Lange galt der Thermomix als unangefochtener Alleskönner, doch Heißluftfritteusen sind der neue Trend in der Camping-Küche. Auf immer mehr Campingplätzen sieht man beide Geräte, von der kompakten Easy Fry bis zum multifunktionalen Thermomix. Doch welche eignet sich wirklich für unterwegs?
Wir haben Thermomix TM7 und Easy Fry Smart & Silence im Praxistest ausprobiert, um herauszufinden, welches Gerät CamperInnen wirklich überzeugt, welche Gerichte sich leicht zubereiten lassen und welches den Alltag auf Reisen am besten erleichtert – vom Frühstück bis zum Abendessen.
Tefal Easy Fry Smart & Silence EY 5728
Die Tefal Easy Fry Smart & Silence EY 5728 kann deutlich mehr, als die Bezeichnung Fritteuse zunächst vermuten lässt. Im Grunde handelt es sich ja um einen kompakten Umluftbackofen mit 1.400 bis 1.679 Watt Leistungsaufnahme. Vom morgendlichen Brötchenaufbacken über das Grillen bis hin zum Kuchenbacken hat die Tefal Easy Fry im Camping-Praxistest auf ganzer Linie überzeugt. Ihren Platzbedarf (38 x 38 x 42 cm) macht sie mit den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten wieder wett, zumal sie nach dem Urlaub auch im Haushalt verwendet werden kann.
Besonders überzeugt haben der leise Betrieb und die "extra knusprig"-Funktion. Elf Garfunktionen unterstützen bei der Zubereitung verschiedenster Lebensmittel, während die my-Tefal-App zahlreiche passende Rezeptvorschläge liefert. Zum Reinigen lässt sich die spülmaschinenfeste, beschichtete Schüssel von der Frontblende samt Griff trennen.
Sie kann nicht mit einem großen, hellen und entspiegelten Display punkten. Während die Bedienung im Camper gut funktioniert, gerät sie draußen in der Sonne teilweise zum Ratespiel. Ein zweites Garfach hat die Easy Fry nicht.
- Ist: eine kompakte, angenehm leise Heißluftfritteuse mit fünf Liter Fassungsvolumen und Voreinstellungen für zahlreiche Lebensmittel.
- Kostet: 170 Euro
- Wertung: empfehlenswert.
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Thermomix TM7

Die kostenpflichtige App inspiriert und sendet Rezepte an den TM7.
Die 7. Generation des Thermomix kommt mit größerem Display, gewachsenem Funktionsumfang und schickem schwarzem Gehäuse. Er benötigt inklusive allen Zubehörs einigen Platz und ist mit 8,6 kg auch kein Leichtgewicht, dafür steigert er die Möglichkeiten in einer kompakten Küche aber immens.
Von Suppen über Eintöpfe, Dips, Milchreis hin zu Cocktails – es gibt wenige Gerichte, die sich mit dieser multifunktionalen Küchenmaschine nicht realisieren lassen. Ein weiteres Argument für den Thermomix ist das geführte und somit stark vereinfachte Kochen. Dafür bringt er schon viele Rezepte im internen Speicher mit. Zudem lässt sich das Repertoire über eine kostenpflichtige App stetig erweitern. Das Kochen gelingt somit auch Unerfahrenen, da die Zutatenmengen gewogen und erfasst werden und der Zubereitungsprozess in klare Schritte gegliedert ist.
Der Ablauf lässt sich Schritt für Schritt auf dem 10 Zoll großen Touchdisplay ablesen und abarbeiten. Gefallen hat uns auch das automatisierte Reinigungsprogramm. Kehrseite des Multitalents ist in erster Linie der hohe Anschaffungspreis von aktuell knapp über 1500 Euro. Hinzu kommen ggf. noch die Kosten für das optionale Cookidoo-App-Abo (60 Euro pro Jahr).
- Ist: ein smartes Küchengerät, mit dem unzählige Gerichte einfach zubereitet werden können.
- Kostet: 1.549 Euro
- Wertung: empfehlenswert.





