Der Tourismus bot ab den 1970er Jahren den Menschen an Spaniens Küsten eine neue wirtschaftliche Grundlage. Allein im Jahr 1972 besuchten 32 Millionen Urlauber das gepriesene Paradies aus Sonne und Strand, darunter 3,3 Millionen Deutsche. Aufgrund des Touristenbooms stiegen damals die Investitionen in der Baubranche des Landes im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent. 1972 öffnete unter anderem Camping Sangulí in Salou an der Costa Dorada erstmals seine Pforten – heute ein riesiger Ferienpark, der zu den führenden Plätzen in Europa zählt.
Große Poolanlage
"Wo gehen wir heute baden?" – diese Frage stellen sich jeden Morgen die Gäste auf Sangulí. Zur Auswahl stehen sechs großzügig angelegte Badelandschaften: Relax, Happy, Fiesta, Guli, Africa und Beach Pool einschließlich Wasser-Spray-Park – mit einer Gesamtwasserfläche von über 3.000 Quadratmetern. Auf die Vierbeiner wartet daneben der Dog Pool in der Südostecke des Platzes. Abkühlung verspricht darüber hinaus ein Sprung ins 150 Meter entfernte Meer.
Aufwendig gestalteter Relax-Pool unter Palmen neben Rezeption und Terrassenrestaurant – von April bis Oktober unter Aufsicht von Bademeistern.
Ebenso schwierig ist häufig die Antwort auf die Frage: "Wo gehen wir heute Abend essen?" Vielleicht ins "Restaurant 1972" im Eingangsbereich? Oder doch lieber ins Tàrraco in der Platzmitte neben dem Amphitheater? Im Nordteil warten Victòria und Jambo als weitere Alternativen. Sie bieten, vom letztgenannten abgesehen, auch Essen zum Mitnehmen. Ausschlaggebend für die Wahl des Lokals sind nicht selten die großen Entfernungen: Das Gelände umfasst rund 30 Hektar; darin untergebracht sind 890 Stellplätze in zehn Kategorien von Standard über Special und Master bis Premium. Hinzu kommen 552 Mietunterkünfte in fünf Ressorts.
Wer bevorzugt selbst kocht, findet auf dem Platz mit zwei Supermärkten und einem Minimarkt ein mehr als zufriedenstellendes Angebot vor. Lust auf etwas Erfrischendes, einen Eisbecher oder ein kaltes Getränk? Sechs Bars erfüllen gerne diesen Wunsch. Bei diesem außerordentlich umfangreichen Freizeit- und Unterhaltungsangebot, darunter regelmäßige Live-Konzerte, Kinder-Shows und viele weitere Veranstaltungen, verwundert es nicht, dass einige Gäste sich vor allem bei Vollbelegung nach mehr Ruhe sehnen.
Perfekt angerichtet: gegrillte Seezunge, am Tisch sauber filetiert, im platzeigenen „Restaurant 1972“.
Die Küste, die sich südlich von Barcelona erstreckt, bezaubert durch ihre vielen Facetten. In Tarragona, der alten Römerstadt, wandeln Besucher auf den Spuren einer großen Vergangenheit. Das Amphitheater, majestätisch über dem Meer thronend, erzählt Geschichten von Gladiatoren und antiken Spektakeln. Die Stadt Salou lockt mit ihrem pulsierenden Nachtleben. Der Nachbarort Cambrils verführt mit frischen Meeresfrüchten und einem charmanten Hafen. Im Ebro-Delta entfaltet sich ein Paradies für Naturliebhaber: Hier finden nicht nur Flamingos reiche Nahrung. Die Costa Dorada bildet ein Kaleidoskop aus Geschichte, Natur und Lebensfreude.
Der besondere Tipp
Nervenkitzel und Spaß ohne Ende verheißt ein Besuch im Freizeitpark Port Aventura nahe Salou. Der Park gliedert sich in sechs Themenwelten, darunter das exotische Polynesia und das feurige Mediterrània. Für Adrenalin pur sorgen Achterbahnen wie Shambhala und Dragon Khan. Familien genießen daneben die bunten Shows und das vielseitige Gastronomieangebot.
Feinsandige Traumstrände
Die goldene Küste macht ihrem Namen alle Ehre. Sie verzaubert die Badegäste mit 60 goldfarbenen Sandstränden, die im Sonnenlicht leuchten. Diese bilden das Herz der Region; sie sind ein Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler gleichermaßen. In Salou, dem pulsierenden Zentrum, breitet sich der Playa de Llevant aus, ein lebhafter Strand, an dem das Lachen von Familien und das Rauschen der Wellen sich harmonisch verbinden.
Anbaden: Im April wagen sich in Salou die ersten Gäste wieder ins Meer.
Weiter südlich, in Cambrils, finden Ruhesuchende die Playa de la Llosa, wo sanfte Wellen an den Ufern plätschern und Pinien Schatten spenden. Die Playa de Altafulla, ein verstecktes Juwel, bietet neben kristallklarem Wasser zahlreiche Aktivitäten, darunter Yoga, Pilates und Chi Gong.
Camping & Resort Sangulí
30 ha, 890 Stellplätze (80–145 m2), davon 140 mit Festanschlüssen, 552 Mietunterkünfte. Überwiegend ebenes, gestuftes Gelände auf Gras- und Sandboden unter Laubbäumen und hohen Palmen, mit Ziersträuchern und Blumenbeeten gestaltet.
- Öffnungszeiten: 8. April bis 1. November 2025.
- Preise: Hauptsaison: Stellplatz inklusive Familie mit Kindern, Strom, WLAN und Schwimmbadnutzung ab 112 Euro zzgl. Kurtaxe, Hund 5,00 Euro.
- Attraktionen: Themen-Freibäder, riesiges Sportareal, Dog Pool mit Agility-Parcours, Amphitheater, Fitnessstudio, Restaurants, Bars, Supermärkte, Animation, Fahrradverleih, Touristenbahn.
Wertung
- Lage: 2 von 3 Punkten
Ruhig, teilweise mit Blick auf Wohnhäuser hinter der Promenade am Ende einer Seitenstraße, zum Strand 150 m, zum Zentrum 800 m.
- Ausstattung: 3 von 3 Punkten
Komfortplätze, Mietbäder, mehrere Badelandschaften, Agility-Parcours mit Hundepool, Sportfelder, Amphitheater, Restaurants, Bars.
- Freizeitwert: 3 von 3 Punkten
Schwimmen, Surfen, Tennis, Beachvolleyball, Strandspaziergänge, Golf, Aquapark Salou, Ausflüge nach Tarragona, Reus und Barcelona.
