Gemeinsam mit meiner Freundin haben wir den 60. Geburtstag meiner Mutter zum Anlass genommen, ein entspanntes Wochenende mit dem Frankia Neo MT7 GDK Black Line im Schwarzwald und am Bodensee zu verbringen. Das Beladen lief problemlos, denn das Wohnmobil verfügt über zahlreiche Staufächer, die schnell und einfach zugänglich sind und genug Platz bieten, um alles für ein langes Wochenende unterzubringen. Besonders praktisch fanden wir den Apothekerschrank in der Küche, der sich hervorragend eignet, um Tassen, Kaffee, Gläser und weiteres Küchenzubehör ordentlich zu verstauen.
Am frühen Donnerstagabend starteten wir unsere Fahrt. Das Mercedes-Benz-Basisfahrzeug mit seinem kräftigen Motor zieht jederzeit souverän, sodass man sich nie unterfordert fühlt. Das Fahrgefühl ist angenehm und agil, sodass man kaum merkt, dass man ein großes Fahrzeug lenkt. Die Assistenzsysteme wie Tempomat und Abstandsregeltempomat (ACC) entlasten vor allem auf längeren Strecken und Sorgen für eine sichere und komfortable Fahrt.
Gute Sicht bei Nacht, guter Sound
Unsere erste Nacht verbrachten wir im Schwarzwald. Obwohl wir erst im Dunkeln ankamen, erleichterten die LED-Außenleuchten das Zurechtfinden, sodass wir sogar noch gemütlich draußen im Campingstuhl sitzen konnten.
Ein echtes Highlight ist die nachgerüstete Musikanlage, die mit ihrem klaren Klang und kräftigen Bass überzeugte. Besonders gut gefallen haben uns die verschiedenen Modi: Im Fahrmodus werden vor allem die Boxen im Fahrerhaus genutzt, am Stellplatz sorgt der "Living"-Modus für einen schönen Surround-Sound im gesamten Wohnmobil, und der "Sleep"-Modus spielt den Sound gezielt über die Boxen im hinteren Bereich am Bett – perfekt, um entspannt Musik zu hören oder ein Hörbuch zum Einschlafen zu genießen.
Die Matratzen im Frankia Neo sind bequem.
Das Bad ist dank einer cleveren Schubladenlösung sehr geräumig, da sich Waschbecken und Toilette zum Duschen einfach verschwinden lassen. Ein kleiner Nachteil war für mich die Sitzhöhe der Toilette: Mit meinen 1,73 Metern kam ich kaum mit den Füßen auf den Boden, was den Komfort etwas einschränkte.
Am zweiten Tag ging es zum Feldberg. Der Motor meisterte jede Steigung problemlos, was für ein sicheres Fahrgefühl sorgte. Anschließend fuhren wir an den Bodensee zu einem wunderschönen Stellplatz direkt neben der Birnauer Kirche. Die Nivellierung war dank der mitgebrachten Auffahrkeile schnell erledigt, die wir aus einem der zahlreichen Außenstaufächer holten. Diese Staufächer sind zahlreich vorhanden, gut erreichbar und bieten viel Platz für alles, was man unterwegs braucht.
Erholsamer Schlaf im Frankia Neo
Die Matratzen waren sehr bequem, und wir haben gut geschlafen. Das Wohnmobil verfügt über zwei Einzelbetten, die sich mit einem zusätzlichen Matratzen-Teil zu einem Quer-Doppelbett verbinden lassen. Diese Lösung ist allerdings eher als Notlösung zu sehen, da das Fahrzeug primär auf Einzelbetten ausgelegt ist. Die vielen Dachfenster, darunter das große Panorama-Fenster über dem Fahrerhaus, sorgen für viel Tageslicht und ein angenehmes Raumgefühl. Auch das Lüften ist dadurch sehr gut möglich.
Stellplatz in Birnau mit Blick auf den Bodensee.
Am zweiten Tag habe ich in der Küche eine Portion Penne mit Tomatensoße zubereitet. Die Küche erlaubt ausreichend Arbeitsfläche, und einen Teil der Spülenabdeckung als zusätzliche Arbeitsfläche zu nutzen, ist einfach und genial zugleich.
Während des gesamten Wochenendes waren wir nicht ans Stromnetz angeschlossen und hatten trotzdem nie das Gefühl, dass uns die Energie ausgeht – dank der Solaranlage auf dem Dach und der schnellen Ladung der Batterie während der Fahrt. Auf dem Weg zum Geburtstag meiner Mutter hielten wir spontan an einer Schnittblumenwiese an. Die überschaubare Größe des Frankia machte es einfach, sicher am Straßenrand anzuhalten und die Blumen mitzunehmen.
Was und gefallen hat – und was nicht
Wir verbrachten insgesamt drei schöne Tage mit dem Frankia Neo MT7 GDK Black Line und sind sehr zufrieden. Besonders begeistert waren wir vom tollen Fahrgefühl und der hochwertigen Musikanlage. Kleine Abstriche gibt es bei der Sitzhöhe der Toilette und dem Stauraum: Für drei Tage ist der Platz ausreichend, doch für längere Reisen würden wir uns noch geschlossene Fächer über der Fahrerkabine wünschen. Die offenen Ablagen dort sind zwar schön gestaltet, aber nur im Stand wirklich nutzbar.
