Der Auriga Explorer Voyager sieht zunächst einmal wie ein Ford-Pick-up aus, dem man vorn ein Dächle draufgesetzt hat. Doch dahinter verbirgt sich ein kleines Wohnmobil, das auf Knopfdruck aufgebaut wird. Der kleine Offroad-Camper wurde dafür konzipiert, Kundinnen und Kunden überall auf der Welt zu begleiten. Dank seiner kompakten Größe passt er in einen klassischen Schiffscontainer. Außerdem schließt er mit seinem Gewicht unter 3,5 Tonnen alle mit einem Klasse-B-Führerschein ein.
Bauweise und Materialien
Die Kabine des Voyager ist aus GFK gefertigt. Das macht den Umbau langlebig und witterungsbeständig. Über die gesamte Länge des Fahrzeugs öffnet sich das pneumatische Druckluftdach nach oben. Es entsteht ein kompaktes Alkovenmobil. Zudem erweitern drei Slide-outs den Wohnraum. Aus dem eigentlich nur 5,85 langen, 2,25 hohen und 2,10 m breiten Fahrzeug wird so das Maximum an Platz ausgeschöpft.
Innenraum
Noch ist der Innenraum nicht ganz serienreif. Doch der Grundriss steht. Über der Fahrerkabine liegt das Alkovenbett längs ausgerichtet mit den Maßen 1,80 mal zwei Metern. Ein zweites Bett soll man aus der Sitzgruppe im Heck bauen können. Steigen die Campenden morgens vom Bett herab, stehen sie direkt in der Küche. Diese ist winkelförmig aufgebaut und verfügt nicht nur über Herd, Spüle und Kühlschrank, sondern auch über einen Backofen. Dieser sowie der Herd werden mit Diesel betrieben. Für eine Gasflasche ist kaum Platz in dem Mini-Offroader.
Seitlich gibt es eine niedrige Tür, die den Einstieg in den Camper darstellt. Direkt im Eingangsbereich entsteht bei Bedarf das Bad. Ein Feature, das man auch in großen Expeditionsmobilen oft findet. In der Dusche können Camperinnen und Camper dann direkt den Staub der Wüste abwaschen, die sie gerade erkunden.
Wozu dienen die Slide-outs?

Drei Slide-outs vergrößern den Wohnraum maßgeblich.
Die drei Slide-outs sorgen primär für Stauraum. Eine praktische Lösung. Schließlich müssen Insassen nur auf dem Campingplatz an Kleidung und Co. herankommen. Während der Fahrt wird dann alles wieder platzsparend in den Innenraum eingeschoben. Im Heckauszug kann auch größeres Gepäck oder ein Fahrrad unterkommen, das nur an einigen Stellen auseinandergeschraubt werden muss.
Aufklappbares Bad
Die Bodenplatte ist herausnehmbar und darunter kommt die Duschwanne zum Vorschein. Zusammen mit den ausklappbaren Wänden entsteht dann eine Duschkabine. Eine seitlich integrierte Trenntoilette muss zur Benutzung noch in den Raum gezogen werden. Ein nach eigenen Worten "innovatives Umlaufverfahren" bereitet das Wasser fürs Duschen kontinuierlich auf und spart so am wertvollen Wasservorrat.
Im Heck schließlich ist dann eine Sitzgruppe angesiedelt. Zwei Längsbänke stehen sich gegenüber und dazwischen ist ein großer Tisch angebracht.
Technologie und Komfort
Der Auriga Explorer Voyager ist auf Autarkie ausgelegt, was ihn zu einem Gefährten für längere Expeditionen macht, bei denen es keine festen Stromquellen gibt. Er ist mit einem leistungsstarken 150-Ah-Lithiumakku ausgestattet, der die elektrische Versorgung über längere Zeit sichert. Überdies verfügt das Fahrzeug über Solarmodule, die dafür sorgen, dass die Batterie während des Tages kontinuierlich aufgeladen wird.
Für die kalten Nächte und das ganzjährige Reisen ist der Voyager mit einer Diesel-Standheizung ausgestattet, die für angenehme Temperaturen sorgt, wenn das Fahrzeug in kalten oder hochalpinen Regionen unterwegs ist.

Die zwei Zusatzreifen hinten dienen als Ersatzräder.
Der Voyager hat Allradantrieb und kann zusätzlich mit einer Luftfederung ausgestattet werden, die für zusätzliche Bodenfreiheit und Komfort auf unebenem Gelände sorgt. Zwei weitere Räder hängen am "Hintern" des Auriga Explorer. Diese dienen als Ersatzräder und verwandeln den Camper nicht etwa in ein 6×6-Fahrzeug.
Auf Instagram können Sie einen Blick in den Prototypen werfen:
Der nächste Schritt für Auriga Explorer
Aktuell arbeitet Auriga Explorer noch an der Fertigstellung des ersten Serienmodells des Voyager. Das deutsche Unternehmen, gegründet 2023, verfolgt das Ziel, revolutionäre und hoch funktionale Offroad-Camper zu entwickeln, die sowohl Freiheit als auch den Komfort eines eigenen Zuhauses bieten. Der Auriga Explorer Voyager soll demnach schon sehr bald in Serienproduktion gehen und auf den deutschen Markt kommen. Ein genauer Zeitpunkt sowie der Preis sind noch nicht bekannt.