Etwa 200 Meter vom Stellplatz entfernt liegt das kleine, aber sehr feine Restaurant La Batteuse, bei dessen Kartenstudium einem schnell das Wasser im Mund zusammenläuft: Hier werden auf hohem Niveau regionale Spezialitäten angeboten – und im Weinkeller lagern die passenden Tropfen aus dem Corbières-Gebiet. Freilich: Wie Gott in Frankreich sollte man nicht unbedingt speisen, wenn man den Aufstieg zur Burg, dem Château de Peyrepertuse noch vor sich hat. Das köstliche Mahl sollte man sich lieber als Belohnung für die Kraxelei auf historischem Grund aufheben. Mit einer Gesamtfläche von 7000 Quadratmetern belegt die Burgruine einen gesamten Bergrücken; die Festungsanlage gilt als die mächtigste Festungsanlage der Katharer. Diese Glaubensrichtung hatte sich im 12. Jahrhundert – sehr zum Unwillen der katholischen Kirche – im Süden Frankreichs ausgebreitet. Die Reaktion der Amtskirche war fürchterlich: Die Anhänger der Abtrünnigen wurden gnadenlos verfolgt. Auch am Château de Peyrepertuse. 1226 fiel die Festung übrigens an den König von Aragon, der sie 1240 an Frankreich verlor. Wer die Ruine mit dem tollen Panorama heute besucht, sollte unbedingt gutes Schuhwerk dabei haben. Keinesfalls sollte man es versäumen, dem herrlich verschlafenen Ortskern und der Kirche Saint Julien von Duilhac einen Besuch abzustatten.
Der (kostenlose) Platz ist leider für unser Wohnmobil (7m) zu klein. Strom gibt es nicht! V+E haben wir auch nicht gesehen. WC schon. Da es von hier aus zwar einen schönen Blick auf das Chateau de Peyrepertuse gibt, die Wanderung dorthin aber mit einem langen steilen Aufstieg verbunden ist, sind wir nicht hier geblieben.