- Sail and Drive auf deutschen Gewässern
- Nord- und Ostsee mit Seglern oder Yachten
- Luxus-Yacht fürs Mittelmeer chartern
Klar, wir Reisemobilisten lieben unser Fahrzeug über alles und machen auch am liebsten darin Urlaub, aber ab und zu darf es auch eine andere Urlaubsform sein. Wie wäre es also mit einem Boot? Damit meinen wir nicht irgendwelche Schlauchboote, sondern die richtig großen Dinger. Das Praktische daran: Bis zur Anlegestelle oder dem Hafen können wir ja trotzdem noch mit unserem Wohnmobil fahren. Camping- und Boots-Urlaube lassen sich also prima miteinander verbinden.
Ähnlich wie bei den Camping-Mobilen hat man im Hausboot sein Eigenheim immer mit auf Reisen. Je nach Boot fällt das Platzangebot sogar noch besser aus, da auf den Meeren keine Größenbeschränkungen herrschen. Während im Camping-Bereich über die Lkw-Größe nichts hinausgeht, überschreiten die größten Luxus-Yachten zum Teil über 100 Meter Länge. Die Fahrt in schmale Binnengewässer sollte man sich mit der Mega-Yacht dennoch sparen.

Als Einstieg in den Bootstourismus ist das „Sail and Drive“-Programm von Palme-Marin die perfekte Option. Die Vermietung bietet auf deutschen Gewässern seit vergangenem Jahr den Mix aus einer Woche Reisemobil-Urlaub und einer Woche Bootstour an – in der Nebensaison bereits ab 3000 Euro. Für die Wohnmobile hat sich der Bootsverleih Morelo und Concorde an Land geholt und verspricht somit puren Luxus.
Auf dem Wasser stehen insgesamt 60 Yachten verschiedener Arten von 8 bis 14 Metern Länge in ganz Deutschland zur Auswahl. Zum Kennenlernen lohnt es sich, mit den kleineren Booten zum Beispiel über die Mecklenburgische Seenplatte oder Brandenburg und die Havel zu schippern. Bestens geeignet ist die Gegend für Anfänger, da im Gegensatz zu manch anderen Regionen in Deutschland kein Boots-Führerschein benötigt wird.
Mehr Infos: http://www.sail-and-drive.com
Nord- und Ostsee ab Deutschland erleben
Wer das maritime Feeling erleben möchte und bereits Erfahrung auf See hat, kann sich bereits von Deutschland hinaus aufs Meer wagen.

ist umgeben von der rauen Nordsee und der ruhigeren Ostsee. Auf dem Wasser geben meist Segler das typische Bild ab. Die Ostsee lädt mit ihren vielen dänischen Inselchen, wie zum Beispiel Ærø oder Bornholm, zu spannenden Segeltouren ein.
Beispielsweise lassen sich bei „1a-Yachtcharter“ verschiedene Boote in allen Preislagen unter anderem auf der Ost-und Nordsee buchen. Zwei Stellen eignen sich besonders für Reisemobilisten zum Ablegen. Mehr Infos auf: www.1a-yachtcharter.de
Flensburg hält als Ausgangspunkt für eine Tour durch die westliche Ostsee eine große Auswahl an Segel-Yachten bereit. Zu den größten gehört mit gut 14 Metern Länge die „Bavaria Cruiser 45“. Insgesamt 10 Personen können mit an Bord. Am Industriehafen von Flensburg ist ein Stellplatz für Wohnmobile gelegen.
Will man weiter Richtung Osten, sollte man von Warnemünde aus starten. Auch hier ist die Palette an mietbaren Yachten groß. Durch die vielen Kreuzfahrtschiffe und großen Fähren kann es in dem Hafen richtig trubelig werden, weshalb Erfahrung mit dem Segeln von Vorteil ist. Die „Sun Odyssey 379“ gehört zu den schönsten Seglern. Für knapp 2000 Euro in der Woche geht es mit bis zu acht Personen auf Segeltour. Direkt am Hafenkai von Warnemünde steht der Parkplatz Stadtmitte für Camper bereit.
Mehr Infos: https://www.1a-yachtcharter.de
Mega-Yachten im Mittelmeer
Wie in der Nord -und Ostsee kann man auch am Mittelmeer, vor allem in Kroatien, Segelboote zum erschwinglichen Preis mieten. Im Kontrast dazu stehen die extravaganten Mega-Yachten. Die größten Anlaufstellen für die imposanten Riesen finden sich größtenteils in Frankreich und dem Fürstentum Monaco.

Unter den mietbaren Luxus-Reisemobilen liegt der Preis für eine Woche Urlaub in den Sommermonaten durchschnittlich zwischen 2000 und 3000 Euro. Die Kosten bei luxuriösen Wasserfahrzeugen scheinen dagegen keine Grenzen nach oben zu kennen – die Preise pro Woche starten ab 20.000 Euro.
Saint Tropez beherbergt einen echten Hingucker. Kaum eine Luxus-Motoryacht besticht mit einem außergewöhnlich schnittigen Außendesign wie die „Sea Force One“. Im Inneren der Super-Yacht geht das Staunen weiter: Auf gut 50 Metern lassen fünf bestens ausgestattete Doppelkabinen kaum einen Wunsch offen. Und wenn doch, kümmern sich 13 Crew-Mitglieder rund um die Uhr um ihre Gäste. Bei www.mypremiumeurope.com kann man das Luxus-Schiff in der Nebensaison ab 250.000 Euro in der Woche mieten. Ein gut gelegener Stellplatz in Saint Tropez ist der Aire de Camping-Car.
Hauptsächlich in Monaco ansässig ist die 63 Meter lange „Benetti-Yacht“. Besonders markant ist ihr vertikaler Bug, der stark an die Titanic erinnert. Insgesamt 12 Passagiere können sich an Bord in 6 luxuriösen Kabinen ausbreiten. Für kulinarische Köstlichkeiten ist durch 16 Crew-Mitglieder gesorgt. Sofern der Jacuzzi und Pools auf den Decksbereichen nicht genügen, lässt sich eine große Plattform ausfahren und mit den Jet Skis durch die Wellen zu heizen. Der ganze Spaß kostet bei www.happycharter.com rund 650.000 Euro pro Woche. 30 Minuten sind es von Monaco bis zum Camping de la Laune.

Zu den wohl teuersten mietbaren Yachten gehört die „Queen Miri“. Für eine Woche Traumurlaub auf dem Luxus-Dampfer muss man bei www.bluesun-luxury-yachts.com/de gute 1,8 Millionen Euro springen lassen. Vom Fitnessstudio über ein Kino bis hin zum Swimming Pool an Deck verteilt sich auf 92 Meter eine unvergleichlich elegante Pracht. 36 Gäste finden an Bord der Mega-Yacht Platz – 36 Crew-Mitglieder machen die Woche unvergesslich. Für kleinere Spritztouren stehen drei Tender-Boote in einer Garage fahrbereit.
Fazit
Vielleicht muss es ja nicht gleich die Super-Luxus-Yacht sein, im günstigeren Preissegment liegen herkömmliche Motor -und Segelboote. Eine weitere Alternative sind Überfahrten, bei denen man mitsamt dem Wohnmobil auf einer Fähre über die Meere reist. Wer weiß, vielleicht will der eine oder andere Reisemobilist dieses Jahr einmal etwas Neues ausprobieren?