Oft ist ein Heckträger die einzige Möglichkeit, im Campingbus Fahrräder mit auf Reisen zu nehmen. Beiträge zum Thema gibt es viele. Ein ziemlich cleverer kommt jetzt von Hymer.
Basis des neuen Backrack sind die Grundrahmen aus pulverbeschichtetem Alu. Für jede Tür gibt es einen (je 875 Euro). Damit sich die Türen durch das Gewicht nicht verziehen, werden sie – mit Fiat-Freigabe – an den Scharnieren und zusätzlich an zwei Verschraubungspunkten an den Türblättern montiert. Belastbar ist jeder Rahmen mit 80 Kilo. Bestücken lassen sich die Grundrahmen mit unterschiedlichen Trägern. Das eigentliche Highlight aber ist der Bike Carrier Swing (2.190 Euro im Set). Zum Grundrahmen (8 kg) bringt der weitere 28 Kilo auf die Waage.
Sicheres Befestigen auch für E-Bikes

Schwenkt man den Träger nach dem Lösen der Arretierung nach unten, stützt er sich am Boden auf zwei kleinen Rädern ab. In dieser Position lassen sich Fahrräder sehr einfach vorwärts in die Schienen fahren. Das Bike wird vorne eingehängt, dann lassen sich Vorder- und Hinterrad sowie der Fahrradrahmen mit Ratschenverschlüssen fixieren. Die Ratschenbänder sind auch für breite Mountainbikeschluffen sowie die dicken Rahmen von E-Bikes lang genug. Muffen aus Gummi schützen Felgen und Rahmen vor Kratzern. Den beladenen Träger bringt man danach wieder in die senkrechte Position – dank Gasfederunterstützung mit verblüffend geringem Kraftaufwand.
Der Schwenkmechanismus ist abschließbar. Zudem kann man die zentralen Ratschen für den Rahmen mit Schließzylindern sichern, sodass die Räder gegen Diebstahl einigermaßen gut geschützt sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, kettet die Zweiräder zusätzlich mit einem langen Fahrradschloss an.

Hymer Backrack
- Modell: Backrack Bike Carrier Swing
- Daten: Außer mit dem Carrier Swing lassen sich die Grundrahmen mit verschiedenen Trägern bestücken, da- runter auch ein einfacher Fahrradhalter namens Shuttle. Zudem gibt es ein Minirack für eine Transportkiste und einen Reserveradhalter.
- Preis: 2.190 Euro (Set für zwei Räder plus Nummernschild-/Lichtträger)
Hoher Bedienkomfort
Vergleichsweise leicht
Heckfenster nicht ausstellbar
Noch mehr Modelle für das Fahrzeugheck haben wir hier in unserer Marktübersicht zusammengestellt. Sie haben eine Anhängerkupplung? Dann können auch Fahrradträger für die Kupplung eine Alternative zum Heckträger sein. Hier gibt es aktuelle Modelle im Test.
Fazit
Zum Beladen braucht man hinter dem Bus für den Schwenkbereich etwa zwei Meter Platz, also etwas mehr als bei konventionellen Heckträgern. Dafür bleibt einem das vor allem bei E-Bikes mühsame Hochlupfen erspart. Schade eigentlich: Den Carrier Swing gibt’s nur für die linke Tür, also maximal zwei Räder.