Eine Luftfederung kennt man sonst nicht im Bereich der Transporter und Kleinlaster – das ändert der Iveco Daily Air Pro. Soviel Luxus muss sein: Dank adaptiven Stoßdämpfern kann das Fahrzeug, das vor allem im hochpreisigen Reisemobilsegment verwendet wird, besser Unebenheiten in der Fahrbahn ausgleichen und so für einen ruhigere und angenehmere Fahrt sorgen.
Daily mit Luftfederung und Sprachsteuerung
Bei der Aussteuerung des Fahrwerks haben KundInnen künftig die Wahl zwischen drei Modi: Entweder die Luftfeder optimiert auf schwere Beladung oder den größtmöglichen Komfort. Wer sich keine Gedanken dazu machen will, wählt einfach den Automatikmodus. Ob voll beladen oder nicht: Der Transporter nivelliert sich ganz von selbst.
Einen weiteren Vorteil bringt die Luftfederung: Innerhalb von 10 Sekunden, so Iveco, lässt sich dank der Luftfederung die Ladehöhe einstellen. So kann man das Heck ganz bequem entladen oder beaden. Wer bestimmte Ladehöhen immer wieder benötigt, kann sich diese einspeichern und dann mit einem Dreh am Schalter anwählen.
Ganz ohne Dreh, Knopf oder Tippen funktioniert die Sprachassistenz. "Driver Pal" heißt sie bei Iveco, so viel wie "Freund des Fahrenden". Die technische Basis ist eine altbekannte: Amazon Alexa. Das ganze System ist webbasiert und versteht auch komplexere Befehle. Beispielsweise nutzbar ist Driver Pal zum Navigieren oder – interessant für die gewerbliche Nutzung – eine Interaktion mit dem Flottenmanagement-System.

Verbesserte Fahrtechnik
Weniger luftig und smart, sondern auf die Kernkompetenz eines Transporters abgestimmt ist die Erneuerung des Getriebes. Der neue Daily hat eine Sechsgang-Box, die künftig schon ab dem 2,3-Liter-Dieselmotor verfügbar ist. Sie soll so robust sein, dass sie dem Transporter beinahe ein fünftel mehr Lebensdauer schenken soll, so Iveco.
Die Leistung des 2,3-Liter-Motors beträgt zwischen 116 und 156 PS. Der 3-Liter-Motor bringt 160 bis 207 PS mit. Der neue 2,3-Liter-Diesel soll bei einer Erhöhung des Drehmoments um bis zu 15 Prozent gleichzeitig rund 6 Prozent sparsamer sein als der Vorgänger-Motor. Auf robuste und starke Nutzung ist das Fahrzeug auch weiterhin ausgelegt: Die Wartungsinvervalle betragen 350.000 Kilometer.
Den neuen Iveco Daily kann man ab sofort bestellen. Verfügbar ist er als Kastenwagen, Personen-Kleinbus oder Pritschenfahrzeug. Auch ein Kofferaufbau ist möglich – und als Fahrgestell lässt er sich zum Wohnmobil umbauen.
Fazit
Der Iveco Daily will neue Standards setzen. Die adaptive Luftfederung im Transporterbereich ist eine Benchmark. Genauso wie die Sprachsteuerung, die man sonst aus dem Pkw-Bereich kennt, verspricht das neue technische Facelift viel Komfort, Sparsamkeit und mehr Fahrsicherheit. Was sich die Mitbewerber bei den Wohnmobil-Basisfahrzeugen wohl bei den nächsten Facelifts als Antwort darauf einfallen lassen?