Der Brenner gehört für viele Campingurlaubende einfach dazu. Italien ruft. Das Wohnmobil ist gepackt, bzw. der Wohnwagen hängt am Haken. Und dann? Stau an der Luegbrücke.
Auch 2026 bleibt die Brennerautobahn eine der wichtigsten Reiserouten nach Süden. Und die Luegbrücke bleibt ihr größtes Problem. Die gute Nachricht: Wer mit dem Camper unterwegs ist, kann sich im kommenden Jahr besser vorbereiten als je zuvor. Denn es gibt einen Fahrkalender.
Was steckt hinter dem Fahrkalender für die Luegbrücke?
Die Luegbrücke ist über 55 Jahre alt und wird weiter saniert (über den Luegbrücken-Sanierungsplan haben wir hier bereits ausführlich berichtet). Deshalb kann der Verkehr nicht jeden Tag gleich fließen. Mal gibt es zwei Spuren. Mal nur eine.
Damit Reisende besser planen können, veröffentlicht die ASFINAG für 2026 einen Fahrkalender. Er zeigt, an welchen Tagen die Brennerautobahn über die Luegbrücke zweispurig befahrbar ist – und an welchen nicht.
Für Camperinnen und Camper ist das ein echter Vorteil. Denn große Fahrzeuge benötigen Platz. Und vor allem: gleichmäßigen Verkehr.
Gute Nachrichten für Campingurlaubende
Im Jahr 2026 sollen an rund 180 Tagen zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen. In beide Richtungen. Nach Italien und zurück nach Norden.
Besonders wichtig: Von Juni bis September – also in der Hauptsaison – ist die Strecke an fast allen Tagen zweispurig geplant.
Das bedeutet weniger Stop-and-Go. Weniger Stress. Und eine deutlich entspanntere Fahrt für Reisemobile und Gespanne.
Diese Tage sind ideal für die Brenner-Fahrt mit dem Camper
Vor allem klassische Reisetage profitieren von der neuen Planung. Das betrifft Wochenenden, Ferienzeiten, und die großen Sommerurlaube.
Wer an solchen Tagen unterwegs ist, hat mit zwei Spuren bessere Chancen auf einen flüssigen Verkehr. Das ist gerade für Camper wichtig. Denn ständiges Anfahren, Bremsen und Stehen belastet Fahrzeug, Kupplung und Nerven.
Mit dem Fahrkalender lässt sich die Abfahrt gezielt legen. Ein Tag früher oder später kann plötzlich einen großen Unterschied machen. Falls doch: Hier zeigen wir Ihnen alternative Routenvorschläge für die Brenner-Umfahrung.
Vorsicht an einspurigen Tagen
An Tagen mit geringerer Verkehrserwartung bleibt es bei einer Spur. Das schont die Brücke, erhöht allerdings das Staurisiko.

Das kann die Urlaubsfreude trüben: ein ungewollter Stopover entlang der Autobahn.
Für Campende heißt das: lange Wartezeiten. Hitze im Fahrzeug. Kaum Ausweichmöglichkeiten. Besonders mit Wohnwagen wird das schnell anstrengend.
An solchen Tagen lohnt sich ein Blick auf Alternativrouten oder eine andere Reisezeit. Der Fahrkalender hilft dabei, diese Tage früh zu erkennen.
Sie stecken schon mittendrin? Dann zeigen wir Ihnen hier, wo Sie gut abfahren können, um zu übernachten: Top-Stellplätze und -Campingplätze entlang der Brennerroute.
Weniger Lkw, mehr Platz für Urlauber
Zusätzlich gelten 2026 spezielle Fahrverbote für den Schwerverkehr. An 36 Tagen Richtung Süden. An 21 Tagen Richtung Norden.
Das entlastet die Strecke spürbar. Weniger Lkw bedeuten weniger Überholmanöver, weniger Stauauslöser und mehr Ruhe auf der Autobahn. Für Camperinnen und Camper ein klarer Vorteil.
Kontrollen an der Luegbrücke sorgen außerdem dafür, dass sich alle an die Regeln halten. Auch das verbessert den Verkehrsfluss.
So planen Camper ihre Brenner-Reise 2026 clever
Ein paar einfache Schritte helfen:
- Fahrkalender frühzeitig prüfen
- Abfahrt nicht blind aufs Wochenende legen
- Pausen realistisch planen
- Stell- und Campingplätze entlang der Route vormerken
- Wetter und Baustellen kurz vor Abfahrt checken
So wird aus der Brenner-Fahrt kein Lotteriespiel, sondern eine planbare Etappe.





