Bürstner überarbeitet zur neuen Saison sein Portfolio der teilintegrierten Wohnmobile grundlegend. Die neue Modelllogik trennt klar zwischen Basismodellen, Editionsfahrzeugen und Komfortlinien – ein Ansatz, den auch andere Hersteller wie Adria oder Knaus verfolgen, nun aber besonders deutlich bei Bürstner sichtbar wird.
Es startete bereits auf der CMT 2025: Die neuen Bürstner-Skyline-Sondereditionen markieren dabei die Spitze der Serienausstattung und setzen auf ein modernes Bicolor-Design und nachhaltige Materialien. Die zentrale Idee: maximale Vereinheitlichung bei der Technik, gepaart mit zielgruppengerechter Differenzierung im Innenausbau und Komfortlevel. Das ermöglicht effizientere Produktion – und wirkt sich spürbar auf den Preis aus.
Der B66: Einstieg neu definiert
Mit der Teilintegrierten-Baureihe B66 bringt Bürstner für 2026 ein Sondermodell auf den Markt, das nicht nur technisch, sondern auch preislich auffällt: 78.990 Euro kostet der Teilintegrierte im Serienzustand – eine klare Kampfansage im hart umkämpften Mittelklassesegment. Basis ist ein bewährter Fiat Ducato mit bewusster Reduktion auf das Wesentliche: Einzelbetten im Heck, optionales Hubbett, schlankes Badkonzept.
Trotz schlanker Ausstattung bietet der B66 viele praxisnahe Lösungen: Die Truma-Heizung, das solide Stauraumkonzept und die vorinstallierte Vorbereitung für Solarpaneele sprechen gezielt Umsteiger und preisbewusste Einsteiger an.
Plattformstrategie mit Komfortfaktor
Spannend ist, wie sich der B66 in die neue Modellstruktur einfügt: Während der Bürstner Campeo TD mit fünf Grundrissen und doppeltem Boden auf Komfort und Familienfreundlichkeit setzt, zielt der B66 auf die klassische Zwei-Personen-Nutzung – kompakt, funktional und preislich attraktiv. Der modulare Plattformansatz erlaubt es Bürstner, mit einheitlicher Technik unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu bedienen.
Ein technisches Detail sticht hervor: Die Bordverkabelung, Möbelbauweise und Isolation folgen bei allen neuen Modellen demselben Standard. Das senkt nicht nur Produktionskosten, sondern macht auch Ersatzteile und Service planbarer – ein Vorteil, der sich auf Reisen schnell auszahlt.
Wie es weitergeht?
Denkbar wären weitere Sondermodelle auf anderen Chassis, etwa Citroën oder Ford, oder eine Ausweitung des Plattformgedankens auf Vollintegrierte. Klar ist: Mit dem B66 und dem neuen Strukturansatz bringt Bürstner Bewegung ins Mittelklasse-Segment der Teilintegrierten.