Warum benötigt man ein Feldbett im Campingfahrzeug? Ganz einfach: Mit Feldbetten kann man den Mittagsschlaf im Freien oder die Nacht unterm Sternenhimmel genießen. Vor allem, wenn das Packmaß und das Gewicht der Liegen klein sind, sind sie die perfekte Ergänzung zu Campingstühlen.
Zwei Feldbetten im Vergleich: Semptec vs. Helinox
Stabil, klein und leicht sind die beiden Feldbetten in diesem Vergleich zweifelsohne, der größte Unterschied zeigt sich beim Preis: Während das 192 x 70 x 17 cm große Semptec-Feldbett (Pearl-Eigenmarke) die Urlaubskasse mit 70 Euro belastet, kostet das mit 187 x 58 x 13 cm kompaktere Helinox Lite Cot mit 300 Euro mehr als das Vierfache.
Wir wollten wissen, ob der Aufpreis gerechtfertigt ist und welche Unterschiede es sonst noch gibt. In Sachen Gewicht und Packmaß hat das Helinox die Nase klar vorn. Es wiegt mit 1206 Gramm (mit Tasche 1248 Gramm) nur etwa die Hälfte des 2350 Gramm leichten Semptec-Feldbettes.

Die größere Liegefläche kompensiert Semptec mit fünf statt vier Stützfüßen, die obendrein auch noch etwas höher sind als die des Helinox-Feldbettes.
Dabei muss allerdings erwähnt werden, dass die Liegefläche des Semptec fünf Zentimeter länger und 12 Zentimeter breiter ist. Zudem liegt man auch etwa vier Zentimeter höher. Bei der Traglast geben beide Hersteller 120 Kilogramm als Limit an. Dafür reichen dem kompakteren Helinox vier, dem größeren Semptec insgesamt fünf steckbare Stützfüße.
Die Bauart der Liegen ist gleich
Zwischen zwei steckbaren Hauptstangen, die beim Helinox etwas dicker ausfallen, befindet sich die Liegefläche aus Ripstop-Polyester, die durch das Einspannen der vier beziehungsweise fünf steckbaren Füße ihre Stabilität und Spannung erhält. Entsprechend der ähnlichen Konstruktion, sind die Unterschiede beim Aufbau gering. Einzig beim breiteren Semptec-Bett ergibt sich aus den zweiteiligen Mittelteilen der fünf Stützfüße ein zusätzlicher Arbeitsschritt beim Zusammenstecken.

Beim Packmaß ist das Helinox Lite Cot länger und dünner als das eingepackte Bett von Semptec.
Im Gegenzug profitiert das Packmaß mit 42 statt 53 Zentimeter Länge. Pfiffige Details beim teureren Helinox sind die aufgedruckte Anleitung und die selbst arretierenden Fußenden im Transportmodus. Semptec bzw. Pearl löst das Problem weitaus pragmatischer und legt eine Handvoll Haargummis bei, welche die Stangen beim Transport zusammenhalten.
Wie bequem sind die Feldbetten?
Wichtiger als das Handling ist letztlich der Schlafkomfort, und da nehmen sich beide Kontrahenten ehrlich gesagt nicht viel. Letztlich hat aber die günstigere und etwas größere Semptec-Liegefläche die Nase vorn. Auch, weil man auf ihr nochmals vier Zentimeter höher liegt. Auffällig bei beiden: das Einsinken bei punktueller Belastung. Erst wenn sich das Körpergewicht mehr oder weniger gleichmäßig auf den Stützfüßen verteilt, kann man von Liegekomfort sprechen.

Beim Schlafkomfort punktet die Semptec mit der größeren Liegefläche.
In puncto Ausstattung punktet ebenfalls das günstigere Modell. Eine in Brusthöhe seitlich angenähte Tasche eignet sich für Handy und Wertsachen. Beide Hersteller bieten zudem Auflagen an, die den Liegekomfort steigern und isolierend wirken. Während Helinox auch beim Zubehör ein geringes Gewicht zu einem hohen Preis (99 Euro) liefert, offeriert Pearl für 33 Euro eine passende, 1,9 kg schwere und sechs Zentimeter dicke Feldbettauflage.
Helinox Lite Cot: Technische Daten und Preis
- Preis: 299,95 €
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- Gewicht/Traglast: 1248 g/120 kg
- Liegehöhe: 12,5 Zentimeter
- Material: 100D-Aramid-Polyester-Ripstop/DAC-Aluminium
- Abmessungen: 187 x 58 x 13 cm
- Packmaß: 53 x 13 x 13 cm
Semptec ZX-6901-913: Technische Daten und Preis
- Preis: 69,99 €
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- Gewicht/Traglast: 2350 g/ 120 kg
- Liegehöhe: 17 Zentimeter
- Material: 300D-Ripstop-Oxford-Gewebe/Alu-Rahmen
- Abmessungen: 192 x 70 x 17 cm
- Packmaß: 42 x 17 x 16 cm





