Geht es um viel Raum und Schlafplätze im Wohnmobil, sind Alkovenmobile erste Wahl. Denn so ein Alkoven ist eine feine Sache: das Bett über dem Fahrerhaus ist immer einsatzbereit, nimmt aber keinen Platz im Wohnraum weg und ist somit nie im Weg, wenn sich mal mehrere Personen im Fahrzeug bewegen möchten.
Sollen mehr als vier Urlauber an Bord übernachten, gilt aber auch im Alkoven meist: Für Schlafplatz fünf und sechs muss die Sitzgruppe zum Bett umgebaut werden. Häufig jedoch sind die Abmessungen dieser Liegeflächen überschaubar und der Liegekomfort auf dem Polster-Puzzle unzureichend.
Fünf Alkoven mit sechs festen Schlafplätzen
Doch es gibt eine kleine, aber feine Auswahl an Alkovenmobilen, die tatsächlich sechs feste Schlafplätze bieten, ohne dass jeden Abend die Sitzgruppe umgebaut werden muss. Das Beste: All diese Modelle bleiben mit rund sieben Meter Länge noch einigermaßen handlich und werden zu Grundpreisen unter 70.000 Euro angeboten – teils sogar unter 60.000 Euro.
Während Rimor auf zwei längs eingebaute Stockbetten links und rechts im Heck setzt, bauen Forster, Nobelart und Roller Team im Heck zwei quer angeordnete Doppelbetten übereinander ein. Im Folgenden lesen Sie im Detail, was die günstigen Alkovenmobile mit sechs festen Schlafplätzen auszeichnet.
Rimor Sarus 50 und Rimor Kilig 50
Rimor Sarus 50 und Rimor Kilig 50 verfügen über die gleiche Raumaufteilung, unterscheiden sich aber im Design und beim Basisfahrzeug. Während der etwas günstigere Kilig 50 auf dem Ford Transit basiert, nutzt der Sarus 50 den Fiat Ducato.

Im vorderen Bereich bietet der Rimor Sarus 50 eine großzügige Lounge-Sitzgruppe mit zwei L-Sofas und großem Tisch. Für die Fahrt gibt es hier vier Gurtplätze.
Beide Modelle überzeugen mit einer durchdachten Raumaufteilung mit sechs festen Schlafplätzen – ideal für Familien oder Gruppen. Ohne Umbaumaßnahmen bietet das Alkoven-Wohnmobil Schlafmöglichkeiten für alle Mitreisenden: Ein Alkovenbett (220 mal 140 Zentimeter) über dem Fahrerhaus sowie vier fest installierte Stockbetten (im Sarus 50 je 190 mal 71 Zentimeter, im Kilig 50 je 200 mal 78 Zentimeter) im Heck sorgen für maximale Flexibilität und Reisekomfort. Die Schlafplätze sind jederzeit nutzbar, was spontane Pausen oder getrennte Schlafzeiten erleichtert.

Die Raumaufteilung mit Stockbetten rechts und links im Heck zeichnet auch den Kilig 50 aus.
Mit einer Länge von knapp sieben Metern bietet der Sarus 50 (der Kilig 50 ist etwas länger) trotz kompakter Außenmaße ein erstaunlich großzügiges Raumgefühl. Die Lounge-Sitzgruppe in der Mitte des Fahrzeugs lädt zum gemeinsamen Essen und Entspannen ein. Zur Ausstattung zählen ein 141-Liter-Kühlschrank und eine Truma Combi-4-Gasheizung.
Besonders attraktiv sind die Preise: der Rimor Kilig 50 kostet ab 56.843 Euro, der Rimor Sarus 50 ab 59.264 Euro.
Technische Daten Rimor Sarus 50

Der Rimor Sarus 50 basiert auf dem Fiat Ducato.
- Länge: 6,99 m
- Breite: 2,34 m
- Höhe: 3,05 m
- Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
- Grundpreis: 59.264 Euro
Technische Daten Rimor Kilig 50

Wegen des längeren Fahrerhauses des Ford Transit ist der Kilig 50 etwa 30 Zentimeter länger als der Sarus 50.
- Länge: 7,29 m
- Breite: 2,34 m
- Höhe: 3,04 m
- Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
- Grundpreis: 56.843 Euro
Forster A 699 DVB
Forster, die preiswerte Marke von Eura Mobil, setzt beim A 699 DVB auf zwei Doppelbetten übereinander im Heck, um so zusammen mit dem Alkovenbett sechs feste Schlafplätze zu schaffen. Ohne Umbau der Sitzgruppe finden alle Mitreisenden bequem Platz zum Schlafen: Ein großzügiger Alkoven (209 mal 160 Zentimeter) sowie die beiden Heckbetten sind stets bereit. Für zwei Erwachsene fällt die Breite dieser Betten mit knapp 130 Zentimetern knapp aus, je zwei Kinder kommen aber gut unter. Zudem lässt sich bei Bedarf auch die Sitzgruppe noch zu weiteren Schlafplätzen umbauen.

Um das untere Bett zu nutzen, muss man alles Gepäck aber zuvor ausladen.
Mit einer Länge von knapp sieben Metern bleibt der Alkoven auf Fiat-Ducato-Basis (ab 140 PS) trotz seines Raumangebots wendig und fahrbar mit Führerscheinklasse B. Zur Ausstattung gehören ein 137-Liter-Absorber-Kühlschrank, die bewährte Truma Combi-4-Heizung sowie großzügige Frisch- und Abwassertanks (je 100 Liter). Dank der hochwertigen XPS-Isolierung nimmt der Aufbau bei einem Schaden keine Feuchtigkeit auf. Mit einem Grundpreis von 61.800 Euro bietet der Forster A 699 DVB ein attraktives Gesamtpaket.
Technische Daten Forster A 699 DVB

Das Außenbild zeigt das Schwestermodell A 699 VB mit Stockbetten quer im Heck und weiter hinten platzierter Aufbautür.
- Länge: 6,99 m
- Breite: 2,35 m
- Höhe: 3,20 m
- Masse fahrbereit: 2.828 kg
- Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
- Grundpreis: 61.800 Euro
Roller Team Kronos 279 M
Der Roller Team Kronos 279 M bietet eine ganz ähnliche Raumaufteilung wie der Forster A 699 DVB. Das Alkovenmobil des italienischen Herstellers, der wie Forster zum Trigano-Konzern aus Frankreich gehört, basiert aber auf dem Ford Transit. Sechs feste Schlafplätze entstehen auch hier durch das Alkovenbett (großzügige 210 mal 160 Zentimeter) und die beiden Doppelbetten übereinander im Heck. Sie erreichen auch im Roller Team nur knapp 130 Zentimeter Breite, was für je zwei Kinder gut ausreicht. Aus der Sitzgruppe wird ein weiteres, wenn auch sehr kurzes Bett.

Im Heck bauen die Italiener zwei Doppelbetten übereinander ein, so dass hier bis zu vier Personen übernachten können.
Trotz seiner Länge von knapp sieben Metern bleibt der Kronos mit nur 2.835 kg fahrbereiter Masse vergleichsweise leicht. Die Ausstattung mit einem 135-Liter-Kühlschrank, der Truma Combi-4-Heizung und großzügigen Frisch- und Abwassertanks rundet das Angebot ab. Für 68.490 Euro bietet der Kronos eine überzeugende Kombination aus Raum, Funktionalität und Komfort.
Technische Daten Roller Team Kronos 279 M

Der Roller Team Kronos 279 M basiert auf dem Ford Transit und ist rund sieben Meter lang.
- Länge: 6,99 m
- Breite: 2.35 m
- Höhe: 3,20 m
- Masse fahrbereit: 2.835 kg
- Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
- Grundpreis: 68.490 Euro
Nobelart A 9000
Der Nobelart A 9000 gleicht in Raumaufteilung und technischen Daten dem Modell von Roller Team, wird jedoch mit eigenständigem Exterieur- und Interieur-Design als Eigenmarke des Reisemobilzentrums Palmowski mit Standorten in Bielefeld und Magdeburg angeboten. Basis ist der Ford Transit mit 130-PS-Turbodiesel. Die sechs festen Schlafplätze verteilen sich auf das mit 160 Zentimetern angenehm breite Alkovenbett und die beiden im Heck übereinander angeordneten Doppelbetten mit je rund 130 Zentimeter Breite.

Im Innenraum bietet das Alkovenmobil sechs feste Schlafplätze, die sich auf ein Doppelbett im Alkoven und zwei Doppelbetten übereinander im Heck verteilen.
Klappt man das untere Bett hoch, entsteht eine Heckgarage, die sich über große Seitentüren leicht beladen lässt. Bevor das untere Bett genutzt werden kann, muss aber das Gepäck ausgeladen werden – ein Nachteil, der auf alle Modelle mit diesem Grundriss zutrifft.
Trotz seiner kompakten Länge von knapp sieben Metern ist der Nobelart A 9000 dank des Radstands von nur 3,75 Metern angenehm zu fahren. Die Bordtechnik ist solide ausgestattet, mit 135-Liter-Kühlschrank, Truma Combi-4-Heizung und großzügigen Frisch- und Abwassertanks (je 100 Liter). Mit einem Grundpreis von 56.999 Euro bietet der A 9000 viel Platz zum attraktiven Preis.
Technische Daten Nobelart A 9000

Der rund sieben Meter lange Nobelart A 9000 nutzt den Ford Transit als Basisfahrzeug. Nobelart ist eine Eigenmarke des Reisemobilzentrums Palmowski.
- Länge: 6,99 m
- Breite: 2,35 m
- Höhe: 3,20 m
- Masse fahrbereit: 2.835 kg
- Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
- Grundpreis: 56.999 Euro