Der Stellplatz der historischen Lessing-Stadt Wolfenbüttel ist ein guter Anlaufpunkt für alle, die aktiv entspannen wollen.
Der Stellplatz der historischen Lessing-Stadt Wolfenbüttel ist ein guter Anlaufpunkt für alle, die aktiv entspannen wollen.
Zwischen Harz und Heide ist die Welt noch in Ordnung. Wolfenbüttel punktet mit Kunst, Kultur und dem mittelalterlichen Flair seiner historischen Altstadt. Eingebettet zwischen zwei Armen der langsam dahinfließenden Oker liegt ein Stellplatz, der bei promobil-Lesern und Nutzern der Stellplatz-Radar-App einen außerordentlich guten Eindruck gemacht hat.
Alle Standplätze sind parzelliert und durch Büsche oder Baumstämme markiert. Die Parzellen sind mit zehn Meter Länge groß genug auch für üppig dimensionierte Reisemobile. 44 Wohnmobile passen auf den Platz, jedoch kommt hier nirgends ein Gefühl von Enge auf.
Bis in die frühen 90er Jahre hinein wurde das Areal als Campingplatz genutzt, 2014 erfolgte die Neugestaltung zum allein Reisemobilen vorbehaltenen Stellplatz. Der vordere Bereich ist parzelliert, weiter hinten kann man frei stehen. Der Untergrund aus Wiese und feinem Schotter sorgt für eine ebene Standfläche. Teilweise sorgt alter Baumbestand für ein schattiges Plätzchen. Über einen Stromanschluss verfügt jede Parzelle.
Beim Einchecken an der Kasse des neben dem Stellplatz befindlichen Schwimmbades erhält man einen Schrankenschlüssel. Der öffnet auch die ausgesprochen sauberen sanitären Anlagen mit je zwei Waschbecken, Duschen und Toiletten. In einem Nebenraum kann die Chemie-Toilette entleert werden. Frischwasser gibt es an der Ver- und Entsorgung vor dem Platz, ebenso den Bodeneinlass für das Grauwasser.
Der historische Stadtkern mit seinen mehr als 600 Fachwerkhäusern ist lediglich 700 Meter entfernt, Sehenswürdigkeiten wie das Lessingtheater, das Schloss oder die Herzog-August-Bibliothek sind gut zu Fuß zu erreichen. Für weitere Exkursionen bietet sich der Till-Eulenspiegel-Radweg als Rundweg an.
Obwohl der Name Wolfenbüttel auf eine Verbindung mit dem Wolf hindeutet, geht der Ursprung wahrscheinlich auf einen verschliffenen Personennamen zurück: Ein sächsischer Siedler namens Wulferi soll sich an einer Furt an den sumpfigen Okerauen niedergelassen und die Siedlung Wulferis Buttle gegründet haben.
Auf dem Platz lädt eine angelegte Feuerstelle zum Grillen mit Holzkohle ein. Das Allwetterbad nebenan hat eine weitläufige Saunalandschaft. Die hinteren Liegebereiche grenzen zwar an den Stellplatz, aber selbst im Sommer wird es kaum laut. Für die feuchte Runde auf der Oker werden Kanus sowie Boards fürs Stand-up-Paddling ausgeliehen. Lieber eine Runde Erlebnis-Golf? Die Anlage befindet sich gleich neben der Schranke.
14,50 Euro werden je Mobil mit zwei Erwachsenen berechnet. Einer Reservierung bedarf es nicht, doch muss die Anreise zu den Kassenzeiten des Schwimmbads erfolgen. Hunde haben freien Eintritt und finden in der Nähe genügend Terrain für den Auslauf. Inbegriffen im Übernachtungspreis ist zudem Infomaterial des Fremdenverkehrsamtes sowie ein Gutschein für eine Stadtführung. Wenn das kein Ziel zum Vormerken ist.
Wolfenbüttel ist weltweit in aller Munde, wird doch hier der viel besungene Jägermeister hergestellt. Ohne pandemiebedingte Restriktionen kann die Destillerie auf einer Sightseeing-Tour des Fremdenverkehrsamtes besichtigt werden. Ansonsten bietet die Touristeninfo am Schulwall kulinarische Angebote, die ebenfalls mit einem Kräuterschnaps garniert werden.
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 44 Mobile am Stadtbad Okeraue in Innenstadtnähe. Eben, geschottert/Wiese, beleuchtet. Sanitärhaus mit Duschen (inklusive) und WC, Strom am Platz, freies WLAN. Ortszentrum 700 m, Einkaufsmöglichkeiten 500 m, Tankstelle 200 m, ÖPNV fußläufig. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Frischwasseranlage, Entsorgung Grauwasser, Entsorgung Chemie-WC.
Freizeit: Allwetterbad mit Saunalandschaft, Kanuvrleih, Stand-up-Paddling, Erlebnisgolf, Lessingtheater (400 m), ausgewiesene Radwege.