Sun Living S 72 DL im Test: Günstiger Transit-TI

Sun Living S 72 DL im Test
Günstige Transit-Alternative zum Ducato

Veröffentlicht am 14.12.2024

Vor 15 Jahren wurde der erste Sun Living präsentiert – die Einstiegsmarke von Adria war geboren. Zum Modelljahr 2025 ist nun erstmals der Ford Transit als Alternative zum Fiat Ducato für die A- und S-Baureihen (Alkovenmobile und Teilintegrierte) erhältlich. Im Falle der vier TI-Grundrisse dürfte die Basiswahl in den meisten Fällen aber recht eindeutig ausfallen: Je nach Motorisierung, zulässigem Gesamtgewicht und Art des Getriebes ist die Ford-Variante nämlich zwischen 2.800 und rund 7.000 Euro günstiger als das Fahrgestell der Stellantis-Gruppe – bei deutlich besserer Basisfahrzeug-Ausstattung.

Rückfahrkamera, Notbrems-, Fernlicht-, Regen- und Spurhalte-Assistent sind beim Ford ebenso Serie wie die elektrische Handbremse. All das kostet beim Ducato, teilweise saftig, Aufpreis. Unabhängig vom Basisfahrzeug ist dagegen die insgesamt gute Aufbauausstattung: Rahmenfenster, Gas-Crashsensor und elektrisches Abwasserventil sind nur drei Beispiele der durchdachten Serienausstattung, die mittels gut geschnürter Pakete ergänzt werden kann. Erstmals stellt sich mit dem 7,26 Meter langen S 72 DL ein Sun Living dem Supercheck. Kann der Einzelbetten-Wagen mit serienmäßigem Hubbett über der Sitzgruppe im Detail überzeugen? So viel sei verraten. Es gibt wenig Anlass zu Kritik.

Sun Living S 72 DL

Innenansicht, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker
  • Grundpreis ab: 66.199 Euro
  • Länge/Breite/Höhe: 7,26/2,32/2,87 m
  • Zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Gurte/Schlafplätze: 4/5

Wohnen

Dinette, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Betritt man den Wohnraum durch die (nur) 53 Zentimeter breite Aufbautür, empfängt einen der Sun Living mit einer modernen Mischung aus hellem Holz, cremeweißen Schrankklappen und dunklen Akzenten. Die Verarbeitung des insgesamt eher einfachen Möbelbaus wirkt dabei sorgfältig und solide. Wenn die Optik den persönlichen Geschmack nicht trifft, können die Schrankklappen optional auch im Holzdesign geordert werden (119 Euro). Die Sitzpolster in zwei Grautönen passen sich dem Gesamtbild stimmig an. Der S 72 DL hat eine Längsbanksitzgruppe an Bord, was den Vorteil bietet, dass man zum gemütlichen Gegenübersitzen die Fahrerhaussitze nicht unbedingt braucht. Letztere zu drehen gestaltet sich im Vergleich zum Ducato auch etwas unkomfortabler. Man muss das Gestühl mehrmals in der Längsachse vor- und zurückschieben, was zusätzlich dadurch erschwert wird, dass sich der Dearretierungshebel nicht mitdreht, sondern vorn an der Sitzkonsole verharrt. Am einfachsten von der Hand geht das Drehen der Sitze bei geöffneten Fahrerhaustüren.

Um den Durchgang an der Sitzgruppe zu erleichtern, ist der stabile Tisch einklapp- und verschiebbar ausgeführt. Die Tischfläche ist groß, und so kommt man von allen Plätzen gut an ihn heran. Da das Bein aber sehr nah an der linken Sitzbank steht, ist das Platznehmen auf selbiger zumindest für große Camper unkomfortabel. Beide Sitzbänke lassen sich mit wenig Aufwand und mit Hilfe von zwei Zusatzpolstern zu Gurtplätzen umbauen. Links in Fahrtrichtung mit Dreipunktgurt und Isofix-Ösen, rechts entgegen der Fahrtrichtung mit einem Zwei-Punkt-Gurt.

Serienmäßiges Hubbett

Hubbett, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Über der Sitzgruppe hängt das serienmäßige Hubbett. Es reduziert die üppige Kopffreiheit von fast 2,10 Metern auf 1,87. Die Fahrsicherung erfolgt über vier Kunststoff-Schnellverschlüsse, die, zumindest im Testwagen, nur widerwillig öffnen. Per Hand zieht man das Bett einfach von der Decke herunter. Es hängt dann allerdings mit 1,5 Metern ziemlich hoch im Raum, sodass man eine lange, sperrige Leiter zum Aufstieg benötigt. Vorteil der Einstiegshöhe: Man kommt noch halbwegs einfach gebückt zur Aufbautür hinaus, vor der das Bett hängt. Die Matratze ist mit 1,83 mal 1,22 Metern klassenüblich dimensioniert und auf einfachen Lattenrosten gebettet.

Der kompakte Küchenblock ist leicht L-förmig ausgelegt. Der Kocher mit drei Flammen nebeneinander – entlang der Seitenwand – lässt davor noch eine ausreichende Arbeitsfläche frei. Zusätzlich kann die Spülenabdeckung als Ablage und Schneidebrett genutzt werden. Stauraum gibt es in Schränken und Schubladen mehr als genug. Ähnliches gilt für das Volumen des Kompressorkühlschranks mit beidseitig öffnender Tür. Satte 154 Liter samt 18 Litern im herausnehmbaren Gefrierfach sollten selbst einer Vier-Personen-Besatzung gut reichen. Optional gibt es zudem einen Backofen (369 Euro). Im Testwagen findet sich hier ein sehr tiefer Oberschrank.

Abnehmbarer Duschschlauch

Gegenüber der Küche steht das Bad. Es hat eine komfortable Größe, ragt dadurch aber auch weit in den Innenraum hinein. So ist der Durchgang zu den Betten mit 56,5 Zentimetern ziemlich schmal. Auf der Toilette hat man wiederum genug Beinfreiheit. Mit dafür verantwortlich ist aber auch das Klappwaschbecken, das bei Nichtgebrauch zusätzlich Platz freigibt. Ein großer Wandschrank, in dem sich auch eine 230-V-Steckdose befindet, hält viel Stauraum für Sanitärartikel bereit. Kritik gibt es dagegen an der Dusche. Diese wird zwar lobenswerterweise mittels einer leichtgängigen Plexiglas-Schiebetürkonstruktion abgetrennt. Doch das Klo steht so im Raum, dass als nutzbare Fläche zum Duschen nicht mehr so viel übrig bleibt – zumal auch noch der Radkastenüberbau stört. Bemerkenswertes Detail: Der Duschschlauch ist lose beigelegt und wird per Schnellkupplung unterhalb des Waschbeckens angedockt. Noch pfiffiger wäre die Idee allerdings, wenn man den Schlauch per Außenanschluss auch draußen nutzen könnte. Allerdings wirkt die Aufbewahrung des Schlauchs im offenen Fach unter dem Waschbecken etwas unaufgeräumt.

 Bad, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Zudem fehlt – zumindest im Testwagen – eine Wandhalterung für den Duschkopf, um bequem unter der Brause stehen zu können. Zum Lüften und Abzug der Feuchtigkeit aus dem Bad ist aber eine erfreulich große Dachhaube inklusive Mückengitter und Verdunkelung eingebaut.

Die Betten im Heck des S 72 DL sind auch für große Menschen geeignet, denn die Matratzen sind links 212 Zentimeter und rechts 199 lang. Mit 76 Zentimetern sind sie zudem komfortabel breit, zumal im Kopf- und Schulterbereich durch ein Mittelpolster die Breite noch wächst. Mittels Auszug und Zusatzpolster kann zwischen den Matratzen ein knapp 1,7 mal 0,5 Meter großes Notbett – oder ein Querdoppelbett – aufgebaut werden. Dann erfolgt der Einstieg in die Betten nicht mehr ganz so komfortabel über zwei Treppen, sondern per eingehängter Leiter. Die zehn Zentimeter dicken Matratzen ruhen auf einfachen Lattenrosten. Der Schlafkomfort ist gut.

Beladen

Zuladungsdaten, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Dass ein 7,26 Meter langer Teilintegrierter genug Staumöglichkeiten für bis zu vier Personen bereithält, ist erwartbar. Dass so ein Modell als 3,5-Tonner kaum genug Zuladung für die vierköpfige Besatzung bietet, ist ebenfalls keine Überraschung – hier macht auch der Sun Living keine Ausnahme. Beim reisefertigen Leergewicht nach promobil-Standard kommt der 72 DL auf 3.140 Kilogramm – mit vollen Tanks und Gasvorräten, aber ohne Passagiere. Wer also hauptsächlich zu viert unterwegs sein will, muss zur Chassisversion mit 4,1 Tonnen Maximalgewicht greifen. Das gibt es nur in Kombination mit der Acht-Gang-Automatik ab 69.199 Euro. Zum Vergleich: Als 4,4-Tonnen-Version auf Ducato mit 180-PS-Motor und Acht-Gang-Automatik kostet der S 72 DL 76.299 Euro.

Als 4,1-Tonner verspricht die Ford-Variante dann genug Zuladung, um die üppigen Stauräume nach Herzenlust beladen zu können. Die Heckgarage hält reichlich Platz bereit und hat serienmäßig viele Verzurrmöglichkeiten. Kleinkram reist entweder in den fünf offenen Fächern oder in einem der zwei Organizer für 319 Euro mit. An beiden Garagenklappen gibt es dafür passende Haken. Für zwei große E-Bikes ist die Garage aber etwas knapp.

Heckgarage, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Im Wohnraum kann das Gepäck in insgesamt neun Hängeschränken verstaut werden. Ein großer Kleiderschrank findet sich unter dem rechten Bett – allerdings mit etwas geringer Hanghöhe. Unter dem linken Bett bietet ein tiefer Regalschrank seine Dienste an. Beide sind nur von vorn beladbar. Hinzu kommen ein Treppen- und ein Podestfach sowie eine Sitztruhe.

Technik

Bordtechnik, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Der Sun Living S 72 DL ist ein Fahrzeug der Einsteigerklasse. Das merkt man am Innenleben des Sandwichaufbaus mit EPS-Isolierung und Holzverstärkungen. Die stecken aber immerhin in einer GfK-Hülle rundum. Sun Living gibt darauf vertrauenerweckende zehn Jahre Dichtigkeitsgarantie. Die Verarbeitungsqualität des Aufbaus ist solide, die Dichtfugen sind akkurat gezogen. In Sachen Bordtechnik entwächst der S 72 DL sogar deutlich der Einsteigerklasse. Gasfilter und Crashsensor sowie ein elektrisches Abwasserventil sucht man selbst in deutlich höherpreisigen Modellen oft vergeblich im Serienumfang. Auch die Fahrerhausverdunkelung und die Fliegengittertür sind bei vielen Konkurrenten extra zu bezahlen – ebenso wie die linke Garagentür oder die Parksensoren samt Rückfahrkamera.

Die Isolierung des Abwassertanks inklusive Beheizung für das unterflur montierte 85-Liter-Reservoir kostet faire 499 Euro. Die Strangsperre, die die Beheizung aktiviert, ist allerdings unpraktisch tief unten im Regalschrank unter dem Bett installiert.

USB-Ports, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

Eine Combi 6E, wie im Testwagen, kostet weitere 499 Euro. Sie heizt den Testwagen über zwölf Ausströmer zügig auf. Serienmäßig ist eine Combi 4 an Bord. Wer es noch gemütlicher in der kalten Jahreszeit haben möchte, kann für weitere 499 Euro eine elektrische Fußbodentemperierung ordern. Die Wasserversorgung wird über eine Druckpumpe gewährleistet, die das Nass aus einem 110-Liter-Frischwassertank fördert. Die Bordtechnik ist über ein einfaches Kontrollbord mit LCD-Display steuerbar. Hier sind aber alle wichtigen Infos zu finden, und die Bedienung erfolgt intuitiv. Praktisch ist die Wasserpumpen-Schutzfunktion, die man dort aktivieren kann. Sie schaltet bei leerem Tank die Wasserpumpe automatisch nach zehn Minuten ab; das verhindert Schäden an der Pumpe. Vier 230-Volt- und vier USB-Anschlüsse stehen zur Stromversorgung bereit – nicht üppig, aber für die Einsteigerklasse okay. Die beiden vorderen USB-Ports sind allerdings unpraktisch am Sockel der vorderen linken Sitzbank installiert.

Fahren

Der Testwagen ist der erste 25er Ford Transit, der in der Redaktion vorfährt. Insgesamt hat der Ford durch die Überarbeitung der inneren Werte eindeutig gewonnen. Angefangen beim Infotainment-Monitor, dessen Bedienung kaum Rätsel aufgibt, hin zum neuen digitalen Cockpit, das sehr gut ablesbar ist. Die Assistenzsysteme arbeiten gut, der optionale, adaptive Tempomat fährt vorausschauend, und der Spurhalte-Assistent mit aktivem Lenkeingriff leistet seinen Dienst im Testwagen zuverlässig und unauffällig.

Der 165-PS-Motor sammelt Lob und Tadel. Einerseits ist der Testverbrauch des Euro-6e-Diesels moderat und die Fahrleistungen sind okay. Andererseits merkt man an der Geräuschkulisse, dass etwas mehr Hubraum nicht schaden würde. Besonders an Steigungen dringt der Zwei-Liter-Diesel hochfrequent-quengelnd ans Ohr der Passagiere. Niedrige Drehzahlen mag der Ford auch nicht wirklich. So wird die Schaltempfehlung im Cockpit für den sechsten Gang erst bei rund 80 km/h gegeben. Der ist ziemlich lang übersetzt, und so kann man auf der Autobahn nicht schaltfaul fahren. Gut ist aber, dass der Tempomat beim Gangwechsel aktiviert bleibt. Außerdem lässt sich das Getriebe präzise und knackig schalten. Die Geräuschkulisse aus dem Aus- und Aufbau ist angenehm ruhig.

Preise

Der Sun Living S 72 DL ist preislich in der Einsteigerklasse angesiedelt und in Anbetracht der guten Serienausstattung von Ford-Basis und Aufbau ein gutes Angebot. Vergleicht man ihn mit der Konkurrenz, kann er in Sachen Ausstattung kräftig punkten. Fairerweise verzichtet Sun Living außerdem auf Pflichtpakete. Extras, die sich bei vielen Herstellern in der Sonderausstattungsliste finden, sind im Sun Living schon inkludiert. Die Fliegengittertür oder auch die Fahrerhausverdunkelung, um nur zwei Punkte zu nennen. Das X-Tra-Paket ist zudem gut geschnürt, sodass es vermutlich bei fast jeder Bestellung gerne mitgeordert wird.

Grundpreis: 67.547 Euro

(Ford Transit, Motor 121 kW/165 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II

Testwagenpreis: 75.630 Euro

  • Acht-Gang-Automatikgetriebe (45 kg): 2.000 Euro
  • 4,1-t-Chassis inkl. Automatik (55 kg): 2.500 Euro
  • ✘ Lackierung Fahrerhaus Schwarz (2 kg): 569 Euro
  • Lithium-Batterie, 100 Ah (–17 kg): 1.699 Euro
  • ✘ Truma Combi 6E/D6E (2 kg): 499/699 Euro
  • Anhängekupplung (35 kg): 1.299 Euro
  • ✘ Paket Style-Plus: 16-Zoll-Alu-Felgen, lackierter Frontstoßfänger, Abbiegelicht (10 kg): ✔ 1.799 Euro
  • ✘ Paket X-tra: Ladebooster, Panorama-Dachfenster, Zentralverriegelung Aufbautür, Solar-Anlage, 4,5-m-Markise (65 kg): ✔ 1.999 Euro
  • ✘ Adaptiver Tempomat (1 kg): ✔ 1.899 Euro (Serie bei 4,1-t-Chassis)

Kosten und Service

  • Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S5): 240 Euro
  • Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz): 565/1.575 Euro
  • Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 120/12 Monate
  • Servicestellen in Deutschland/Europa: 70/450

✘im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert

Lichtcheck

Lichtcheck, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker

1. An der Sitzgruppe reichen 175 Lux im Schnitt nur für die gelbe Bewertung. Die Lesespots sind aber ausreichend hell (305 Lux).

2. Die Küche wird nur von einer kleinen LED-Leiste beleuchtet. 127 Lux durchschnittlich und 226 in der Spitze sind etwas wenig.

3. 139 Lux im Bad, aber 375 im Gesicht am Spiegel – gut.

4. Schummrige 59 Lux im Durchschnitt. Aber mit 779 Lux sehr helle Lesespots.

Das fiel uns auf

 Der Toilettenschacht ist mit einer Silikon-Naht gut abgedichtet.
 Das neue Ford-Cockpit ist sehr übersichtlich gestaltet. Die Ablesbarkeit der Instrumente ist gut.
 Die Steuerung der Bordtechnik läuft über ein einfaches, aber intuitiv bedienbares Kontrollpanel.

 Die Aufbautür fällt schmal aus. Die Zentralverriegelung war im Testwagen ohne Funktion.
 Zwei der vier USB-Ports sind unpraktisch tief am Sockel der linken Sitzbank platziert.

Kurt Manowski, Leitung Adria-Deutschland-Import, nimmt Stellung ...

... zur Option, das Hubbettabzubestellen, um etwas mehr Zuladungsreserven zu haben: Das ist bereits in Planung und soll ab circa Frühjahr 2025 Option werden.

... zur fehlenden Option in der Preisliste, statt des Crashsensors eine Umschaltanlage zu bestellen: Die Nachfrage danach geht gegen null, auch wollen wir dem Handel Möglichkeiten lassen, auch etwas zu verdienen und diese Option selbst anzubieten.

... zur ungünstigen und damit unkomfortablen Position der Strangsperre der Abwassertankheizung: Danke für das Feedback, wir prüfen, ob eine bessere Position möglich ist.

...zur teilweise zu dunklen Beleuchtung, besonders in der Küche: Es wird bereits an einer Optimierung der Lichtverhältnisse im Fahrzeug gearbeitet.

...zu den Lieferzeiten: Beide Chassisvarianten (Fiat/Ford) haben aktuell 4–5 Monate Lieferzeit.

Die Baureihe

  • Preise: 65.399–76.299 Euro
  • Basis: Ford Transit, Fiat Ducato
  • Länge: 7,03–7,45 m
  • Gesamtgewicht: 3.500–4.400 kg
  • Weitere Modelle: 3
  • Charakter: Die S-Baureihe sortiert sich im Einsteigersegment ein. Es gibt vier Grundrisse, bei denen Sun Living keine Experimente macht. Allein drei Modelle sind mit Einzelbetten im Heck ausgestattet, nur der S 72 SP hat hinten ein Querdoppelbett. Damit decken die Slowenen die beliebtesten Grundrisse in Deutschland ab. Der 70 DL ist 7,03 Meter lang, die beiden 72er-Grundrisse 7,26 und der 75 SL stattliche 7,45 Meter. Über zwei Meter lange Betten verspricht Sunlight in allen S-Modellen. Ein Hubbett ist ebenfalls überall serienmäßig an Bord.

Die Konkurrenten

1. Chausson 777

Chausson 777, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker
  • Grundpreis: 67.990 Euro
  • Basisfahrzeug: Ford Transit, 96 kW/130 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 7.190/2.350/2.920 mm
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.023/3.500 kg

 In der Etape-Line ab 75.990 Euro sehr gute Serienausstattung
 Raumbad

 Hohe Nebenkosten
 Einzelbetten unter zwei Meter

2. Dethleffs Just Go T 7055 EB

 Dethleffs Just Go T 7055 EB, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker
  • Grundpreis: 64.899 Euro
  • Basisfahrzeug: Ford Transit, 96 kW/130 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 7.350/2.320/2.990 mm
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.885/3.500 kg

 Raumbad
 Truma Combi 6 Serie
 über zwei Meter lange Einzelbetten

 Teures Comfort-Paket für 6.999 Euro ist quasi Pflicht.

3. Weinsberg Carasuite Ford 700 MEG

Weinsberg Carasuite Ford 700 MEG, Sun Living S 72 DL
Andreas Becker
  • Grundpreis: 76.390 Euro
  • Basisfahrzeug: Ford Transit, 96 kW/130 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 7.410/2.320/2.840 mm
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.955/3.500 kg

 Automatikgetriebe Serie
 Raumbad
 zwei Meter lange Betten

 Hoher Grundpreis
 zwei Quasi-Pflichtpakete
 nur 80-Ah-Aufbaubatterie