Mobil surfen in der Schweiz: So vermeiden Sie hohe Roamingkosten

Mobile WLAN-Router und Handy in der Schweiz nutzen
5 Tipps gegen die „Roamingfalle“ Schweiz

ArtikeldatumVeröffentlicht am 15.09.2025
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Bergpanorama, NadelbŠume, Himmel
Foto: k.A.

Die Fahrt mit dem Wohnmobil durch die imposante Schweizer Bergwelt verspricht Freiheit und Entschleunigung. Doch beim Surfen mit einem deutschen Mobilfunktarif kann die Entspannung schnell mit einer teuren Überraschung enden. Nur wenige deutsche Mobilfunkanbieter bieten die mobile Datennutzung zu den gleichen Konditionen wie im Inland und den EU-Staaten an.

Wer unterwegs surfen will, um etwa mit dem Smartphone zu navigieren, per Messenger zu kommunizieren oder um die Wetterlage am Urlaubsziel zu checken, kann binnen kurzer Zeit hohe Kosten verursachen. Gleiches gilt für Wohnmobilisten, die einen mobilen WLAN-Router mit einer SIM-Karte benutzen, bei der die Schweiz nicht inkludiert ist.

Daher sollten Sie einige Zeit vor der Reise in die Schweiz Ihren Mobilfunktarif und gegebenenfalls den Tarif des WLAN-Routers prüfen: Setzt der Mobilfunkanbieter die gleichen Regeln für die Schweiz an, wie in den übrigen EU-Ländern? Dann besteht in der Regel kein Handlungsbedarf.

Für alle anderen haben wir 5 Tipps zusammengestellt, wie Sie nicht in die Kostenfalle durch hohe Roamingkosten in der Schweiz fallen.

1. Digital-Detox beim Urlaub in der Schweiz

Wollen Sie bei der Durchreise oder beim Urlaub in der Schweiz zur Abwechslung mal Digital-Detox betreiben und auf mobile Daten verzichten? Dann deaktivieren Sie am besten schon im Grenzgebiet die automatische Netzwahl an Smartphone, Tablet & Co., um ungewollte Verbindungen ins Schweizer Netz zu verhindern. Außerdem sollten Sie schon einige Kilometer vor dem Grenzübertritt in die Schweiz auf sämtlichen Online-Geräten wie Smartphone und Tablet das Datenroaming deaktivieren. Eventuell hilft ein Post-it am Handschuhfach als Gedächtnisstütze.

2. Angebot des eigenen Mobilfunkanbieters prüfen

Wer auch im Urlaub mobil surfen will, sollte als Erstes einige Zeit vor Reiseantritt prüfen, ob der eigene Mobilfunkanbieter Roaming-Optionen oder Datenpässe für mobiles Surfen in der Schweiz anbietet und zu welchen Konditionen. Häufig sind diese Optionen auf ein bestimmtes Datenvolumen begrenzt.

3. In Reisepausen kostenlose Hotspots nutzen

Wer nur kurz E-Mails oder den Messenger-Dienst checken will und keine Transaktionen mit sensiblen Daten plant, kann bei Zwischenstopps kostenfreie WLAN-Hotspots an Raststätten, Tankstellen oder in Cafés nutzen.

4. Vor der Reise eine eSIM eines Anbieters in der Schweiz kaufen

Will man unabhängig in der Schweiz surfen, kann sich eine Schweizer Prepaid-SIM oder eine eSIM lohnen. So bietet zum Beispiel Swisscom eine Prepaid-Flat für Telefonie, SMS und mobile Daten speziell für Touristen an. Für 7 Tage bezahlt man 20 CHF und kann während dieser Zeit innerhalb der Schweiz unlimitiert surfen und telefonieren. Auch der Schweizer Anbieter Digital Republic bietet für Touristen eine eSIM, die man schon von Deutschland aus buchen und auf das Smartphone herunterladen kann. Dafür kann man dann ebenfalls online ein für 30 Tage gültiges Paket für 10 CHF kaufen.

5. Vor Ort in der Schweiz eine Prepaid-SIM kaufen

Wer sich ohnehin länger in der Schweiz aufhalten wird, kann auch vor Ort eine günstige Prepaid-SIM in Supermärkten, bei Discountern, bei Mobilfunkanbietern oder in Elektromärkten kaufen. Für die Fahrt dorthin sollte man dann allerdings die mobile Datennutzung deaktivieren, um nicht doch in die Roamingfalle zu tappen.