Ratgeber: Kochen im Reisemobil Ingolf Pompe
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Ratgeber Kochen im Wohnmobil: Zu Tisch, bitte!

Ratgeber Kochen im Wohnmobil Zu Tisch, bitte!

Lecker kochen im Wohnmobil – mit dem richtigen Zubehör, den passenden Rezepten und frischen Zutaten kein Problem: So wird die Urlaubsküche zum wahren Genuss.

Ein Wohnmobil ohne Küche? Unvorstellbar! Essen gehen ist schön und gut, aber ab und zu selbst den Kochlöffel zu schwingen ist nicht nur günstiger, sondern macht auch Spaß und unabhängig von Restaurantöffnungszeiten. Im promobil-Forum haben wir nach den Kochgewohnheiten unserer Leser gefragt, und siehe da: Für die meisten gehört ein gutes, selbst gekochtes Essen mit zum Urlaub im Wohnmobil.

Das Rezept zum mobilen (Koch-)Erfolg

Wir wollten auch die Lieblingsrezepte der Leser wissen und haben viele tolle Zuschriften erhalten. Die besten Leserrezepte finden Sie hier.

Doch was ist eigentlich ein gutes Rezept für die Wohnmobilküche? Zuerst einmal sollte man dafür nur eine oder maximal zwei Gasflammen gleichzeitig brauchen. Denn auch wenn viele Küchen über drei Flammen verfügen, sind sie doch oft so eng beieinander angebracht, dass man unmöglich auf allen drei gleichzeitig kochen kann. Außerdem hat man bei der Nutzung mehrerer Flammen natürlich einen höheren Gasverbrauch. Dasselbe gilt auch für Rezepte, bei denen langes Köcheln oder Garen notwendig ist, sie sind ebenfalls nicht ideal für unterwegs. Mixstäbe, Handrührer und andere mit Strom betriebene Geräte sind auf Tour ungeeignet.

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Fertiggerichte aufwärmen kann jeder - besser schmeckts selbst gemacht und mit frischen Zutaten vom Markt.

Ebenfalls wichtig: die Zutaten. Sie sollten bestenfalls lange haltbar und leicht zu lagern sein, wie etwa Reis oder Nudeln. Oder wie wäre es zur Abwechslung einmal mit Couscous? Auch den gibt es in der Instant-Version, außerdem muss er nicht lange kochen, sondern nur einige Zeit quellen. Damit der Speiseplan nicht nur aus „Trockenfutter“ besteht, sind frisches Gemüse vom Markt oder ein Fang vom Fischmarkt genau die richtige Ergänzung.

Gute Rezepte sind das eine, passendes Equipment für die Umsetzung sind das andere. Der Campingfachhandel hat ein paar clevere Lösungen in Sachen Koch- und Essgeschirr parat, mehr dazu auf den folgenden Seiten.

Kochen auf Tour muss sich nicht auf Nudeln mit Tomatensauce beschränken, sondern kann regionale Eigenheiten genauso miteinbeziehen wie persönliche Vorlieben und Kochkenntnisse. Mit den Tipps von promobil ist das alles kein Problem. Trauen Sie sich – und der Hunger ist gegessen.

Kochen im Wohnmobil – Medienecke zum schmökern und ausprobieren

Was kochen im Wohnmobil? Lassen Sie sich von diesen Kochbüchern und Apps zu vielfältigen und leckeren Urlaubs-Rezepten inspirieren!

Die besten Kochbücher fürs Wohnmobil

Für Camping-Köche: Die vielen farbenfrohen Bilder machen nicht nur Lust aufs Kochen, sondern auch aufs Campen. Mit viel Liebe zum Detail erklärt die Autorin einfache, aber dennoch kreative Campingrezepte, die man leicht nachkochen kann. Draußen kochen mit Kind und Kegel: Dieses kreative Buch zeigt, dass das kein Ding der Unmöglichkeit ist.
Titel: Campingküche. Preis: 24,90 Euro. Seiten: 160. Verlag: AT Verlag.

Für Durchgeknallte: Etwas schräg ist dieses Buch zugegebenermaßen schon: Oder sind Sie schon einmal auf den Gedanken gekommen, Ihr Essen während der Fahrt im Motorraum zuzubereiten? Dieser amerikanische Kultklassiker liefert dazu die Anleitung, egal ob Schnitzel oder Spiegelei. Kochzeiten gibts keine, dafür Angaben zur zurückzulegenden Distanz. Der englische Titel heißt übrigens etwa „Die wahre Bestimmung des Auspuffkrümmers“. Bizarr? Natürlich! Aber auch ein großer Lesespaß für alle, die des Englischen mächtig sind.
Titel: Guide to Cooking on Your Car Engine – Manifold Destiny. Preis: 10,40 Euro. Sprache: Englisch. Seiten: 160. Verlag: Simon & Schuster

Für Traditionalisten: Das Kochbuch zum Spätzle-Shaker erklärt sowohl den Umgang mit dem Shaker als auch die richtige Dosierung der Zutaten. Neben Rezept-Klassikern wie Kässpätzle oder Internationalem wie Salbei-Spätzle mit Saltimbocca und sogar süßen Spätzle findet sich auch ein Grundrezept für die Herstellung der Spätzle auf klassische Art ohne Shaker.
Titel: Spätzle Shaker – Das Kochbuch. Preis: 9,99 Euro. Seiten: 96. Verlag: Südwest.

Die besten Koch-Apps

Kochmeister: 60 000 Rezepte in einer App. Die kostenlose Version zeigt jeweils die ersten fünf Suchtreffer an, ein Upgrade ist möglich. Geräte: Smartphones und Tablets mit iOS- oder Android-System.

Chefkoch.de: Die kostenlose App erlaubt den Zugriff auf 220.000 Rezepte von chefkoch.de. Geräte: Tablets und Smartphones mit iOS- oder Android-System.

Urlaubs-Küche: 118 leichte Mittelmeerrezepte für Hobby-Köche stellt Adi Kemmer hier vor. Preis: 4,49 Euro. Geräte: iPhone, iPod touch, iPad mit iOS 4.0 oder neuer.

Surf-Tipp

Mehr zum Thema Kochen und weitere Leser-Rezepte finden Sie unter www.promobil.de/kochen2013

Kochen im Wohnmobil – Packliste für die perfekte Campingküche

Auch wenn ein Wohnmobil oder ein Campingbus nicht unbegrenzt Platz bieten, oder vor allem deshalb, ist es wichtig einen gewissen Grundstock an Koch-Utensilien und Zutaten mitzunehmen. Worauf Sie auf gar keinen Fall in der Campingküche verzichten können, verrät unsere Packliste.

Küchenutensilien

  • Melamingeschirr inklusive Becher
  • stapelbare Töpfe
  • Pfanne mit klappbarem Griff
  • Besteck
  • scharfe Küchenmesser
  • Gemüse-/Obstschäler
  • Pfannenwender
  • Schneebesen
  • Dosenöffner
  • Korkenzieher
  • Nudelsieb
  • zusammenklappbares Abtropfgestell
  • Schneidbrett
  • Vorratsdosen
  • Kochlöffel
  • Feuerzeug
  • Küchenrolle
  • Geschirrtücher
  • Spüli, Schwamm und Bürste
  • Müllbeutel

Lebensmittel

  • Nudeln
  • Reis
  • Mehl
  • Instant-Couscous
  • vorgekochte Saucen
  • Tütensuppen
  • Gewürze: Pfeffer, Kräuter der Provence, Oregano etc.
  • Salz und Zucker
  • Instant-Gemüsebrühe
  • Pesto
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Müsli
  • Milch
  • Essig und Öl
  • Bratfett/Butter
  • Sirup
  • Kaffeepulver
  • Teebeutel

Küchenutensilien fürs Wohnmobil – Das praktische Zubehör

Kochen macht Spaß – aber nur mit ordentlicher Ausrüstung. Das gilt gleichermaßen für zu Hause wie auch für das Wohnmobil. Das Küchenzubehör für unterwegs muss dabei andere Ansprüche erfüllen als die Kochutensilien in der heimischen Küche.

Stauraum platzsparend nutzen

Da der Stauraum im Wohnmobil begrenzt ist, ist platzsparendes Equipment erste Wahl. Das fängt bei den Töpfen an und hört bei der Pfanne noch lange nicht auf.

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Stapelware: Töpfe, Pfannen, Deckel, Griff und Nudelsieb passen ineinander - so bleibt im Schubfach mehr Platz für Proviant.

Doch der Reihe nach: Je nach Anzahl der Mitreisenden braucht man größere oder kleinere Töpfe. Im Campinghandel werden praktischerweise Sets angeboten, die wie Matruschken ineinander stapelbar sind und verschiedene Größen enthalten. Meistens gehört ein großer und ein kleiner Topf samt Deckel dazu, ein Nudelsieb sowie Pfannen. Außerdem haben manche Töpfe und Pfannen noch einen abnehmbaren Griff, mit dem man je nach Bedarf die grifflosen Kochbehälter greifen kann.

In der richtigen Reihenfolge zusammengestellt, nimmt dieses ganze Zubehör nicht mehr Platz ein als der größte zugehörige Topf. Ein Gummiband sorgt zudem während der Fahrt dafür, dass nichts klappert.

Wer auf hochwertige Pfannen Wert legt, sollte diese eventuell extra kaufen. Da der Griff an gewöhnlichen Haushaltspfannen starr ist und somit in den Schubfächern des Wohnmobils unnötig viel Platz beansprucht, lohnt ein Gang zum Fachhandel. Dort gibt es Pfannen, deren Griffe entweder komplett abnehmbar sind oder die man abknicken kann.
Idealerweise kann man verschieden große Pfannen derselben Serie ebenfalls platzsparend ineinander stapeln.

Auf Gewicht achten

Neben der Platzökonomie spielt im Reisemobil auch das Gewicht eine Rolle. Wer wenig Zuladung hat, sollte von gusseisernen Pfannen ebenso die Finger lassen wie von schweren Stahltöpfen. Aluminium ist leichter und hat sich bewährt.

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Ganz schön leicht: Melamingeschirr wiegt deutlich weniger als Porzellan

Das Gewicht spielt auch bei der Wahl des richtigen Campinggeschirrs eine Rolle. Dass Porzellan oder Steingut eher ungeeignet ist, versteht sich von selbst. Melamingeschirr hingegen wiegt wenig, ist lebensmittelecht und hat noch einen weiteren, unschlagbaren Vorteil: Es ist nahezu unkaputtbar. Bruchschäden oder abgeplatzte Stellen muss man mit Melamin also nicht erwarten, und auch optisch steht es herkömmlichem Geschirr in nichts nach.

Je nach Geschmack kann man zwischen vielen farbenfrohen oder auch dezenten Designs wählen. Praktisch: Neuere Geschirrserien verfügen über einen Anti-Rutsch-Rand an der Unterseite, so dass es auf dem Esstisch nicht zu „Aquaplaning“ kommt, der Becher also nicht wegrutscht oder beim Aufsetzen klappert.

Das darf in der Camping-Küche nicht fehlen

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Brötchen aufbacken: Die Auflaufform ersetzt den Backofen, kochen klappt mit ihr auch.

Nudeln kochen ist Standard in den meisten Küchen, doch das Nudelsieb ist oft sperrig. Eine schlanke Alternative ist ein Abgießdeckel, den man dank seines verstellbaren Stiels an verschieden großen Töpfen befestigen kann. Ein wahres Multitalent ist die Auflaufform (siehe Bildergalerie). Diese kann man sowohl zum Backen oder Aufbacken von Brot und Brötchen nutzen oder auch ganz klassisch zum Zubereiten von Aufläufen – und das alles auf der Gasflamme. Wer keinen Backofen im Wohnmobil hat, wird diesen praktischen Helfer und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten schätzen lernen.

Fazit: Küchenzubehör fürs Wohnmobil sollte platzsparend, leicht und bruchsicher sein und im besten Falle noch mehrere Funktionen haben. Den Eierschäler kann man also getrost zu Hause lassen, während clevere Erfindungen wie die vielseitige Auflaufform das mobile Leben erheblich leichter machen.

Anbieter von Koch-Utensilien für Wohnmobile

Frankana: www.frankana.de, Telefon 09332/50770
Fritz Berger: www.fritz-berger.de, Telefon 01805/330100
Movera: www.movera.com, Telefon 07524/7000
Reimo: www.reimo.com, Telefon 06103/400528

Der promobil Tipp – Geschüttelt und gepresst: der Spätzle-Shaker

Echte Spätzle mit wenig Aufwand – das verspricht der Spätzle-Shaker. Wer schon einmal das schwäbische Nationalgericht selbst gekocht hat, weiß, dass das normalerweise erstens schweißtreibende Arbeit und zweitens erheblichen Materialaufwand bedeutet. Traditionell presst man Spätzle durch eine Presse oder schabt sie von Hand über ein Brett ins kochende Wasser.

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Tipp der Redaktion: Im Spätzle Shaker werden die Zutaten gemixt - gleichzeitig dient der Behälter als "Spritzform" für hausgemachte Spätzle.

Für unterwegs freilich zu aufwendig, daher haben wir den Shaker ausprobiert. Die Zutaten sind überschaubar, für eine Portion braucht man ein Ei, etwas Wasser, Salz und etwa 100 Gramm Mehl. Dann wird geshakt, bis der Arm schmerzt: Etwa eine Minute dauert es, bis der Teig glatt und ohne Klumpen ist. Die Flasche auf den Kopf stellen, quellen lassen und dann schwallweise den Teig in kochendes Salzwasser pressen. Kurz warten, bis die Spätzle oben schwimmen, absieben, fertig.

Das Ergebnis sieht durchaus annehmbar aus, auch wenn die Spätzle etwas kurz geraten sind. Für unterwegs also keine schlechte Sache, zu Hause würde ein echter Schwabe vermutlich trotzdem zur Presse greifen.

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