Überraschung auf der Messe: Der La Strada zeigt einen neuen Avanti-Grundriss. Der 6,36 Meter lange Fiat-Ducato-Kastenwagen bietet zwei Einzelbetten im Heck.
Überraschung auf der Messe: Der La Strada zeigt einen neuen Avanti-Grundriss. Der 6,36 Meter lange Fiat-Ducato-Kastenwagen bietet zwei Einzelbetten im Heck.
Die La-Strada-Avanti-Baureihe gibt es bei dem Hersteller aus Hessen schon lange. Auf dem Fiat Ducato baut die Manufaktur verschiedenste Modelle für zwei bis fünf Personen. Zuletzt zeigte La Strada die Variante H Plus mit Heckbad und Hubbett. Mit dem Avanti E kommt ein Bus mit Einzelbetten auf den Markt.
Der Avanti E gleicht im Grundriss seinem Baureihen-Bruder Avanti EB. Vorne ist eine Sitzgruppe, hinten zwei Einzelbetten, die beide 80 Zentimenter breit sind. Die eine Liegefläche ist 1,95 Meter lang, die andere 1,85 Meter. Als Doppelbett zusammengebaut ergibt sich eine Liegefläche von 1,85/1,95 x 1,97 Metern. In der Fahrzeugmitte stehen sich Bad und Küche gegenüber. Ein 80-Liter-Absorber- oder ein 100-Liter-Kompressorkühlschrank stehen zur Auswahl. Vorne befindet sich die Sitzgruppe für bis zu 4 Personen.
Der Unterschied zum EB: Der Avanti E ist nicht ganz so hoch. Seine Außenhöhe ist 24 Zentimeter kleiner und beträgt nur 2,65 Meter. Dennoch will er viel Stehhöhe bieten in der Sitzgruppe vorne. Deshalb bedient sich der Bus eines einfachen Tricks: Das Stauklappenfach an der Decke kann, wenn man den Stauraum nicht benötigt, nach oben geklappt werden.
Apropos Dach: Im Innenraum ist die komplette Dachinnenwand mit Textilien bezogen. Selbst wenn man sich also mal den Kopf stoßen sollte, ist die Verletzungs- und Kopfweh-Gefahr etwas verringert.
Außerdem lässt sich das Kopfende der Betten im Heck nach oben klappen. Dann entsteht im Heck ein hoher Stauraum, in dem man beispielsweise Sportgeräte verladen kann. Eine Heckgarage bietet der Bus nicht, doch das ist eventuell doch ein ganz guter Kompromiss, wenn man hin und wieder Sportgeräte mitnehmen möchte oder ein Fahrrad, wenn man keinen Heckträger installieren möchte.
Im Heckstauraum kommt man an die Bordtechnik, die unter den Betten verbaut ist. Zwei 11-Liter-Gasflaschen finden hier Platz, genauso wie die Bordbatterien und die Elektronik-Steuerung. Wer gerne autark unterwegs ist, kann sich für 1.195 Euro eine Solaranlage zusätzlich installieren lassen. Außerdem an Bord: ein 100-Liter-Frischwassetank, ein 90-Liter-Abwassertank und eine Truma-Combi-4-Heizung.
Das auf der Messe ausgestellte Fahrzeug punktet darüber hinaus mit einem hellen Interieur-Design. Der Möbelkorpus ist in weiß gehalten, die Klappen (Aufpreis 990 Euro) kontrastieren mit modernen, stark gemasterten und griffigen Holzoberflächen in "Eiche Natur" (Aufpreis 449 Euro). Die Sitzpolster sind cremefarben, die Tischplatte kommt in Anthrazit daher. Allerdings wird Individualität groß geschrieben bei La Strada. Wer hier bestellt, kann zwischen 12 Außenlack-Farben, 10 Korpus-Farben und 14 verschiedenen Klappen wählen.
Das Messe-fahrzueg ist außerdem mit mehreren Paketen ausgestattet, einem 160-PS-Motor, eine abnehmbare Anhängekupplung und eine 9-Gang Wandlerautomatik. Außerdem zeigt es, was sonst noch alles an Luxus im Ducato-Campingbus möglich ist mit SOG-Toilettenentlüftung, Sitzheizung, Fenster in der Nasszelle und Truma Duocontrol mit Crashsensor. Sein Preis: 85.788 Euro.
Länge/Breite/Höhe: 6,63/2,05/2,65 Meter
Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 140 PS
max. Gesamtgewicht: 3,5 t
Preis: ab 65.052 Euro
La Strada nennt seine Baureihe Avanti den "Allrounder" – kein Wunder, hier gibt's jede Menge Grundrisse zur Auswahl, sodass fast alle Bedürfnisse an einen Kastenwagen-Ausbau befriedigt werden. Der neue Avanti E eignet sich für sportliche Paare, die Wert legen auf hochwertige Verarbeitung und einen etwas höheren Preis als bei anderen Marken nicht scheuen.