2.760 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.895 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.900/2.000 x 850 mm; Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 100 L, Gas-Gebläseheizung ab 4000 W, Frisch-/Abwassertank 110/85 L, Bordbatterie AGM 100 Ah.
Relativ hoher Grundpreis, ein Bett deutlich kürzer, kleiner Abwassertank, längerer Hecküberhang erhöht Seitenwindempfindlichkeit.
Info: Reimo, Telefon 0 61 50/8 66 22 85, www.sun-living.de
Giottiline Therry T 32

Grundpreis: 39.990 Euro
Basis: Citroën Jumper, Flachrahmen, Radstand 3.800 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/ Breite/Höhe: 6.650/2.330/2.790 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.628 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2.000 x 850 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 100 L, Gas-Gebläseheizung 4000 W, Frisch-/Abwassertank 100/80 L, Bordbatterie Blei-Säure 95 Ah.
Einfachere Aufbautechnik mit Holzverstärkungen, langer Radstand und größere Fahrzeuglänge und -breite schränken die Handlichkeit ein, Abwassertank etwas knapp, nur sehr wenige Servicestützpunkte verfügbar.
Info: Reisemobile Uwe Gante, Telefon 0 56 06/88 62, www.giottiline.com
Hobby Optima de Luxe V 65 GE

Grundpreis: 61.320 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen. Radstand 3.800 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 6.734/2.160/2.775 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.881 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.900/2.000 x 760 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 96 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 100 (10)/ 90 L, Bordbatterie AGM 95 Ah.
Höchster Grundpreis der Auswahl, trotzdem ohne Alko-Chassis, enges Bad, eher kleiner Kühlschrank, teils einfache Aufbautechnik, vorgehängte Fenster, weniger handlich.
Info: Hobby, Telefon 0 43 31/60 60, www.hobby-caravan.de
Weinsberg CaraCompact 600 MEG

Grundpreis: 48.150 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 3.800 mm, 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 6.740/2.200/2.760 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.680 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.920/1.960 x 800 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 145 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 110 (10)/95 L, Bordbatterie Blei-Säure 75 Ah.
Aufbau mit Holzverstärkungen und EPS-Isolierung, vorgehängte Fenster, schwache Bordbatterie, Radstand und Länge schränken die Handlichkeit ein.
Info: Knaus, Telefon 085 83/2 11, www.weinsberg.com
LMC Breezer V 646 G

Grundpreis: 55.490 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 3.800 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 6.760/2.220/2.690 mm
Gewichte: Masse fahrbereit 2.814 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 1.930 x 800 mm
Dreipunktgurte: 4
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 141 L, Gas-Gebläseheizung 6000 W, Frisch-/Abwassertank 102/95 L, Bordbatterie AGM 95 Ah.
Relativ hoher Grundpreis, weniger handlich durch große Länge und Radstand, Kraftstofftank serienmäßig nur 60 L.
Info: LMC, Telefon 0 25 83/2 70, www.lmc-caravan.de
Rimor Seal 98 P

Grundpreis: 41.216 Euro
Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Radstand 3.800 mm, ab 96 kW/130 PS
Länge/Breite/Höhe: 6.868/2.340/2.900mm
Gewichte: Masse fahrbereit keine Herstellerangaben, zulässiges Gesamtgewicht 3.500 kg
Bettenmaße: Einzelbetten 2 x 2.000/2.050 x 800 mm
Dreipunktgurte: 5
Bordtechnik: Absorberkühlschrank 100 L, Gas-Gebläseheizung 4000 W, Frisch-/Abwassertank 100/100 L, Bordbatterie Blei-Säure 95 Ah.
Schlichter Möbelbau, einfache Aufbautechnik mit Holzverstärkungen und EPS-Isolierung, längstes Fahrzeug der Auswahl zusammen mit großem Radstand eingeschränkte Handlichkeit, dünnes Händlernetz.
Info: Rimor, Telefon (Italien) 00 39/05 77 98 85 1, www.rimor.it
Fazit
Wenn weniger tatsächlich mehr ist! Längsbetten, Bad, Küche, Sitzgruppe, Garage – und das alles teils deutlich unter sieben Meter? Früher undenkbar, heute nahezu leichtes Spiel. Diese Konzentriertheit ohne schmerzhafte Kompromisse oder gar Einschnitte führt zu einer Leichtigkeit, die sich auch und gerade in der Zuladung sehr positiv bemerkbar macht. Selbst wer zu mehr als zwei Personen verreist, muss nicht auf Zahnbürste oder Sonnenbrille verzichten. Es tut sich also was in der 3,5-Tonnen-Klasse, die längenreduziert ein intuitives Reisen von Ort zu Ort zulässt. Und wer nur als Paar unterwegs ist, freut sich über Platz und Handlichkeit. Im Stand und auf Achse.