Eine Rettungskarte kann tatsächlich Leben retten. Hier gibt es den gratis Download eines Vordruckes, mit dem Sie selbst eine Rettungskarte erstellen können. Einfach ausdrucken und ins Mobil legen.
Eine Rettungskarte kann tatsächlich Leben retten. Hier gibt es den gratis Download eines Vordruckes, mit dem Sie selbst eine Rettungskarte erstellen können. Einfach ausdrucken und ins Mobil legen.
Eine Rettungskarte liefert Feuerwehrleuten bei Unfällen wertvolle Hinweise, etwa über pyrotechnische Gurtstraffer und die Einbaulage des Kraftstofftanks – und im besten Fall auch, wo sich die Gasflaschen finden.
Autos werden immer sicherer. Immer ausgeklügeltere Hilfssysteme kommen in Pkws zum Einsatz. Und nach und nach profitieren auch die Basisfahrzeuge der Reisemobile davon. Unglücklicherweise können die gleichen Systeme, die das Überleben bei einem Unfall sichern, bei der Rettung von Verletzten zur Gefahr werden. Beispiel Airbag: Wird er beim Unfall einmal nicht ausgelöst, kann er beim Aufschneiden des Fahrerhauses unkontrolliert zünden und Insassen wie Retter verletzen.
Die Feuerwehrleute versuchen darum, vorher die Batterie abzuklemmen – und da kommt die Rettungskarte ins Spiel. Denn immer häufiger versteckt sich die Starterbatterie unter Abdeckungen oder in Kästen. Die Rettungskarte informiert den Feuerwehrmann dann nicht nur darüber, ob und wo Airbags eingebaut sind, sondern weist ihm auch den Weg, um die Stromzufuhr vorsorglich kappen zu können.
Die Rettungskarte fürs Wohnmobil gibt weitere wertvolle Hinweise, etwa über pyrotechnische Gurtstraffer und die Einbaulage des Kraftstofftanks. Im besten Fall sind auch Schneidelinien und Druckpunkte für die Rettungsgeräte eingezeichnet und wo Karosserieverstärkungen aus hochfesten Stählen die Arbeit behindern.
Martin Tröscher, seit rund 20 Jahren bei der Feuerwehr Leonberg tätig, die oft zu Unfällen rund um den stark frequentierten Autobahnknoten von A 8 und A 81 gerufen wird, erzählt aus der Praxis: „Wenn wir zu einem Fahrzeug mit eingeklemmten Personen kommen, schauen wir immer erst unter der Sonnenblende nach, ob eine Rettungskarte vorhanden ist. Leider werden wir viel zu selten fündig.“
Als Reisemobilfahrer mit gut 30 Jahren Erfahrung kennt er auch die besonderen Gefahrenpotenziale von Campingfahrzeugen: „In erster Linie geht es um die Gasflaschen, aber auch um das Bordstromnetz mit der Aufbaubatterie. Außerdem sollten wir wissen, ob Stromerzeuger wie Solar- und Brennstoffzellen oder Generatoren eingebaut sind.“
Gerne unterstützt er darum die promobil-Bemühungen für eine größere Verbreitung der Rettungskarten bei Reisemobilen und Campingbussen. Zwar gibt es für praktisch alle aktuellen und manche älteren Transporter entsprechende Download-Adressen im Internet. Komplette Karten, die auch die Bordtechnik im Aufbau berücksichtigen, bieten nur die wenigsten Hersteller an.
Zumindest die Karte des entsprechenden Basisfahrzeugs farbig ausdrucken und unter die Sonnenblende klemmen sowie einen der kostenlosen Hinweisaufkleber besorgen und auf die Windschutzscheibe pappen.
Oder Sie stellen sich mit Hilfe von Blankokarten und den entsprechenden Symbolen selbst eine Rettungskarte speziell für sein Mobil zusammen. Damit im Fall der Fälle schnell geholfen werden kann. Mit unserem Vordruck, den es am Ende des Artikels als PDF-Download gibt, können Sie sich eine passende Karte für Ihr Wohnmobil selbst zusammenstellen. Die fertige Rettungskarte sollten dann unter die Sonnenblende geklemmt werden, wo Rettungshelfer sie leicht finden.
Wo sie einen kostenlosen Hinweisaufkleber für die Frontscheibe erhalten, der auf die Rettungskarte im Fahrzeug hinweist, erfahren Sie hier: Dekra, TÜV Nord, ADAC, ACE, ÖAMTC, TCS