Schon bevor die Römer entlang des Rheins ihre Garnisonen gründeten, war Bingen eine keltische Siedlung, deren Name bis heute prägen sollte: Bingium. Die frühe Bedeutung verdankt die Stadt am Rheinknie ihrer strategisch wertvollen Lage direkt am Rhein-Nahe-Eck und am Fuß des Rheinischen Schiefergebirges. Unmittelbar nach Bingen verengt sich das bis dahin breite Rheintal dramatisch, was diesem Abschnitt den Namen Binger Loch einbrachte – eine von Schiffern jahrhundertelang gefürchtete Stelle. Markiert wird die inzwischen gesprengte Stromschnelle vom sagenumwobenen Mäuseturm, eine der Attraktionen im Unesco-Weltkulturerbe Mittelrhein. Nicht minder bekannt ist die Weinstadt durch die Äbtissin und Visionärin Hildegard von Bingen, die hier 1179 starb. Sehenswert sind neben der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Basilika die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte und im Geiste der Rheinromantik wieder aufgebaute Burg Klopp, von der die Altstadt überragt wird. Noch höher gelegen und weithin sichtbar ist die Binger Rochuskapelle, die einer der bekanntesten Weinlagen der Region den Namen leiht und Ziel einer traditionsreichen Wallfahrt ist. Am Rheinufer versteckt sich ein weiteres Kulturdenkmal, der im Jahr 1613 erbaute Rheinkran. Er ist einer der letzten noch erhaltenen Drehkräne überhaupt – zwei von Menschenkraft betriebene Laufräder stecken in seinem Inneren. Aber auch sonst verstehen sich die Binger aufs Feiern. Höhepunkte sind im Sommer das Jazz-Festival Bingen swingt, das Rochusfest und das Spektakel Rhein in Flammen sowie das Winzerfest.
Sehr nette junge Betreiber, wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Ausflugsmöglichkeiten Rüdesheim und Schifffahrt. Fahrradfahren nach Mainz oder Bad Kreuznach sowie Bingen.