Keine Schranken, kein Kleingeld, keine Verzögerung – Mautboxen für Wohnmobile versprechen Komfort pur. Der ADAC bietet mit seiner neuen Camper Mautbox eine maßgeschneiderte Lösung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen.
Technik im Überblick
Die ADAC Camper Mautbox setzt auf ein hybrides System aus DSRC (Mikrowellentechnologie) und GNSS (Satellitenkommunikation). Das bedeutet: Während andere noch nach der Schranke kramen, rollt das Wohnmobil mit der ADAC-Box einfach durch. Möglich macht das eine Kooperation mit DKV Mobility, die auch Nutzfahrzeugflotten europaweit vernetzt.
Besonders spannend: Das System ist updatefähig und damit bereit für kommende Mautsysteme – etwa Free-Flow-Modelle wie sie in Skandinavien oder Frankreich getestet werden. Eine Box für alles – zumindest fast.
Kosten und Konditionen
Mit 99 Euro Jahresgebühr, einmalig 19,90 Euro Aktivierungsgebühr und einem Service-Entgelt von 5,95 Prozent auf die jeweilige Mautsumme, bewegt sich die ADAC-Box im oberen Mittelfeld. Wichtig für alle Camper: Nach zwölf Monaten ist der Vertrag monatlich kündbar – das schafft Flexibilität trotz Abomodell.
Die Box funktioniert nur für privat zugelassene Wohnmobile über 3,5 Tonnen mit deutschem Kennzeichen und Wohnsitz. Wer mit Mietmobil oder ausländischer Zulassung unterwegs ist, muss auf Alternativen ausweichen.
Einsatzgebiete und Länderabdeckung
Zehn Länder deckt die ADAC Camper Mautbox derzeit ab: Neben Klassikern wie Frankreich, Italien und Österreich sind auch Spanien, Portugal, Belgien, Dänemark und Schweden dabei. Für Vielfahrer, die regelmäßig quer durch Europa reisen, ist das ein klarer Pluspunkt.
Alternativen: Maut1 Mautbox und Co.
Während die ADAC-Lösung speziell auf schwere Fahrzeuge zugeschnitten ist, richtet sich die eine der beiden Mautboxen, die Maut1 anbietet, auch für Fahrzeuge unter 3 Metern Höhe – also oft auch unter 3,5 Tonnen. Mehr dazu lesen Sie hier.