Mautstress und Stau mit dem Wohnmobil vermeiden

Mautstress und Stau vermeiden
So wird die Camping-Reise stressfrei

Veröffentlicht am 07.05.2025
Toll-Toll on highway
Foto: iStockphoto

Das Thema Maut und Parkplätze ist für viele Camper ein echtes Ärgernis. Wie bereits im ersten Artikel von Promobil beschrieben, haben Camper bei ihren Reisen in Europa mit unterschiedlichen Mautsystemen und häufig auftretenden Staus zu kämpfen. Besonders bei längeren Fahrten auf stark befahrenen Autobahnen können Verzögerungen durch Staus und die Unsicherheit über Mautgebühren die Reiseplanung erschweren. Doch es gibt praktische Tipps, wie man diese Probleme vermeiden kann, damit der Urlaub von Anfang an entspannter verläuft.

1. Mautgebühren vorab prüfen und vergleichen

Eine der größten Quellen für Stress auf Reisen ist die Maut. Insbesondere auf längeren Strecken durch mehrere Länder kann es schnell zu unangenehmen Überraschungen kommen. Um die Mautgebühren im Vorfeld zu klären, bietet der ADAC ein praktisches Tool, mit dem man Mautgebühren für verschiedene Strecken in Europa im Voraus überprüfen kann. Es zeigt nicht nur die Höhe der Mautgebühren an, sondern gibt auch wichtige Informationen zu den Mautsystemen jedes Landes und darüber ob z. B. im Österreich eine zusätzliche Streckenmaut entfällt, die man extra zahlen muss. Zudem sind dort auch Fahrzeiten vermerkt, die es ermöglichen, die Fahrt besser zu planen.

2. Verlässliche Verkehrsinformationen nutzen

Auch wenn man sich auf den Weg gemacht hat, können Staus durch Baustellen oder geplante Sperrungen den Fahrplan durcheinanderbringen. Google Maps bietet inzwischen die Möglichkeit, nicht nur die geplante Strecke, sondern auch die Startzeit anzugeben, um die geschätzte Fahrzeit noch präziser zu ermitteln. Anhand des Verkehrsaufkommens vergangener Tage und weiterer Faktoren wie etwa Stellen, an denen es häufiger zu Unfällen kommt, wird ein Zeitrahmen angegeben, der beinahe alle Eventualitäten abdeckt. Diese Echtzeit-Informationen helfen dabei, vorausschauend zu fahren und stauträchtige Routen zu vermeiden. Pausen sollten Sie nach Bedarf mit einplanen.

3. Stauträchtige Strecken meiden

Um sich nicht in den typischen Staufallen zu verlieren, empfiehlt es sich aktuelle Verkehrsinformationen zu Baustellen und Straßensperrungen vor dem Urlaub zu recherchieren. Für bekannte Streckenabschnitte wie den Brenner, den Bernardino und den Gotthard gibt es bewährte Umfahrungsrouten. Speziell geplante Wartungen und Streckensperrungen sollten Sie vorab in Erfahrung bringen und ALternativrouten planen. Manchmal lohnt es sich, etwas länger zu fahren, um den typischen Staugebieten zu entkommen.

4. Szenische Routen wählen: Der Weg ist das Ziel

Wenn es die Zeit erlaubt, sollte man in Erwägung ziehen, nicht immer die schnellste, sondern die szenischere Route zu wählen. Diese führt nicht nur durch weniger befahrene Gegenden, sondern bietet auch die Möglichkeit, das Fahren als Teil des Urlaubs zu genießen. Ländliche Gegenden oder weniger bekannte Regionen sind oft nicht nur weniger stressig, sondern bieten auch viel zu entdecken.

5. Digitale Vignette vorab kaufen

Ein weiterer praktischer Tipp, um Mautstress zu vermeiden, ist der digitale Kauf von Tagesvignetten und spezieller Streckenmaut, vor allem für Länder wie Österreich. So spart man sich hitnerher lästigen Papierkram. Auch Maut-Boxen können für Vielfahrer eine gute Option sein. Besonders für Wohnmobile oder größere Fahrzeuge, bei denen es häufig unterschiedliche Gebührenklassen gibt, ist dies eine unkomplizierte Lösung und man spart sich häufig lnages Anstehen an den Mautstationen.

6. Kurze Strecken mit Maut vermeiden

Nicht immer muss man mautpflichtige Strecken fahren. Wenn es möglich ist, können kleine Strecken mit Mautgebühren umfahren werden. Besonders in ländlichen Gebieten gibt es oft alternative Routen, die weniger befahren sind und gleichzeitig wenig bis keine Mautgebühren erfordern. Und wer weiß – auf diesen Strecken können sich oft unerwartete landschaftliche Highlights zeigen.