Wenn Straßen Geschichten erzählen könnten, würden diese fünf lieber schweigen. Wer hier mit dem Camper, Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist, sollte sich in Acht nehmen. Auf diesen Routen soll es spuken...
Halloween ist die beste Zeit, um den Motor anzuwerfen und bei einem Roadtrip das Unheimliche zu erkunden. Gänsehaut gesucht? Diese fünf Landstraßen in Europa gelten als besonders gruselig. Und das nicht nur wegen der kurvigen Streckenführung.
1. Deutschland – Die "Weiße Frau" vom Ebersberger Forst (Bayern)
Mitten durch Bayerns Wälder verläuft die Staatsstraße 2080 – und mit ihr eine der berühmtesten Spukgeschichten des Landes. Autofahrer berichten von einer jungen Frau in Weiß, die sie nachts am Straßenrand gesehen haben wollen. Manche nahmen sie sogar mit, bis sie auf mysteriöse Weise kurz vor einer Kapelle spurlos vom Rücksitz verschwand.
Die sogenannte "Weiße Frau vom Ebersberger Wald" ist kein Einzelfall. Weiße Frauen tauchen immer wieder in der deutschen Folklore auf – früher als Elfengeister, heute als stille Mitfahrer mit Gänsehauteffekt. Wer durch diesen Wald fährt, tut gut daran, einen Platz im Auto frei zu lassen – für alle Fälle.
Übernachtungs-Tipp für die Gruseltour nahe München ist dieser private Stellplatz:
2. Frankreich – D7 von Caen nach Luc-sur-Mer (Normandie)
Auch in Frankreich hält man den Atem an, wenn plötzlich "La Dame Blanche" neben der Straße steht. Auf der D7 im Calvados-Departement soll sie mehrfach gesehen worden sein – eine weiß gekleidete Frau, die plötzlich ins Auto steigt und dann panisch den Fahrer warnt: "Langsam in der nächsten Kurve!" Danach? Puff. Einfach weg.
Ob sie Unfälle verhindert oder sie verursacht, bleibt offen. Sicher ist nur: Französische Landstraßen bei Nacht wirken plötzlich noch viel länger – vor allem, wenn man einen leeren Beifahrersitz nicht mehr ganz sicher im Blick hat.
Übernachtungstipps für Caen und Luc-sur-Mer:
3. Polen – Die DW875 bei Przyłęk
In Polen wird’s doppelt schaurig. Auf der DW875 von Mielec nach Kolbuszowa gibt es gleich zwei Geister, die sich laut Augenzeugen immer wieder zeigen: Ein kleines Mädchen mit Rosenkranz – und ein umherirrendes Soldatengespenst.
Besonders nachts sollen sich Schatten über die Straße bewegen. Manche sagen, es sei der Geist eines gefallenen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Andere sprechen von religiösen Symbolen und tragischen Familiengeschichten. Wer dort nachts fährt, spürt oft ein Frösteln – und das liegt nicht nur am Fahrtwind.
Campingplatz-Tipp im Südosten von Polen
4. Griechenland – Zur Davelis-Höhle bei Athen
In Attika, am Penteli-Berg nördlich von Athen, führen Straßen zu einer Höhle, die es in sich hat: der Davelis-Höhle. Hier treffen sich nicht nur Legenden über satanische Rituale und Geisterstimmen – sogar UFO-Sichtungen und außerirdische Begegnungen gehören zum Repertoire.
Was nach X-Files klingt, ist für viele Griechen gelebte Mythenkultur. Die Fahrt dorthin ist verwinkelt, die Umgebung einsam. Viele berichten von seltsamen Geräuschen aus dem Nichts. Oder das Radio, das plötzlich nur noch Rauschen von sich gibt. Also besser mit vollem Akku und offener Fahrertür...
Stellplatz-Tipp in der Nähe von Athen:
5. Großbritannien – Stocksbridge Bypass bei Sheffield
Englands berühmteste Spukstraße führt über den Stocksbridge Bypass nahe Sheffield. Dort soll der Geist eines mittelalterlichen Mönchs unterwegs sein. Die Straße wurde angeblich auf oder nahe einem alten Kloster gebaut – schlechtes Karma, sagen Einheimische.
Besonders Lkw-Fahrer berichten von unerklärlichen Erscheinungen: Schatten am Straßenrand, Stimmen aus dem Funkgerät, kalte Schauer, ohne dass das Fenster offen war. Eine Strecke, die so manchen nachts freiwillig langsamer fahren lässt – aus Respekt oder aus Angst. Oder beides.
Stellplatz-Tipp in Sheffield – inklusive Pub, um den Schrecken hinterher hinunterzuspülen:






