Garantie weg? Risiko bei Insolvenz-Wohnmobilen

Risiko nach Wohnmobil-Auktion

Zuletzt aktualisiert am 14.06.2025
Foto: Intercaravaning

Was nach einem Schnäppchen klingt, kann schnell teuer werden: Bei Wohnmobilen aus Insolvenzmassen stellt sich oft erst später die Frage, wer im Schadensfall haftet. Und genau hier lauert das Risiko für Camper.

Garantie auf dem Papier

Formal bleibt die Herstellergarantie auch beim Kauf aus der Insolvenz bestehen. Doch ohne Vertragspartner, etwa einem Händlernetz, verpufft dieses Versprechen oft im Alltag.

Wie Werkstätten reagieren

Werkstätten prüfen bei Garantiefällen meist nicht nur die Fahrzeugdaten – sondern auch den Vertriebsweg. Ist das Wohnmobil über eine Auktion oder Insolvenzmasse erworben worden, verweigern einige Betriebe den Service – mit Verweis auf interne Richtlinien.

Praxisrelevanz für Camper

Wer auf Tour eine Panne hat, ist doppelt betroffen: Einerseits fehlt der Ansprechpartner für technische Fragen, andererseits müssen Reparaturen oft selbst bezahlt werden – auch wenn theoretisch Garantie besteht.

Was Experten raten

Der ADAC und spezialisierte Händler raten dazu, vor dem Kauf klarzustellen, wie Garantieansprüche abgewickelt werden können. "Ein Wartungsvertrag mit einer anerkannten Werkstatt ist in solchen Fällen Gold wert", so ein Fachmann für Reisemobile.