Nicht an den Strand, sondern in den Sonnenuntergang: Die Rentenzeit im Wohnmobil klingt verlockend – doch nicht jeder Alltag lässt sich in romantischen Bildern fassen. Unsere Tipps machen klar, warum gezielte Tests, smarte Planung und Alltagserprobung entscheidend sind.
1. Erst testen – dann entscheiden
Bevor Sie das feste Domizil aufgeben: Verbringen Sie mehrere Wochen mit einem gemieteten Camper oder Van. Nur so erkennen Sie den tatsächlichen Platzbedarf, Alltagstauglichkeit und ob Sie wirklich mit engen Raumverhältnissen zurechtkommen.
2. Gemeinschaft aktiv nutzen
Ob Campingplatz, Foren oder Facebook-Gruppen: Der Austausch mit erfahrenen Wohnmobilisten eröffnet Einblicke in die Realität und vermeidet typische Anfängerfehler. Besonders wichtig: Verlässliche Infos zu Stellplätzen, Barrierefreiheit und Winteroptionen.
3. Finanzielle Weitsicht bewahren
Ein Camper oder Wohnmobil kann günstiger als Wohnen in der Stadt sein – wenn man langfristig plant. Kalkulieren Sie laufende Kosten für Stellplätze, Kraftstoff, Versicherungen und Notfallfonds (z. B. 10.000 € für Reparaturen oder gesundheitliche Notfälle).
4. Rechtliches klar regeln – auch im Ausland
Wichtig ist die Frage nach dem Wohnsitz: Bei dauerhafter Abmeldung aus Deutschland müssen Sie Ihre Meldeadresse klären, sonst drohen Bußgelder oder eingeschränkter Postempfang. Außerdem wichtig: Krankenversicherungsschutz im Ausland sowie korrekte Fahrzeugzulassung und Steuerpflicht.
5. Ausstattung konsequent seniorengerecht wählen
Barrierearme Merkmale wie ebenerdige Betten, niedrige Einstiegshöhen, Automatikgetriebe, Rückfahrkamera und Klimaanlage erleichtern Alltag und Mobilität. Für Wintercamping sind eine gute Isolierung und zuverlässige Heizsysteme maßgeblich.