Das elsässische Dorf Fessenheim gehört nicht gerade zu den heißen Tourismus-Adressen in dieser Region – trotz der Nähe zum Rhein und dem davor verlaufenden „Grand Canal d‘Alsace“. Wer indessen Ruhe und schöne Fahrradrouten entlang des Rheins schätzt, der ist hier gut aufgehoben. Schleuse und Kraftwerke sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Fessenheim. Wobei die Gemeinde gleich zwei Kraftwerke auf ihrer Gemarkung hat: das Flusskraftwerk und ein Atomkraftwerk. Letzteres ist die Ursache dafür, dass der Name Fessenheim auf der Atomkraft kritischen deutschen Seite des Rheins einen etwas zweifelhaften Ruf hat. Interessant für Besucher ist indessen vor allem das Flusskraftwerk. Man kann es nämlich problemlos besichtigen. Auf Knopfdruck lässt sich täglich von 8 bis 19 Uhr eine Tür zum „Belvédère“, einer Aussichtskanzel im Kraftwerk, öffnen. Die Architektur der Kraftwerke am Kanal geht auf den jungen Le Corbusier zurück, weshalb sie immer auch mit mehr oder weniger ansehnlichen Kunstwerken geschmückt ist. Der Bau des Grand Canal d‘Alsace, Folge des Ersten Weltkriegs und des Versailler Vertrags, hat nicht nur für Kraftwerke gesorgt, sondern auch Inseln zwischen Kanal und Rhein geschaffen, die bei der erholungssuchenden Bevölkerung beiderseits des Rheins recht beliebt sind. Der staatliche französische Stromkonzerne EDF hat unzählige Informationstafeln aufgestellt, die erklären, wie das Zusammenspiel von Fluss und Kanal, von Kraftwerken und Natur funktioniert, welche Vögel und Fische es gibt. Und er hat ein „Maison des Énergies“ zwischen Kanal und Fessenheim errichtet, in dem der Besucher alles über die Erzeugung von Strom erfährt.
18. 03.22, momentan residiert auf dem Platz ein Zirkus.
Keine Angabe wie lange.
Flott bleu zugänglich, Token in einem Restaurant oder im superU.
Eventuell auf dem benachbarten Parkplatz Möglichkeit der Übernachtung. Dies aber nicht getestet. Sind weiter gefahren.