Stellplätze besitzen gelegentlich ein ungewöhnliches Vorleben: ehemalige Kasernengelände, moderne Sportboothäfen oder umgewidmete Parkplätze sind auch in Italien mittlerweile die Regel, doch ab und zu findet sich noch ein echter Ausreißer, zum Beispiel in der Kulturstadt Ferrara. Ex Mof ist hier der Name, der den Weg zum Stellplatz weist: Die Abkürzung steht für den Ex Mercato-Ortofrutticolo, den ehemaligen Obstmarkt also, der jetzt als stadtnaher Parkplatz für Pkw und andere Fahrzeuge dient. Der Besuch in der Innenstadt gelingt am besten mit dem Fahrrad. Ferrara ist zwar eine kleine Großstadt mit rund 138 000 Einwohnern, der Stadtkern innerhalb der alten Wallanlagen ist jedoch großteils verkehrsberuhigt. Es lässt sich also wunderbar flanieren oder Fahrrad fahren. Eine typische Renaissancestadt tut sich vor den Augen der Besucher auf. Rund um die Wasserburg der Fürstenfamilie Este gruppieren sich vornehme Palazzi an schönen Plätzen, dehnt sich ein mittelalterliches Viertel mit Gassen und bescheidenen Häusern aus. Unter den Attraktionen ragen der Dom und der Palazzo dei Diamanti mit seinem Marmorschmuck heraus, setzt der Bogengang in der Via delle Volte einen Akzent. Als Weltkulturerbe steht Ferrara unter dem Schutz der Unesco.
Platz existiert nicht mehr, Ver- und Entsorgungsmöglichkeit sind abgebaut.