Die Adria-Coral-Teilintegrierten gibt es in vier verschiedenen Ausstattungslinien – sie heißen All-In, Axess, Plus und Supreme. Insgesamt zehn Modelle basieren auf dem Fiat Ducato. Wer lieber den Mercedes Sprinter bevorzugt, hat immerhin noch vier Grundrisse zur Auswahl – in der Preisliste am "MB" in der Modellbezeichnung erkennbar. Passend zum gehobenen Status der Mercedes-Basis, gibt es die Sprinter-Modelle nur in der Top-Ausstattungsvariante Supreme mit sehr umfangreicher Komfortausstattung serienmäßig, bis hin zur Warmwasserheizung und elektrischen Tankablassventilen.
Der Preisabstand zwischem einem Ducato 670 SL Supreme und dem bauähnlichen Sprinter-Modell ist dabei groß. Stattliche 25.000 Euro kostet der Mercedes mehr. Während es den Ducato auch als 3,5-Tonner gibt (4,4-Tonnen-Maxi-Chassis mit 180 PS und Automatik kostet knapp 8.000 Euro Aufpreis), kommt der Sprinter generell als 4,5-Tonnen-Mobil vom Band. Was bei so einem Fahrzeug aber auch nötig ist, wie die Gewichtsbestimmung zeigt.
Auffällig bei der Testwagenausstattung ist, dass bis auf die optionale Markise und die Lederausstattung alle weiteren Extras Mercedes-Optionen sind. Wer sich hier etwas begnügt, kann durchaus noch den ein oder anderen Euro sparen.
Adria Coral MB 670 SL
- Grundpreis ab: 119.999 Euro
- Länge/Breite/Höhe: 7,69/2,30/2,90 m
- Zul. Gesamtgewicht: 4.500 kg
- Gurte/Schlafplätze: 4–5/2–3

Die Innenansicht des Adria Coral MB 670 SL.
Wohnen
Den Innenraum des Testwagens dominieren dunkle Töne mit ein paar hellen Kontrasten. Das Farbkonzept wirkt insgesamt stimmig. Wer es dennoch lieber heller mag, kann für 119 Euro extra die dunklen Holzdekor-Klappen durch cremefarbene ersetzen. Die Sitzgruppenbezüge gibt es ebenfalls noch in helleren Ledertönen oder ohne Aufpreis mit hellem Stoff bezogen. Der Möbelbau wirkt hochwertig, die Spaltmaße sind akkurat. Den Coral MB betritt man komfortabel durch einen 186,5 mal 58 Zentimeter großen Einstieg. Die Aufbautür mit Fenster ist serienmäßig an die Fahrzeug-Zentralverriegelung gekoppelt. Über eine elektrische und eine integrierte Stufe mit einer maximalen Höhe von 27 Zentimetern gelingt der Zustieg leicht.

Die optionale Lederausstattung (1.499 Euro) verströmt Luxusflair und einen angenehmen Geruch. Der Tisch ist groß, verschieb- und drehbar und steht stabil.
Die Sitzgruppe findet sich gleich rechter Hand. Sie ist als L-Bank ausgeführt mit einem 77 Zentimeter breiten Seitensitz gegenüber. Das Testwagen-Wohnzimmer veredelt eine schwarze Lederausstattung für 1.499 Euro extra. Das Leder ist akkurat verarbeitet und verströmt den typischen, angenehmen Geruch. Die Polster sind eher straff ausgelegt, der Sitzkomfort ist aber hoch. Rund um den großen, verschieb- und drehbaren Tisch kann es sich die Zwei-Personen-Besatzung auch mal mit Gästen bequem machen, denn die gedrehten Fahrerhaussitze sind gut integriert. Sprinter-typisch lassen sie sich nur mit ausgeklügelter Choreografie bei geschlossenen Fahrerhaustüren wenden. Serienmäßig gibt es vier Gurtplätze, an der Sitzbank inklusive Isofix-Aufnahmen. Optional kann man einen fünften Sitzplatz für 649 Euro ordern. Serienmäßig ist wiederum der Sitzgruppenumbau möglich. Mithilfe eines Zusatzpolsters auf dem abgesenkten Tisch entsteht ein Einzelbett mit 180 mal 40 Zentimetern.
Im Anschluss an die Sitzgruppe folgt die Küche. Im Küchenblock ist aufpreisfrei ein Gasbackofen eingebaut. Gekocht wird auf einem Dreiflammkocher mit elektrischer Zündung, der längs an der Außenwand platziert ist. So bleibt davor eine ausreichend große Arbeitsfläche übrig. Das viereckige Spülbecken hat klassenübliche Größe. Unter der hohen Armatur lassen sich Töpfe gut spülen. An der linken Küchenwand ist ein Halter für eine Kaffeemaschine und ein passender Kapselhalter serienmäßig an Bord.

Ein Gasbackofen anstelle von zwei Schubladen ist Serienbestandteil der Supreme-Ausstattung.
Zwei 230-Volt-Dosen am Hängeschrank über dem Halter versorgen Maschine und anderes Gerät mit Strom. Ein Dunstabzug ist ebenfalls Serie. Auch wenn der Backofen auf Kosten zweier Schubladen geht, die ansonsten hier installiert wären, dürfte der Küchenstauraum für die meisten ausreichen. Die Gasabsperrhähne befinden sich gut zugänglich hinter einer Klappe über dem Backofen. Gegenüber der Küche steht der 142-Liter-Absorberkühlschrank mit 15 Liter fassendem Gefrierfach. Darüber ist noch ein Oberschrank verfügbar, der weitere Vorräte oder Kochutensilien aufnehmen kann.
Der Sanitärraum ist im 670 SL als Raumbad ausgeführt. Durch das geschwungene Aufbaudach, das sich über Sitzgruppe und Küche wölbt, reduziert sich hier die Stehhöhe allerdings von maximal 2,03 Metern im vorderen Fahrzeugteil auf rund 1,98 Meter. Das Raumbad wird nach vorn durch die Toilettenraumtür abgetrennt, nach hinten durch eine leicht laufende Schiebetür. Damit beim Öffnen und Schließen der Türen die eigenen Füße nicht im Weg stehen, kann von der Heckbetttreppe praktischerweise ein Teil der untersten Stufe weggeklappt werden.

Große Spiegel und genug Stauraum gibt es im Bad, einen Klorollenhalter indessen nicht.
Die Belüftung des Raumbads erfolgt über zwei Dachhauben mit Fliegengitter und Verdunkelungsrollo. In der Dusche hängt darunter eine praktische, große Trockenstange für nasse Jacken oder Handtücher. Die Fläche der Duschwanne ist mit 60 mal 70 Zentimetern zwar nicht die größte, aber insgesamt ausreichend. Allerdings schränkt der Radkasten die Stehfläche zusätzlich ein. Shampoo und Co. finden ihren Platz in einer gut erreichbaren Ablagenische der Duschwand-Verkleidung. Zum Gang schließen zwei Plexiglastüren die Dusche ab, die im geöffneten Zustand von Magneten an ihrem Platz gehalten werden. Der Badraum hat genug Stauraum im Angebot, und eine 230-Volt-Steckdose im Oberschrank ist ebenfalls vorhanden.
Das formschöne, ovale Waschbecken ist gut nutzbar, und zwei große Spiegel vergrößern optisch den Raum. Vor der Toilette mit drehbarer Schüssel bleibt in der Raumbadanordnung genug Platz für die Füße, bei geschlossener Badtür wird es für großgewachsene Staturen aber etwas eng. Insgesamt ist die Ausstattung des Badbereichs weitgehend vollständig, einzig einen Klorollenhalter findet man nicht.

Der Radkastenüberbau schränkt die Duschfläche ein – sie ist dennoch komfortabel genug.
Die Einzelbetten im Heck erklimmt man bequem über drei Stufen. Die Matratzen sind mit rund 198 und 196 Zentimetern aber nur durchschnittlich lang, da würde man von einem stattliche 7,69 Meter langen Teilintegrierten etwas mehr erwarten. Von Wand zu Wand gemessen sind aber noch ein paar Zentimeter "Luft" vorhanden. In der Supreme-Ausstattungslinie werden die üblichen Kaltschaum- gegen Federkernmatratzen getauscht. Die sind eher straff ausgelegt, bieten aber insgesamt hohen Schlafkomfort. Eine Betterweiterung mittels Zusatzpolster ist serienmäßig an Bord. Am Kopfende der Betten fehlt es allerdings an Ablagen.
Beladen
Da der Coral MB nur als 4,5-Tonner ausgeliefert wird, gibt es erwartungsgemäß keine Zuladungsprobleme. Satte 1.010 Kilogramm Reserve ergibt die promobil-Leergewichtsmessung. Wenn allerdings die 400 Kilogramm Tragfähigkeit der Heckgarage voll ausgenutzt werden, sollte man die zulässige Hinterachslast im Auge behalten. Adria hat eine kostenlose Ablastung auf 3.880 Kilo im Angebot, die aber wenig sinnvoll erscheint. Eine Ablastung auf 4.250 kg wäre künftig eher wünschenswert, damit auch B-Führerschein-Inhaber mit dem Mobil fahren dürfen.

Die große Heckgarage mit zwei Zugängen darf mit bis zu 400 Kilogramm beladen werden.
Die geräumige Heckgarage hat ab Werk zwei große Seitentüren mit komfortabler Einhandbedienung. Fahrräder finden hier gut Platz. Zur Ladungssicherung stehen zwei Leisten mit variabel positionierbaren Zurrösen parat. Kleinteile verstaut man in sechs offenen Fächern. Außerdem gibt es eine Schublade, die auch von innen über das untere Treppenfach erreichbar ist. Vorn rechts findet sich noch ein kleines Außenstaufach, in dem auch der CEE-Anschluss und eine Außensteckdose installiert sind. In diesem Fach können gut die Stromadapterkabel verstaut werden.
Der Kleiderschrank befindet sich unter dem linken Bett. Seine Tür kann für einen einfacheren Zugang in den Schrank geschoben werden. Außerdem erhebt sich die Kleiderstange elektrisch nach oben und klappt dabei automatisch einen Teil des Bettrosts zur Seite. Da aber ein massiver Quersteg oberhalb der Schranktür stehen bleibt, gestaltet sich der Zugriff auf die Kleidung doch nicht ganz so komfortabel wie erwartet. Unter dem rechten Bett sind anstelle eines Schranks zwei Schubladen eingebaut. Unterwäsche & Co. können hier optimal erreichbar unterkommen.

Der Schubkasten im unteren Treppenfach ist ebenso von der Heckgarage aus erreichbar.
Drei Hängeschränke im Schlafbereich sind für weitere Kleidung vorgesehen. Was am Kopfende der Betten allerdings fehlt, sind Ablagen für Brille, Handy und Lesestoff. Dafür muss man sich vorbeugen zum Fußende des linken Betts, wo ein Regal mit zwei Fächern angebracht ist, sogar mit USB-A und -C-Anschlüssen bestückt. Alles, was im Heck nicht unterkommt, kann zudem in den vier großen und zwei kleinen Hängeschränken an der Sitzgruppe verstaut werden. Der 125 Millimeter hohe Doppelboden fällt als Stauraum dagegen aus, denn er ist der Bordtechnik vorbehalten.
Technik
In Sachen Technikausstattung kann der Coral MB in weiten Teilen kräftig Punkte einheimsen. Beginnend mit den jeweils 150 Liter fassenden Wassertanks, die beide serienmäßig per elektrischem Ventil geleert werden. Sie liegen teils im Doppelboden, teils in einer isolierten und beheizten Wanne.
Für weitere Wintertauglichkeit hat der Testwagen das Nordic-Paket (1.999 Euro) an Bord. Das inkludiert unter anderem eine beheizbare Frontscheibe, Sitz- und Lenkradheizung sowie eine Zusatzisolierung für das Fahrerhaus. Ein für Wintercamper empfehlenswertes Paket. Einzig bei der Stromversorgung könnte die Serienausstattung üppiger ausfallen. Eine 100-Ah-Blei-AGM-Batterie ist für diese Preisklasse eher knapp. Bis zu zwei 100-Ah-LFP-Akkus gibt es gegen Aufpreis. Die finden einen gut zugänglichen Platz in einem Fach im Zwischenboden.

Die gesamte Bordtechnik lässt sich auch mit einer kostenlosen App bedienen.
In puncto Heizung greift man in die Vollen. Eine Alde-Warmwasserheizung inklusive Fußbodenheizung im Aufbau erwärmt den Innenraum, die Heckgarage und den Doppelboden über 14 Konvektoren und die durchlaufenden Heizungsrohre. Auf diesem Weg wird auch das Außenstaufach vorn rechts mit erwärmt. Die Heizung selbst ist unter der Rücksitzbank platziert und so im Schlafzimmer kaum zu hören.
Was auf die Ohren gibt es dagegen aus dem Küchenschrank. Hier ist ein Bluetooth-Lautsprecher versteckt eingebaut, dem zwar etwas Bässe fehlen, der sonst aber ganz angenehm klingt. Nicht nur für Musik, auch für die Steuerung der Bordtechnik kann man das Handy benutzen, wenn man die kostenlose Adria-Mach-App installiert. Per WLAN oder Bluetooth funktioniert die Verbindung. Wer das nicht mag, kommt mit dem übersichtlichen Kontrollbord, der Heizungssteuerung und den Lichtschaltern aber ebenso gut zurecht.

Die Farbkombination von Aufbau, Fahrerhaus und Felgen wirkt stimmig und edel. Der Aufbau ist allerdings nicht holzfrei und teilweise EPS-gedämmt.
Ziemlich verwundert, angesichts der Preisklasse, nimmt man dagegen die nicht holzfreie Aufbautechnik zur Kenntnis. Dach und Wände sind mit einfachem EPS gedämmt, nur der Boden mit XPS. Die Außenwände tragen Alu, Dach und Boden GfK. Adria vertraut dieser Konstruktion – es gibt zehn Jahre Dichtheitsgarantie. Ein Lob gibt es zum Schluss noch für den Toilettenschacht, denn der ist mittels Silikon rundum gut abgedichtet.
Fahren
Der Coral mit Alko-Chassis ist insgesamt eher straff abgestimmt, um mit dem hohen zulässigen Gesamtgewicht zurechtzukommen. Die kernige Federung sorgt bei den Testfahrten aber auch für einige Störgeräusche aus dem Ausbau. Auf der Autobahn fährt der Adria dagegen recht ruhig. Es gibt wenig Windgeräusche, und bei Tempo 100 hält sich auch der Motor vornehm zurück. Der Verbrauch auf der promobil-Testrunde liegt mit 11,1 Litern im erwartbaren Bereich für ein Fahrzeug dieser Größe.
Mit 7,69 Meter Länge ist der Coral naturgemäß kein handliches Mobil. Der lange Radstand von 4,30 Metern sorgt für einen großen Wendekreis von über 16 Metern. An engen Kurven sollte man immer einen Blick auf die Hinterachse haben, um Randsteinberührungen oder Schlimmeres zu vermeiden. Rangieren funktioniert dank Außenspiegeln, guter serienmäßiger Rückfahrkamera und Parksensoren aber recht komfortabel – auch wenn Letztere im Testwagen nicht immer einwandfrei funktionierten. An Rampen oder Auffahrten sollte man zudem den tiefhängenden Überhang nicht vergessen – der Böschungswinkel von zehn Grad ist nicht gerade üppig.
Sehr gut funktionieren die Assistenzsysteme im Testwagen. Insbesondere der Abstandstempomat sorgt für angenehmes Reisen. Der Spurhalter nervt aber ab und an mit unnötigen Bremseingriffen.
Preise
Der auf den ersten Blick hohe Testwagenpreis relativiert sich beim Blick auf die Konkurrenten. Vergleichbar ausgestattet, liegen die deutlich fünfstellig über dem Coral MB. Zumal den Testwagenpreis vor allem Mercedes-Extras in die Höhe treiben, bei denen man sich überlegen kann, ob man sie wirklich benötigt. Die im Vergleich zur Konkurrenz gesparten Summen kann man dann leicht für eine bessere Stromversorgung, Sat/TV und Solar investieren und dürfte dann trotzdem noch einiges für die Urlaubsfahrten im Kässchen haben.
Grundpreis: 121-347 Euro
(Mercedes Sprinter, Motor 110 kW/150 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II
Testwagenpreis: 141.937 Euro
- ✘ Turbodiesel 125 kW/170 PS in Kombination mit der Neungang-Automatik (30 kg) ✔ 5.900 Euro
- ✘ LED-Hauptscheinwerfer (5 kg) ✔ 2.199 Euro
- ✘ Lederausstattung (4 kg) 1.499 Euro
- 100/200-Ah-LFP-B. TAB (–15/0 kg) 999/1.999 Euro
- 100/200-Ah-LFP-B. SuperB (–15/0 kg) 1.699/3.399 Euro
- Dachklimaanlage (40 kg) 2.299 Euro
- Anhängekupplung (35 kg) 1.299 Euro
- Safety-Paket: Navigation für MBUX, Smartphone- Integration, Verkehrszeichenassis. (0 kg) 1.999 Euro
- ✘ Safety-Paket Plus: Inhalte Safety-Paket, Abstandsregel-Tempomat (0 kg) ✔ 2.999 Euro
- ✘ Nordic-Paket: Zusatzisolierung Fahrerhaus, Frontscheibe beheizbar, Sitzheizung vorne, Lenkradheizung u.a. (3 kg) 1.999 Euro
- ✘ Fernlichtassistent (0 kg) 399 Euro
Kosten und Service
- Kfz-Steuer (4,5 t zGG, S5): 290 Euro
- Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz): 565/2.830 Euro
- Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 120/12 Monate
- Servicestellen in Deutschland/Europa: 70/450
✘im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert
Lichtcheck
angelehnt an din EN 12464-1

Zahlreiche, zum Teil dimmbare Lichtquellen schaffen je nach Geschmack eine helle oder stimmungsvolle Ausleuchtung.
1. An der Sitzgruppe ist mit durchschnittlich 332 Lux und maximal 413 alles im grünen Bereich.
2. Im Schnitt 274 Lux und 404 Lux in der Spitze verfehlen die grüne Wertung in der Küche knapp.
3. Mit durchschnittlich 200 Lux und 900 am Spiegel auch grün im Bad. Die Dusche ist etwas dunkler.
4. 81 Lux im Schnitt an den Betten, aber sehr helle 1177 Lux am Lesespot sorgen für eine grüne Wertung.
Das fiel uns auf
Der Toilettenschacht ist gut abgedichtet und so im Falle des Falles einfach zu reinigen.
Versteckt im Küchenschrank befindet sich ein ordentlich klingender, unsichtbarer Bluetooth-Lautsprecher.
Teil des Nordic-Pakets: Lenkrad-, Sitz- und Frontscheibenheizung sowie Zusatz-Fahrerhausisolierung.
Die Einfassungen und Abdichtungen der vorderen Positionsleuchten sind schlampig ausgeführt.
Nachgefragt
Kurt Manowski, Leitung Adria-Deutschland-Import, nimmt Stellung ...
... zum Aufbau mit teilweiser EPS-Isolierung: Adria und wir sind der Meinung, dass eine Kombination aus Kunststoff und Holzverstärkung eine Gewichts- und Stabilitätsoptimierung bietet. Ein Umstieg auf XPS-Isolierung wird zur Zeit geprüft, ist aber unserer Meinung nach etwas teurer und etwas schwerer.
... zur fehlenden Ablage an den Betten: Stimmt, wir geben diese Anregung gerne erneut ans Produktmanagement weiter.
... zur Dichtung der Positionsleuchten: Das liegt am Vorserien-Testwagen, in der Serie ist die Verarbeitung der Abdichtung ordentlich.
... zur AGM-Serienbatterie: Wir haben uns bei allen Modellen für diese 100-Ah-Batterie entschieden. Der Kunde kann gegen Aufpreis gleich große oder größere Lithiumakkus ab Werk oder vom Händler erhalten. Es gibt unserer Meinung nach zu viele Varianten bezüglich Größe und auch Zusatznutzen bei Lithiumbatterien, um hier einen State of the Art ab Werk festzulegen.
Die Baureihe
- Preise: 76.499–125.899 Euro
- Basis: Fiat Ducato, Mercedes Sprinter
- Länge: 6,99–7,69 m
- Gesamtgewicht: 3.500–4.500 kg
- Weitere Modelle: 13
- Charakter: Vier Ausstattungslinien sind erhältlich, aber nicht alle Grundrisse gibt es in jeder Ausführung und für beide Basisfahrzeuge. Die Preis- liste führt letztlich 14 Coral-Modelle auf – bis auf zwei verfügen dabei alle über Einzelbetten im Heck. Die Ausnahme bildet der Supreme 670 DL mit Queensbett, der wahlweise auf Ducato oder Sprinter verfügbar ist. Ein optionales Hubbett gibt es für den Coral nicht. Adria führt die Variante mit serienmäßigem Hubbett als eigene Matrix-Baureihe, die ansonsten aber weitgehend baugleich mit dem Coral ist.

Adria Coral: Neben den vier Sprinter-Modellen gibt es zehn auf Ducato-Basis.
Die Konkurrenten
1. Carthago chic c-line T 4.9 LE
- Grundpreis: 120.930 Euro
- Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter, 110 kW/150 PS
- Länge/Breite/Höhe: 7,50/2,34/2,95 m
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.307/4.200 kg

Der Konkurrent Carthago Chic C-Line T 4.9 LE kostet 120.930 Euro
Besonderheiten:
Hoher Doppelboden
holzfreier Aufbau
170 L Frischwasser
teures Super-Paket
USB im Wohnraum optional
2. Hymer B-MC-T 680
- Grundpreis: 117.700 Euro
- Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter 110 kW/150 PS
- Länge/Breite/Höhe: 7,39/2,29/2,98 m
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.004/3.500 kg

Ab 117.700 Euro gibt es den Konkurrenten Hymer B-MC-T 680.
Besonderheiten:
hochwertiger PUAL-Aufbau
180 L Frischwasser
nur 80 Ah (LFP) Serie
3. Kabe Novum 750 LGB
- Grundpreis: 125.200 Euro
- Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter, 110 kW/150 PS
- Länge/Breite/Höhe: 7,45/2,41/2,85 m
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 3.020/3.500 kg

Der Startpreis des Kabe Novum 750 LGB liegt bei 125.200 Euro.
Besonderheiten:
170 L Frischwasser
kein holzfreier Aufbau
kein Doppelboden
Wertung
maximal 5 Punkte möglich/ Maßstab: Teilintegrierte über 75.000 Euro