fragt Rainer Sonntag, per E-Mail
Das "CP" steht für Camping, während "C" für Commercial steht. Campingreifen zeichnen sich dadurch aus, dass sie gewisse Überlastreserven bieten und mit höheren Drücken bis 5,5 Bar gefahren werden können.
Wenn ein C-Reifen mit höherem Lastindex als dem vorgeschriebenen aufgezogen wird, ist man aber eigentlich genauso auf der sicheren Seite. Zur Sicherheit können Sie beim Fahrzeughersteller noch nach einer Freigabebescheinigung fragen, die ausdrücklich das von Ihnen bevorzugte C-Reifenformat als Alternative benennt.
fragt H. Welte, per E-Mail
Die wichtigsten Kriterien für die Reifenwahl sind das Format, der Last- und der Geschwindigkeits-Index. Das Format muss natürlich exakt stimmen, der Last- und Geschwindigkeits-Index muss mindestens gleich groß oder höher sein. Ob C- oder CP-Reifen, spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle.
CP-Reifen sind besonders verstärkt, dürfen deshalb mit einem höheren Druck gefahren werden und bieten dann mehr Lastreserven – überladen darf man sie aber trotzdem nicht. Bei welchem Fülldruck ein Reifen eine bestimmte Tragfähigkeit hat, gibt der Reifenhersteller vor. Und daran sollte man sich halten, um die Vorgaben in den Papieren zu erfüllen und die tatsächliche Radlast abzudecken.
fragt Bernd Fried, per E-Mail
Prinzipiell spricht nichts dagegen, ein Wohnmobil mit Reifen ohne C- (Commercial) oder CP-Kennung (Camping Pneu) zu fahren. Entscheidend ist, dass der Traglast- und der Geschwindigkeitsindex mindestens gleichwertig mit den Angaben im Fahrzeugschein sind. Gegebenenfalls kann beim TÜV auch ein Reifen mit geringerem Geschwindigkeitsindex eingetragen werden. Größere Räder sollten Sie ohnehin bei erster Gelegenheit eintragen lassen.
Wichtig für den TÜV-Segen ist, dass die Karosserie die Räder vollständig überdeckt. Eventuell müssen Sie dazu Radlaufverbreiterungen anbringen. Beachten sollten Sie auch, dass Sie ohne CP- oder C-Kennung auf die verstärkten Flanken dieser Reifen und die damit verbundene höhere Traglastreserve verzichten. Sofern mit dem Gewicht, den Achs- und Radlasten Ihres Wohnmobils alles im grünen Bereich ist, dürfte das jedoch kein Problem sein.
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