Ein zentrales Element ist das Dach aus Natural Fibre Composite (NFC), das Flachsfasern und Bio-Harze kombiniert. Dieses Material ersetzt den herkömmlichen glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) und ermöglicht laut Hersteller eine CO₂-Ersparnis von 71 Prozent.
Nachwachsende Rohstoffe im Eriba Touring Concept
Im Innenraum kommen Rattanmaterialien zum Einsatz, insbesondere im Waschraum und Kleiderschrank. Rattan wächst ausschließlich in intakten Regenwäldern und fördert deren Erhalt.
Der Bodenbelag besteht aus Marmoleum, einem Linoleum, das bis zu 98 Prozent natürliche Rohstoffe wie Jute und Flachs enthält. Diese Pflanzen binden während ihres Wachstums mehr CO₂, als bei der Verarbeitung freigesetzt wird, was Marmoleum klima-positiv macht.
Weitere nachhaltige Materialien finden sich in der Küchenarbeitsplatte, deren Kern aus Aerowood besteht – einem leichten Material aus regionalen Hölzern. Die Tischplatte verwendet Popcorn und Maisgranulat, um herkömmliches Styropor zu ersetzen.
Zusammenfassung Bauteile mit nachwachsenden Rohstoffen:
- Dach: Natural Fibre Composite (Flachsfasern und Bio-Harze)
- Innenausstattung (Waschraum und Kleiderschrank): Rattan
- Bodenbelag: Marmoleum (Linoleum aus Jute und Flachs)
- Küchenarbeitsplatte: Aerowood (regionale Hölzer)
- Tischplatte: Popcorn und Maisgranulat
Auch der Aufbau ist nachhaltig gestaltet
Im Eriba Touring Concept wird statt herkömmlichem Aluminium Alu-Dibond eingesetzt – ein Zwei-Komponenten-Material aus einem Alu-Kunststoff-Alu-Sandwich. Dieses Material reduziert den Metallanteil um 21 Prozent, bietet jedoch mehr Steifigkeit und lässt sich effizienter recyceln. Das führt dazu, dass im Gerüst des Touring-Modells auf Stahlstreben verzichtet werden kann, was zu einer Gewichtseinsparung führt. Insgesamt sorgt dies für eine CO₂-Reduktion von etwa 6 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Aluminiumblech. Für die Dämmung wird recyceltes PET anstelle von Styropor verwendet. Dies ermöglicht eine CO₂-Ersparnis von 23 Prozent, so der Hersteller.
Den Aufbau des Eriba Touring Concept konnte der Hersteller durch innovative Materialien nachhaltiger gestalten und vor allem Aluminium sparen.
