Der Weinsberg Cara-Bus 540 MQ mit Aufstelldach ist ein attraktiver Kompromiss aus Campingbus und Alltagsfahrzeug. Wir testen den 5,41-Meter-langen-Campingbus in der Fire-Edition.
Wer Ausschau hält nach einem Campingbus mit Sanitärraum und durchgängiger Stehhöhe, der sich sowohl fürs Reisen als auch für den Alltag eignet, der landet oft bei einem Ausbau des 5,41 Meter langen Fiat Ducato. Die sogenannte "Länge zwei" (L2) der Karosserievarianten passt – verglichen mit den 5,99- und 6,36-Meter-Versionen – deutlich besser auf fast alle öffentlichen Parkplätze. Außerdem besitzt er einen rund 60 Zentimeter kürzeren Radstand als seine längeren Geschwister. Das macht ihn um einiges wendiger, was sich beispielsweise auf kurvenreichen Strecken und in Altstadtgassen auszahlt.
Die fehlende Länge bedeutet allerdings auch weniger Platz im Innenraum. Das betrifft sowohl die Betten als auch Bad, Küche, Sitzgruppe und Stauraum. Überall müssen ein paar Zentimeter eingespart werden, was sich im Komfort auf Reisen schon bemerkbar macht. Und trotzdem ist es möglich, auch mit dem 5,41 Meter langen Ducato zu viert auf Reisen zu gehen.
Technische Daten: Weinsberg Cara-Bus 540 MQ
- Gurte/Schlafplätze: 4/2-4
- Zul. Gesamtgewicht: 3500 kg
- Länge/Breite/Höhe: 5,41/2,05/2,78 m
- Grundpreis ab: 58.000 Euro

Die Innenansicht des Weinsberg Cara-Bus 540 MQ.
Mit einem Aufstelldach als Sonderausstattung wird der kurze Camper zum familientauglichen Mobil mit vier vollwertigen Fahr-, Sitz- und Schlafplätzen. In dieser Variante hat promobil den Weinsberg Cara-Bus 540 MQ getestet. Als Edition Fire kommt er zudem mit umfangreicher Ausstattung zu einem attraktiven Preis.
Wohnen
Der Ein- und Ausstieg in die Rückbank des Cara-Bus klappt ohne Probleme, da kein störendes Tischbein im Weg ist. Trotz fehlendem Bein steht der Tisch einigermaßen stabil, lässt sich aber nur mit Mühe in der Wandschiene verschieben. Die Tischverlängerung ist vor allem dann praktisch, wenn vier Personen mit dem Bus auf Reisen geht. Dann macht sich auch die in der Edition Fire serienmäßige Verbreiterungsmöglichkeit der Sitzbank bezahlt
Der Rechte der beiden Sitze kann seitlich rund zehn Zentimeter in den Gang ausgefahren werden. Das erfordert allerdings ein wenig Kraft, außerdem wird der Platz im Gang dann ziemlich knapp. Beide Bankplätze können zudem für eine bequemere Sitzposition im Winkel verstellt werden.
Klasse, dass das optionale Aufstelldach direkt über der Aufstiegsluke eine Klarglas-Dachhaube eingebaut hat. So kommt – trotz Dachbett – genug Tageslicht an die Sitzgruppe, obwohl sich über dem Fahrerhaus kein Panoramafenster findet, sondern das klassische Dachstaufach.
Die Küche ist mit einem Zweiflammen-Kochfeld mit elektrischer Zündung und einem Spülbecken ausgestattet. Rechts neben dem Spülbecken gibt es eine kleine, feste Arbeitsfläche. Vorn an der Stirnseite kann bei Bedarf zudem eine Arbeitsplattenerweiterung nach oben geklappt werden, die auch als zusätzliche Abstellmöglichkeit an der Sitzgruppe dient.

Der Kühlschrank ist an der Längsseite der Küche angebracht. An der Stirn gibt es eine Arbeitsflächenerweiterung.
Der Kühlschrank ist an der Längsseite der Küche unter dem Spülbecken platziert. Er fasst 75 Liter, zehn Liter davon entfallen auf das Gefrierfach. Für zwei Personen ist die Kühlschrankgröße ausreichend, für vier aber etwas knapp. Links neben dem Kühlschrank finden sich zwei Schubladen.
Die obere besitzt einen Besteckeinsatz, die untere bietet sich für Töpfe an. Das Schrankfach unterhalb der beiden Schubladen kann allerdings nur eingeschränkt als Stauraum genutzt werden, da hier ein Warmluftrohr und ein Wasserleitungsschlauch inklusive Entleerungsventil verlegt sind.
Reichlich Platz offeriert aber zudem der breite Hängeschrank über der Küche. Er ragt allerdings ziemlich weit in den Schiebetürausschnitt, sodass die Sicht nach draußen beim Kochen weitgehend versperrt ist. Außerdem besteht die Gefahr, dass man sich an der Ecke des Hängeschranks den Kopf anschlägt.
Überraschend geräumig für einen 5,41 Meter langen Kastenwagen zeigt sich das Bad. Zudem gefällt das Angebot an Schränken und offenen Ablagen. Neben einem recht großen Schrank unter dem Waschbecken gibt es einen kleineren neben der Toilette und zudem drei offene Ablagen in der Wandverkleidung.

Gut ausgestattet und für einen 5,41-m-Bus geräumig genug: der Sanitärraum.
Zum Trocknen von Handtüchern und feuchten Klamotten dient eine Stange an der Decke. Zusätzlich sind an den Wänden mehrere Haken angebracht. Auf der Toilette hat man genug Beinfreiheit. Eng wird es lediglich beim Duschen, zumal der Duschvorhang die Bewegungsfreiheit auf dem eh schon begrenzten Platz einschränkt.
Ins 85 Zentimeter hoch eingebaute Heckbett zu gelangen ist relativ mühsam, weil sich keine Stufe oder Aufstiegshilfe findet. Drei bequeme Matratzenteile bilden die Liegefläche. Sie sind jeweils zwölf Zentimeter dick und bestehen aus Kaltschaum und einer sogenannten Watergel-Schicht. Zusätzlich gehört ein etwa fünf Zentimeter dicker Topper bei der Edition Fire zur Serienausstattung – aufgrund der recht komfortablen Matratzen ist er aber fast nicht nötig.
Zumal sich die Frage stellt: Wohin mit dem recht sperrigen Topper, wenn man den Lattenrost für Transportaufgaben hochklappen will? Das breite Ablagefach über den Köpfen im Heckbett ist dagegen sehr praktisch, weil dort Handy und Brille abgelegt werden können. Allerdings birgt es auch ein wenig die Gefahr, sich daran den Kopf zu stoßen.

Der Topper gehört bei der Edition Fire zur Serienausstattung – wäre aber fast nicht nötig, denn die Matratze ist auch so recht bequem.
Über eine Leiter, die an der Sitzgruppe aufgestellt wird, geht es hoch ins Aufstelldach. Das Bett dort ist mit 200 mal 130 Zentimetern groß genug für zwei Personen. Die Matratze ist mit gut sechs Zentimetern zwar nur halb so dick wie unten, mehr noch fehlt es aber an Unterfederung und Unterlüftung.
Praktisch: die zwei großen Ablagen rechts und links am Kopfende. Grandios: der großflächig öffenbare Zeltbalg – mit Fliegengitter oder komplett.Dank des Aufstelldachs wird der Cara-Bus zum Vier-Personen-Mobil. Realistisch funktioniert das aber nur im Sommer, wenn man viel Zeit draußen verbringt.
Wertung Wohnen
Kein störendes Tischbein beim Ein-/Ausstieg an der Sitzgruppe.
Sitzbank kann seitlich verbreitert werden, Sitzwinkel anpassbar.
Breiter Hängeschrank in der Küche.
Gutes Stauraumangebot im Bad, großer Spiegel, Trockenstange und Haken für Handtücher.
Bequeme Matratze im Heckbett, zusätzlicher Topper Serie.
Bett im Aufstelldach mit Rausfallschutz und zwei Ablagen.
Dachhaube im Aufstelldach sorgt für Helligkeit im Wohnraum.
Seitliches Ausfahren der Sitzbank erfordert Kraft, Tisch lässt sich nur schwer seitlich verschieben.
Nur zwei Schubladen in der Küche, Unterschrank nur eingeschränkt nutzbar, Kopfanstoßgefahr am Hängeschrank.
Beengter Platz beim Duschen.
Hoher Aufstieg ins Heckbett ohne Stufe, wenig Kopffreiheit.
Bei Reisen mit vier Personen recht beengtes Platzangebot.
Insgesamt: 3,2 von 5 Punkte.
Beladen
Der Cara-Bus besitzt im Unterbau der Küche direkt vor dem Heckbett einen schmalen Kleiderschrank mit Stange – was bei kurzen Campingbussen eher eine Seltenheit ist. Allerdings fehlt es dem Schrank an Höhe, um Hemden oder Jacken vernünftig aufhängen zu können, ohne dass sie auf dem Boden aufstehen. Deshalb ist es praktischer, den Schrank mit den beiden Einlegeböden für T-Shirts & Co. zu nutzen – oder als zusätzlichen Küchen-stauraum. Zumal man Jacken auch gut in dem offenen Staufach über dem Fahrerhaus ablegen kann, wo sie schnell zur Hand sind. Allerdings hat hier auch die Leiter für den Aufstieg ins Dachbett ihren Platz und nimmt einiges an Raum ein.
Über dem Tisch gibt es einen Hängeschrank sowie ein offenes Fach mit Zwischenboden. Weitere vier Hängeschränke, sind über dem Bett im Heck angebracht, zwei links und zwei rechts. Auf weitere Schränke, quer im Heck, wird verzichtet – zugunsten des Raumeindrucks.
Das größte Ladevolumen befindet sich – typisch für Campingbusse – unter dem Bett. Der Heckstauraum hat eine passable Breite und kann bei seitlich hochgeklapptem Lattenrost bis unter die Decke genutzt werden. Zusätzlich befinden sich im Bettunterbau auf der rechten Seite zwei kleinere offene Fächer für Zubehör.

Der Heckstauraum hat eine ordentliche Breite. Der Lattenrost des Betts lässt sich seitlich hochklappen.
Im linken Unterbau versteckt sich hinter einer vorgehängten Möbelplatte weiterer Platz für Kleingepäck neben der Bordbatterie und in einem Fach obendrüber. Allerdings ist der Zugriff hier ziemlich mühsam.
Die Zuladung für den Testwagen mit gefüllten Tanks beträgt 550 Kilogramm. Für zwei Personen reicht das üppig, zu viert muss man schon genauer aufs Gepäck achten, um mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht zurechtzukommen. Eine Auflastung wird ab Werk nicht angeboten.
Wertung Beladen
Heckstauraum mit passabler Breite.
Zusätzlich zwei offene Fächer im rechten Bettunterbau, geschlossener Stauraum im linken Bettunterbau.
Zuladung reicht für zwei Personen üppig, bei vier Personen noch passabel, keine Auflastung ab Werk verfügbar.
Offenes Staufach über Fahrerhaus, allerdings ggf. durch Leiter teils blockiert.
Kleiderschrank mit Stange in Küchen- unterbau, dem aber die Höhe fehlt, um Hemden oder Jacken aufhängen zu können.
Keine Hängeschränke quer über Heckbett.
Insgesamt: 3,5 von 5 Punkte.
Technik
Der Cara-Bus kommt mit einem Frischwassertank mit 102 Liter Volumen, der im Innenraum unter dem Bett platziert ist. Der Abwassertank ist unterflur montiert und mit der optional erhältlichen Isolierung und Beheizung (355 Euro) ausgestattet. Warmluft erzeugt und verteilt eine gasbetriebene Truma Combi 4. Im Eingangsbereich, an der Sitzgruppe und an der Küchenzeile sind insgesamt sechs Ausströmer angebracht. Jeweils ein weiterer Ausströmer findet sich im Bad und unter dem Bett. Das sorgt dafür, dass die Wärme dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Für die Steuerung und Kontrolle der Heizung kommt in der Edition Fire serienmäßig das moderne iNet-X-Panel zum Einsatz, das es in der normalen Version des Cara-Bus 540 MQ nur gegen Aufpreis (833 Euro bzw. im Smart-Paket) gibt. Heizung und Herd werden von zwei Gasflaschen versorgt, die im Heck untergebracht sind.

Ladegerät und Sicherungen sind in einem Fach unter dem Heckbett untergebracht.
Gut: Ein Crash-Sensor an der Gasanlage gehört zur Serienausstattung, die Flaschen können also während der Fahrt geöffnet bleiben. Eine automatische Umschaltanlage, die bei einer leeren Gasflasche auf die andere, volle Flasche umschaltet, fehlt dagegen, ist aber als Extra (212 Euro) erhältlich. Etwas versteckt und nur mäßig gut zugänglich sind die Gasabsperrhähne unter der Sitzbank platziert.
Der Testwagen ist mit einer optionalen Lithium-Batterie (1299 Euro) ausgestattet, in Serie kommt die Edition Fire mit einem Blei-AGM-Akku. Die Versorgung mit Steckdosen und USB-Ladeports ist gut – außer im Aufstelldach, wo es keine Ladebuchsen gibt. Um das zu ändern, muss man die Komfortversion des Aufstelldachs ordern.
Die Lichtgestaltung mit Spots und dimmbaren LED-Bändern auf verschiedenen Ebenen gefällt, ein Lichtschalter im Eingangsbereich fehlt allerdings. Lobenswert sind serienmäßige Sicherheitsfeatures wie etwa der Herausfallschutz am Dachbett und der Rauchmelder über der Sitzgruppe.
Wertung Technik
Zahlreiche Heizungsausströmer von der Sitzgruppe bis zum Heck- und Dachbett.
Gute Lichtausstattung mit Spots und LED-Bändern auf verschiedenen Ebenen.
Crashsensor im Gasfach Serie, Umschaltanlage kostet Aufpreis.
Gasabsperrhähne nur mäßig gut zugänglich.
USB-Ports am Dachbett nur bei Komfort-Version des Aufstelldachs.
Insgesamt: 3,3 von 5 Punkte.
Fahren
Das große Plus des 5,41 Meter kurzen Ducato ist seine Wendigkeit. Das liegt zum einen an der geringen Gesamtlänge des Fahrzeugs, aber auch an seinem kurzen Radstand. Der beträgt 3,45 Meter und ist im Vergleich zu den 5,99 und 6,36 Meter langen Ducato-Varianten um fast 60 Zentimeter kürzer.
Das macht sich auf kurvigen Strecken, in Altstadtgassen oder beim Rangieren positiv bemerkbar. Auch beim Parken gibt es kaum Probleme, der kurze L2-Ducato passt gut auf viele öffentliche Parkplätze. Nachteil des kurzen Radstands ist dagegen der etwas unruhigere Geradeauslauf.
Der 140-PS-Serienmotor, der im Testwagen in Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe zum Einsatz kommt, ist ausreichend potent. Wer dennoch mehr Power beim Beschleunigen und am Berg wünscht, wählt die 180-PS-Version in Kombination mit dem Heavy-Chassis (Aufpreis 3150 Euro).
Als Edition Fire hat der Cara-Bus 540 MQ zusätzliche Sicherheits- und Komfortausstattung wie Isofix-Ösen an der Sitzbank und eine Rückfahrkamera an Bord. Ähnliches gilt für den Moniceiver, dessen 6,8-Zoll-Display aber etwas klein erscheint. Größer könnte auch der Kraftstofftank sein, er fasst in Serie nur 60 Liter. Die 90-Liter-Variante kostet 101 Euro extra.
Auf unebener Fahrbahn machen sich diverse Klapper- und Quietschgeräusche aus dem Aus- und Aufbau bemerkbar.
Wertung Fahren
Kurzes Fahrzeug mit geringem Radstand, dadurch wendig, passt dank geringer Länge auf viele Parkplätze.
Zahlreiche Sicherheits- und Komfort-Features serienmäßig mit an Bord.
Einige Klapper- und Quietschgeräusche aus dem Aus- und Aufbau.
90-Liter-Tank nur optional erhältlich.
Insgesamt: 3,2 von 5 Punkte.
Preise
Die Edition Fire macht den Cara-Bus 540 MQ zu einer Art Rundum-sorglos-Paket mit umfangreicher Serienausstattung. Mit 58.000 Euro ist der Grundpreis für ein Fahrzeug mit dieser Ausstattung zudem ausgesprochen attraktiv. Die Aufpreisliste für den Testwagen bleibt dank des üppigen Edition-Pakets relativ kurz.

Vorgehängte Fenster gehören bei der Edition Fire des Cara-Bus 540 MQ zur Serienausstattung, Rahmenfenster gibt es gegen Aufpreis (1014 Euro).
Zu den teuersten Positionen gehören das Aufstelldach (5890 Euro), die im Technik-Kapitel erwähnte Lithium-Batterie und das sogenannte Vision Pack II mit Einparkhilfe hinten, elektrisch einklappbaren Außenspiegeln und dem Spurwechselassistenten (1150 Euro). Das Testfahrzeug kommt so auf einen Preis von etwas mehr als 68.000 Euro. Wer die Edition Fire des Cara-Bus noch mit weiteren Extras ausstatten will, dem bietet Weinsberg eine umfangreiche Liste mit interessanten Optionen.
Grundpreis: 58.000 Euro
- (Fiat Ducato Light, Motor 103 kW/140 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II
Testwagenpreis: 68.286 Euro
- Maxi-Chassis, 3500 kg (k. A.) 250 Euro
- Turbodiesel 132 kW/180 PS (k. A.) 3150 Euro
- Achtgang-Automatik (10 kg) ✔ 3689 Euro
- ✘ Vision Pack II: Einparkhilfe hinten, elektr. anklappb. Spiegel, Spurwechselassistent (2 kg) ✔ 1150 Euro
- Dieselheizung Truma Combi 6 D (16 kg) ✔ 1195 Euro
- ✘ Aufstelldach (162 kg) 5890 Euro
- Klimaanlage Dometic FJX4 2200 FS (30 kg) 2798 Euro
- ✘ Heck-Fahrradträger für zwei Räder (14 kg) 730 Euro
Kosten und Service
- Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S5) 240 Euro
- Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz) 565/1353 Euro
- Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle 120/12 Monate
- Servicestellen in Deutschland/Europa ca. 90/280
- ✘ im Testwagen enthalten, ✔ empfehlenswert
Wertung Preis & Service
Edition Fire mit umfangreicher Serienausstattung, attraktiver Preis.
Lange Liste an optionalen Paketen und Extras ab Werk.
Dichtes Netz an Weinsberg-Händlern und -Servicestationen in Deutschland
Insgesamt: 4,5 von 5 Punkte.
Lichtcheck
angelehnt an din EN 12464-1

Das Lichtkonzept im Cara-Bus weiß optisch zu gefallen. In Sachen Helligkeit überzeugen Bad und Sitzgruppe, Küche und Betten sind in Ordnung.
- 259 Lux im Schnitt an der Sitzgruppe sind gut. Auch der Maximalwert von 317 Lux ist tadellos.
- Für die Küche gilt: 252 Lux im Schnitt sind in Ordnung, 346 Lux an der hellsten Stelle sehr gut.
- Das Licht im Bad kann auf ganzer Linie überzeugen: 345 Lux im Mittel, 362 Lux als Maximalwert.
- 135 Lux als Mittelwert im Schlafraum reichen, 276 Lux unter den Lesespots sollten noch etwas mehr sein.
Das fiel uns auf
Nicht selbstverständlich: eine Dachhaube im Aufstelldach. Sie sorgt für Helligkeit an der Sitzgruppe.
Praktischer Stauraum: Die Fächer unter Fahrer- und Beifahrersitz gehören zur Serienausstattung.
Beim Ein- und Ausstieg in die Sitzgruppe ist kein störendes Tischbein im Weg. Der Tisch hat trotzdem passable Stabilität.
Sicherheits-Plus: der serienmäßige Crash-Sensor im Gasfach. Leider nur Option: die Umschaltanlage.
Beim Herausziehen der Schottwand nach oben stören die Matratzen des Heckbettes.
Stopper im Reißverschluss des Zeltbalgs verhindern, dass man diesen noch großzügiger öffnen kann.
Nachgefragt
Stefan Kreuz, Produktmanager bei Weinsberg nimmt Stellung …
Unser Ziel beim Cara-Bus Edition Fire war es, ein besonders attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis zu schaffen. Deshalb haben wir uns serienmäßig für den 60-Liter-Kraftstofftank entschieden. Für Kunden, die einen größeren Tank bevorzugen, bieten wir selbstverständlich auch den optionalen 90-Liter-Tank an.
Ob USB-Anschlüsse an den Ablagen im Aufstelldach vorhanden sind, hängt von der gewählten Ausstattung ab. Beim Aufstelldach in der Komfort-Variante sind beispielsweise Anschlüsse serienmäßig integriert.
Die Ersparnis liegt bei etwa 8570 Euro.
Die Baureihe Weinsberg Cara-Bus Edition Fire
- Preise: 58.000-67.000 Euro
- Basis: Fiat Ducato
- Länge: 5,41-6,36 m
- Gesamtgewicht: 3500 kg
- Weitere Modelle: 6
Charakter
Die Edition Fire des Cara-Bus ist eine Mischung aus Sondermodell und eigenständiger Baureihe. Neben dem 540 MQ gehören ihr sechs weitere Campingbus-Modelle an – vier in sechs Meter und zwei in 6,36 Meter Länge. Je nach Modell gibt es Querdoppel-, Längseinzel- oder Hubbetten im Heck. Die Modelle mit extrahohem Dach bieten zudem vorne weitere Schlafmöglichkeiten. Gegenüber dem regulären Cara-Bus kommen die Edition-Fire-Modelle alle mit einer umfangreichen Serienausstattung.
Die Konkurrenten
Die Konkurrenz schläft selbstverständlich nicht. Hier sind drei Modelle, die als direkte Konkurrenten des Weinsberg Cara-Bus 540 MQ zählen.
Carado CV 540
- Grundpreis: 49.999 Euro
- Basisfahrzeug: Peugeot Boxer, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 5410/2050/2580 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2650/3500 kg

Der Konkurrent Carado CV 540.
- Günstiger Grundpreis, Aufstelldach mit Dachhaube, reichlich Zuladung
- Vergleichsweise wenig Serienausstattung.
Pössl Summit 540
- Grundpreis: 53.999 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 5410/2050/2580 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2680/3500 kg

Der Konkurrent Pössl Summit 540.
- Rahmenfenster Serie, fünfter Gurtsitzplatz optional, großer Kühlschrank (100 L)
- Wenig Platz vor Waschbecken im Schwenkbad.
Karmann Davis 540 Lifestyle
- Grundpreis: 56.700 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 5410/2050/2650 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2770/3500 kg

Der Konkurrent Karmann Davis 540 Lifestyle.
- Dieselheizung Serie, Rahmenfenster Serie, Küchenarbeitsplatte aus Mineralwerkstoff
- Kleiner Abwassertank (60 L).