Die dreischiffige Basilika mit Querschiff und dem mächtigem Wohnturm stand schon im 13. Jahrhundert dort, wo sich heute das Gemeindegebiet von Marienhaffe erstreckt. Der Turm war ein wichtiges Seezeichen und soll einst Klaus Störtebeker, dem „Schrecken der Meere“, Zuflucht geboten haben. Als sich die Küstenlinie gegen Ende des Mittel-alters verlagerte, wurde der Hafen aufgegeben, der Turm verlor seine Bedeutung und wurde um zwei Geschosse verkleinert. Doch das Gedenken an den legendären Piraten ist geblieben. Der Kirchturm heißt im Volksmund heute noch Störtebekerturm und auf dem Marktplatz steht ein Störtebeker-Denkmal. Alljährlich im Juni bildet das Störtebeker-Straßenfest einen Höhepunkt im Gemeindeleben, die Störtebeker Freilichtspiele finden im Drei-Jahres-Turnus statt. Das Wattenmeer in der Leybucht liegt heute rund zehn Kilometer von Marienhafe entfernt und wird durch den schnurgeraden Störtebekerdeich in Form gehalten. Davor bieten die naturgeschützten Salz-wiesen eine Heimstatt für außergewöhnliche Flora und sind Rast- und Brutgebiet zahlreicher Vogelarten.
Schöner kleiner ruhig und schön zum Wandern und Fahrradfahren.