Reise-Tipp Brixen
Zwischenstopp im Eisacktal

Im Eisacktal lädt die Stadt Brixen auf dem Weg nach Italien zu einem abwechslungsreichen Zwischenstopp ein. Jetzt muss man sich nur noch zwischen einem entspannten Stadtbummel und dem Besuch eines der beeindruckenden Sakralbauten entscheiden.

Der Brixner Dom mit seinen zwei Türmen ist das Wahrzeichen der Bischofsstadt.
Foto: fotolia/frank, Südtirol Marketing, Anne Mandel

Eingebettet zwischen den Flüssen Rienz und Eisack liegt Brixen, die älteste Stadt Tirols. Kastanienhaine, Apfelwiesen und Weinberge prägen die Landschaft rund um die Bischofsstadt. Wer in den Süden nach Italien fährt, kennt das Eisacktal, denn hier verläuft die Brennerautobahn. Dass ein Zwischenstopp durchaus lohnt, beweist Brixen an jeder Ecke.

Die vielen kulturellen Schätze und die verwinkelte Architektur der Altstadt faszinierten Besucher schon vor hunderten Jahren. Bereits im Mittelalter machten viele Händler, Künstler und Reisende auf ihrem Weg zwischen Süden und Norden in Brixen Halt und hinterließen ihre Spuren: Gotische Bauwerke, Gemälde aus der Renaissance und barocke Kirchen gehören zu den kulturellen Highlights der Stadt.

Das Stadtbild prägt vor allem der „Dom Mariae Aufnahme in den Himmel und St. Kassian“ mit seiner üppigen barocken Innenausstattung. Er ist der größte Sakralbau Brixens und außerdem Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Bozen-Brixen. Der Dom stellt den Mittelpunkt des Dombezirks dar, zu dem noch weitere Gebäude wie der Domkreuzgang, die Johanneskapelle sowie die Frauenkirche gehören. Besucher sollten sich vor allem den prachtvollen Hochaltar im Dom nicht entgehen lassen.   

Das Kloster Neustift lädt zu Einkehr und Ruhe
fotolia/frank, Südtirol Marketing, Anne Mandel

Das Kloster Neustift, seines Zeichens ein Stift der Augustiner-Chorherren, liegt etwas außerhalb von Brixen. Es ist die größte Klosteranlage Tirols und hat eine lange Tradition: Bereits im 12. Jahrhundert wurde das Kloster vom Bischof von Brixen gegründet. Heutzutage können auch Touristen das Kloster besuchen.

Besonders lohnend: ein Abstecher in den historischen Garten mit seinen jahrhundertealten Bäumen, dem prächtig blühenden Barockgarten und dem Kräuternutzgarten. Berühmt ist das Kloster vor allem für seine exzellenten Weißweine, die die Chorherren selbst anbauen. Im urigen Stiftskeller kann man sie verkosten und dazu herzhafte Südtiroler Spezialitäten wie Speck, Käse, Kaminwurzen oder knuspriges Schüttelbrot genießen.

Ebenfalls auf dem Gelände des Klosters befindet sich die „Stiftskirche Unserer Lieben Frau“, die auf einen 1190 errichteten romanischen Bau zurückgeht. Besonders sehenswert erweisen sich hier die Fresken, die unter anderem die Gründungsgeschichte des Klosters zeigen. Wer nach so viel Kultur etwas Auslauf braucht, kann in der nahen Franzensfeste überschüssige Energie abbauen. Eine Besichtigung der weitläufigen Anlage wird vom Aufstieg der längsten unterirdischen Treppe Europas mit 451 Stufen gekrönt. Der Ausblick über das Tal entschädigt für den Muskelkater.

Der besondere Tipp

Die Festung Franzensfeste liegt nur zehn Kilometer nördlich von Brixen. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut, um die Verkehrsverbindung durch das obere Wipptal zu sichern. Tatsächlich war die Anlage aber nie in kriegerische Auseinandersetzungen involviert. Stattdessen ranken sich Gerüchte über einen versteckten Goldschatz um die Festung.
www.festung-franzensfeste.it

Kompakt-Info

Tourismusverband Eisacktal: Großer Graben 26 a, 39042 Brixen, Telefon 00 39/04 72 80 22 32, www.eisacktal.com

Kloster Neustift: Telefon 00 39/04 72 83 61 89, www.kloster-neustift.it

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