Ganz schön schnittig wölbt sich die T-Haube des neuen Contura über Fahrerhaus und Aufbau. Wenn wir ihn auf diesen Seiten schon von hinten zeigen könnten, würden Sie zudem auf ein formschönes GfK-Heck schauen. Gut erkennbar ist bereits das große Skyroof über dem Cockpit. Daran schließt sich nahtlos ein weiteres Dachfenster an, das deutlich größer sein soll als übliche Panaramadachhauben und das sich besonders komfortabel öffnen und schließen lässt.
Teilintegrierter mit Doppelboden und edlem Interieur
Nicht nur was das Design anbelangt, nimmt der Teilintegrierte eine Spitzenstellung im Eura-Mobil-Programm ein. Vom bekannten Integra leiht sich das neue T-Modell die Technik. Der 2017 komplett neu entwickelte Integrierte spendet zum Beispiel den Doppelboden, der jedes Mobil von Eura kennzeichnet, im Fall des Top-Modells aber ganze 19 Zentimeter hoch ist. Das bringt zusätzlich Stabilität in den bei Eura schon traditionell vollverklebten GfK-Aufbau und schützt zudem die Bordtechnik. Beide Wassertanks lagern isoliert in dem Kellergeschoss. Stauraum findet sich ebenfalls dort, teils von innen zugänglich in abgesenkten Wannen, teils in Außenstaufächern, an die man je nach Modell über ein oder zwei Serviceklappen herankommt.

Den Möbelbau teilt sich der Contura ebenfalls mit dem Integra. Dabei achtet Eura Mobil nicht nur auf eine schicke Optik, sondern legt auch auf angenehme Haptik und eine wertige Materialanmutung besonderen Wert. Seidenmatte helle Stehwände, hochglänzende Klappen mit dunklem Holzdekor, beleuchtete Deckenbaldachine, spezielle extraflache Deckenlampen, aufwendiges Ambientelicht auf mehreren Ebenen, Chromelemente – das wirkt schon alles ziemlich nobel. Dass sich die Hängeschränke in einer Linie bis vor in die Haube ziehen, bindet das Fahrerhaus gut in den Wohnbereich ein.
Die Küchenarbeitsplatte besteht aus schwerem Mineralwerkstoff mit eingeformtem Waschbecken, was man so eher aus Linern kennt. Eura geht in die Vollen. Aus 3,5 Tonnen Gesamtgewicht wird wohl erstmal nichts. Es sei denn mit einem Kompaktmodell, das aber vorläufig nicht geplant ist.
Praktische Details gibt’s inklusive
An der Küche etwa der aufgesetzte Kocher, auf den auch große Töpfe passen. Oder die beleuchteten Ablagen an der Seite. Und werfen Sie doch bitte auch einen Blick auf die Polster. Dicke, weit über die Truhen gezogene Sitzkissen, flauschig weiche Lehnenkissen und dann diese kessen Nackenrollen.
Vier Grundrisse starten, zunächst auf Fiat Ducato. Natürlich würde auch der Sprinter gut passen: Der 710 EB ist mit 7,15 Meter Länge der Kürzeste.

Ebenfalls mit Einzelbetten im Heck kommt der 7,71 Meter lange 760 EB, aus dem die Bilder auf diesen Seiten stammen. Das Pendant für Paare, die sich lieb haben, ist bei nahezu gleicher Aufteilung und Länge der 760 QB mit Queensbett. Sehr spannend ist der 760 EF; die riesigen Dachfenster dürften dessen große Längsbanksitzgruppe und die resultierende tolle Bewegungsfreiheit besonders gut zur Geltung bringen.
Preise? Eura Mobil hält sich noch bedeckt. Zur ungefähren Peilung eine grobe Rechnung. Meist sind TI gut 10.000 Euro günstiger als die entsprechenden I-Modelle. Der Integra beginnt bei knapp 100.000 Euro. Noch so ein Punkt, der einen durch die Zähne pfeifen lässt.
Eura Mobil Contura 760 EB (2020)
Preis: steht noch nicht fest
Basis: Fiat Ducato, Frontantrieb, Alko-Tiefrahmen, ab 140 PS
Gesamtgewicht: noch nicht bekannt
Länge/Breite/Höhe: 7710/2322/2920 mm
Empfohlene Personenzahl: 2
Baureihe: Ein hochklassiger und schicker Teilintegrierter der besonderen Art soll der neue Contura werden. Vorerst sind vier Modelle von 7,15 bis 7,71 Meter Länge geplant.
Info: www.euramobil.de