Klein wie eine Miniaturstadt auf der Modelleisenbahnanlage – so liegt das Städtchen Thann dem Betrachter von der Engelsburg aus zu Füßen. Fast senkrecht blickt der Besucher der Burgruine auf den Fluss Thur, den Hexenturm und die hübsch mit bunt glasierten Schindeln gedeckten Fachwerkhäuschen hinab. Der mühsame Aufstieg lohnt sich – obwohl von der wehrhaften Burg nicht mehr viel übrig ist. Im Jahre 1674 wurde die Festung gesprengt, und dabei stürzte ein Teil des Bergfriedes ein Stück den Hang hinunter. Seitdem „schaut“ der Mauerring starren Blicks auf die Stadt herab und heißt im Volksmund Hexenauge. Mitten aus dem Altstadtgetümmel ragt das Münster St.-Theobald heraus. Es wacht über die Gassen und Häuschen wie eine Glucke über ihre Küken. Eine Schautafel erklärt die Figurengruppen auf dem Bogen über dem Portal. Fast 200 Jahre brauchten die Bauleute zur Fertigstellung der Kirche, die dem Kundigen die Stilformen der Früh-, Hoch- und Spätgotik vor Augen führt. Die Einheimischen sehen ihr Münster im Schönheitswettbewerb mit Straßburg und Freiburg sogar an der Spitze. Volkstümlich verankert ist auch die Marienstatue in der Seitenkapelle, die als letzter Bauabschnitt im 17. Jahrhundert angefügt wurde. Winzermadonna heißt die gotische Holzfigur im Volksmund, Ausdruck der langen Weinbautradition rund um Thann. Direkt am Ufer der Thur steht der Hexenturm mit seinem markanten Renaissance-Hut, ein einsamer Rest der ehemaligen Stadtbefestigung.
Für eine Nacht okay, ruhiger Platz, Stadt fussläufig,. Platz schmutzig, hier müsste die Stadt mal durchkehren. V/E auf dem großen Stellplat/Parkplatz möglich.