Plötzlich wird’s kompliziert auf Österreichs Straßen. Wer bisher mit einem Wohnmobil unter 3,5 t unterwegs war, kam mit Vignette oder Streckenmaut prima klar. Ab dem 1. Februar 2029 aber winkt der Maut-Schock – die GO‑Box wird plötzlich Pflicht für viele, die bisher mit normaler Vignette durch Österreich fuhren, bei denen das technisch zulässige Gesamtgewicht darüber liegt. Überraschend? Definitiv!
Worum geht’s?
Die GO‑Box ist ein kleines, elektronisches Mautgerät, das automatisch auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen abbucht – nur für Fahrzeuge über 3,5 t. Man klebt es an die Windschutzscheibe, fertig.
Was ist neu (ab Februar 2029)?
Früher galt: Wer im Fahrzeugschein ein maximal zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 t eingetragen hatte, war fein raus – auch wenn technisch mehr möglich wäre. Jetzt zählt nicht mehr das, was im Schein steht (ZGG), sondern das, was laut Hersteller möglich ist die technisch zugelassene Gesamtmasse (tzGm).
Was bedeutet das? Ab Februar 2029 müssen auch Wohnmobile mit tzGm von mehr 3,5 t, die vorher abgelastet waren, eine GO‑Box nutzen.
Was ist tzGm und zGG überhaupt?
Das sind die Werte, um die es geht:
- tzGm (technisch zulässige Gesamtmasse) = Maximalgewicht laut Hersteller
- zGG (zulässiges Gesamtgewicht) = Was im Fahrzeugschein steht
Kurz gesagt: tzGm zeigt, was das Wohnmobil wirklich kann. zGG zeigt, was du offiziell darfst. Und ab 2029 zählt bei der Maut in Österreich nur noch das Können.
Wer ist betroffen und wann?
- Schon seit dem 1. Dezember 2023: Wohnmobile mit tzGm über 3,5 t, die neu zugelassen werden, benötigen jetzt schon die GO‑Box.
- Ab 1. Februar 2029: Auch die "alten Schätzchen" – also Wohnmobile, die vor dem 1. Dezember 2023 zugelassen und auf 3,5 t abgelastet sind – müssen mit GO‑Box rollen.
GO‑Box: So geht’s
GO‑Box bekommst du an den GO-Vertriebsstellen – häufig an Autobahntankstellen mit "GO"-Zeichen. Fahrzeugschein rausholen, abholen, einrichten. Sie lässt sich einfach an der Windschutzscheibe montieren.