Das Elsass gehört zu den Regionen in Europa, die normalerweise nur angenehme Gedanken wecken: an leckere Flammkuchen und süffige Weine, Störche, die nahen Kämme der Vogesen und natürlich an die gemütlichen Ortschaften an der Route des Vins d’Alsace. Allein, unter den reisemobilfreundlichen Landesteilen Frankreichs stand das Elsass deutlich im Schatten der Feriengebiete am Atlantik. Eine Einschränkung, die sich mit dem malerischen Städtchen Kaysersberg, einer der schönsten Orte im Elsass ändert. Der Stellplatz, mit dem die Stadtväter um mobile Gäste werben, hat Hand und Fuß. Die Nähe zur malerischen Altstadt von Kaysersberg ist ein Garant für den Erfolg des Stellplatzes. Pfarrkirche, Rathaus und Stadthäuser sowie Fachwerkbauten stammen aus der Blüte der Freien Reichsstadt vom 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert, die durch Handel und dank ihrer günstigen Lage am Ausgang des Weisstals zu Wohlstand gekommen war. Zur Sicherung der Westgrenze seines Reiches gegen die Lothringer ließ der Stauferkaiser Friedrich II. eine Burg errichten, deren Ruinen die Altstadt überragen. Ebenso eindrucksvoll sind die Weinberge, die sich bis an die Häusergrenze heranschieben. Von unten grüßen die zahlreichen Fachwerkhäuser herauf. Mittendrin im Häusermeer ziehen zwei Gebäude die Blicke auf sich: das Renaissance-Rathaus und die Pfarrkirche. Die Altstadt von Kaysersberg ist ein Schmuckstück, aber sie ist auch fest in den Händen des Massentourismus. An der Rue Charles de Gaulle drängen sich Spezialitätengeschäfte mit den immer gleichen Auslagen: Wein, Obstlern, Gugelhupf, Postkarten und Plüschstörchen.
Toiletten schmutzig , Keine Beleuchtung