Manchmal sind es Künstler, die einen kleinen Ort ganz groß werden lassen – zumindest als touristische Ziele. In Collioure war es Henri Matisse. Collioure hat dank seiner strategisch günstigen Lage und eines natürlichen Hafens eine lange und wechselvolle Geschichte, war mal spanisch, mal französisch. Seit dem Pyrenäenfrieden gehört das Roussillon zu Frankreich, kulturell ist es immer noch und seit der Öffnung der Grenze wieder mehr denn je katalanisch geprägt. Es war aber nicht diese Kultur, die Maler wie Henri Matisse, Georges Braques und Pablo Picasso zu Beginn den 20. Jahrhunderts nach Collioure führte, sondern das Licht. Berühmt – und äußerst werbewirksam - ist ein Ausspruch von Henri Matisse: „Nirgends in ganz Frankreich ist der Himmel blauer als in Collioure. Ich muss nur die Fensterläden meines Zimmers öffnen, und schon habe ich alle Farben des Mittelmeers vor mir.“ Es sind allerdings nicht nur die Farben, die Besucher des knapp 3000 Einwohner zählenden Städtchens zu Tausenden anziehen, und auch nicht bedeutende Bauwerke, es ist vor allem seine Atmosphäre. Seit dem Versuch Vaubans, des Baumeisters von Ludwig XIV., Collioure in eine moderne Festung des 17. Jahrhunderts zu verwandeln, bilden Leuchtturm, Wehrkirche, Königsburg und Quartier Vieux du Mouré ein reizvolles Ensembles, das man am besten von einem der zahlreichen Restaurants und Cafés rund um Bucht und Hafen genießt. Zusammen mit einem lokalen Rotwein oder Rosé natürlich. Neben dem Wein ist Collioure bei französischen Feinschmeckern auch für seine Anchovis berühmt, für die Sardellen, die man direkt bei den kleinen Fischereibetrieben kaufen kann.
Gut gelegener Stellplatz auf einem Parkplatz in ca 3 km Entfernung von Collioure. Die Plätze sind großzügig angelegt, die Umgebung ansprechend ( miiten in der Natur ), nachts ist es sehr ruhig. Zu Fuß braucht man etwa 30 Minuten , mit dem Fahrrad 10 Minuten in das reizende Städtchen. Der Preis von 20€ ist wohl der Popularität des Künstlerdorfes geschuldet.