Ihr Wohnmobil ist überladen und einfach zu schwer bepackt? Mit smarter Ausstattung und einem gezielten Umbau lassen sich locker 50 Kilogramm und mehr einsparen.
Leichtbau-Ausrüstung statt Standardteile
Ein echter Gewichtsfresser im Wohnmobil ist die herkömmliche Bleibatterie. Wer hier auf eine Lithium-Variante umsteigt, kann rund 30 bis 40 Kilogramm sparen – bei gleichzeitig höherer Kapazität und Lebensdauer. Dazu kommt: LiFePO4-Batterien laden schneller, liefern konstant Energie und wiegen oft nur die Hälfte. In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie schon bei der Konfiguration Ihres Wohnmobils Gewicht sparen.
Auch bei Campingmöbeln lohnt sich der Blick auf das Material. Klappstühle aus Aluminium oder Carbon wiegen bis zu 60 Prozent weniger als Modelle aus Stahlrohr – und lassen sich platzsparend verstauen. Hier zeigen wir konkrete Kauf-Tipps für leichtes Zubehör.
Technik-Tuning spart doppelt
Eine leichte Solaranlage aus flexiblen Modulen bringt gleich doppelten Nutzen: Sie reduziert das Dachgewicht deutlich und sorgt gleichzeitig für Energie-Unabhängigkeit. So entfallen zusätzliche Ladegeräte oder Generatoren. Wer hier konsequent auf moderne Komponenten setzt, spart bis zu 10 Kilogramm – allein durch den Austausch klassischer Module. Hier finden Sie einen Test von verschiedenen mobilen Solarpanels fürs Wohnmobil.
Zuladung clever verteilen
Neben dem Gewicht selbst spielt auch die Verteilung eine zentrale Rolle – wer clever packt kann die komplette Zuladung nutzen, ohne einzelne Achslasten zu überschreiten. Schwere Teile wie Getränkekisten oder Ersatzteile sollten möglichst bodennah und zwischen den Achsen verstaut werden – das verbessert das Fahrverhalten und erhöht die Fahrsicherheit.
Experten empfehlen: Alles, was schwer ist, nach unten, möglicherweise sogar im Doppelboden verstauen. Häufig genutzte, aber leichte Dinge kommen nach oben.
Praxisfaktor: Mehr Zuladung = mehr Freiheit
Jedes eingesparte Kilo gibt dir mehr Freiheit bei der Wahl deines Zubehörs. Wer weniger Grundgewicht mitführt, kann sich auch mal den Luxus eines faltbaren E-Bikes oder eines zusätzlichen Wasservorrats gönnen – ohne gleich das Limit zu sprengen.
Übrigens: Wer konsequent auf Leichtbau setzt, reduziert auch den Verbrauch – laut ADAC sinkt der Dieselverbrauch pro 100 Kilogramm weniger Last um rund 0,3 Liter auf 100 Kilometer.