Die meisten Reaktionen der promobil-Leserinnen und -Leser auf unsere Frage fielen recht gelassen aus. Sie setzen auf Abschreckung durch gut sichtbare Sicherungsmaßnahmen, typische Schwachstellen ertüchtigen, Hürden einbauen, deren Überwindung die Diebe Zeit kostet, und Tracking sind die Mittel der Wahl.
So schützen unsere LeserInnen ihr Campingfahrzeug
Das Thema Diebstahl ist uns generell sehr wichtig, weshalb wir unser Mobil bewusst auf unserem Grundstück abgestellt haben. Dieses ist durch Videoüberwachung, aber auch besonders durch die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft stets überwacht. Außerdem haben wir einen GPS-Tracker im Fahrzeug verbaut. Auch wollen wir noch unsere Aufbautür individuell erneuern, da uns die serienmäßige Tür als deutlicher Unsicherheitsfaktor erscheint. All diese Maßnahmen dienen der Sicherheit nicht nur zu Hause, vielmehr auch auf Reisen.
Thomas Stadler, Alsheim

Ich setze auf Abschreckung und habe Zusatzschlösser in den Türen. "Hier kommt man so leicht nicht rein" lautet die Botschaft. Im Lenkrad steckt deutlich sichtbar eine massive Lenkradsperre. Die Zusatzschlösser verhindern außerdem, dass mir jemand die Aufbautür mit einer Batterie über die Kontakte an der Scharnierseite der Tür öffnet.
Holger Gebken, Edewecht-Friedrichsfehn
Ich tausche die Sicherung, die für den Motorstart zuständig ist, gegen eine defekte aus. Außerdem ist der Sicherungskasten (in meinem Mobil gibt es drei davon) gut versteckt. Ein ausgedientes, mit SIM-Karte ausgestattetes und mit Ladeanschluss verstecktes Handy bleibt im Fahrzeug; im Falle eines Falles: Handy-Ortung aktivieren. Eine Lenkradkralle schreckt eventuell ab. Ein versteckter Kraftstoffhahn wird zugedreht, dann kommen die Diebe maximal zehn Kilometer weit.
Ernst Ochmann, Brake
Wir sind in der komfortablen Situation, dass unser Reisemobil auf unserem umzäunten Grundstück steht. Einzige Möglichkeit, das Grundstück zu verlassen, ist das abgeschlossene Tor, vor dem wiederum stets unser Auto parkt. Das Reisemobil ist darüber hinaus mit einer Alarmanlage ausgestattet.
Gregor Wetzler, per E-Mail
Wir haben vor einem Jahr ein Reisemobil aus dem Verleih heraus gekauft und direkt eine Alarmanlage und einen GPS-Tracker einbauen lassen. Des Weiteren steckt ein Gaswarner im Armaturenbrett, und wenn das Fahrzeug längere Zeit nicht genutzt wird, ist es mit einer Lenkradkralle sowie einer Radkralle zur optischen Abschreckung versehen. Verhindern kann ich einen Diebstahl nicht, aber ich möchte es demjenigen so schwer wie möglich machen.
Reiner Moeres, Stolberg

Ich setze auf sichtbare Schutzmaßnahmen. Dazu zählt das Zusatzschloss bei der Eingangstüre. Ein Aufkleber weist auf die Alarmanlage hin. Beim Verlassen des Fahrzeugs alle Schließmechanismen nachkontrollieren. Kurzer Rundumblick auf benachbarte Fahrzeuge. Scheint mir etwas verdächtig, dann mache ich vorsorglich ein Foto. Werde ich von Fremden in ein Gespräch verwickelt, schließe ich per Fernbedienung das Fahrzeug.
Roman Fessler, per E-Mail

Hier zeigt promobil, wie Sie die Aufbaufenster am Reisemobil schützen.
Hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. Aber ich kann dafür sorgen, es den Dieben schwer zu machen, und zwar durch die Vernichtung des Zeitvorteils. Am Ducato habe ich den Prick-Stop installiert – mit dem Schraubenzieher reinstechen, um das Schloss zu öffnen, ist nicht mehr. Eine Kette zum Nachrüsten verhindert das Öffnen der Türen in Abwesenheit, wenn die Seitenscheiben eingeschlagen werden. Als aktiver Schutz kommt eine Alarmanlage zum Einsatz, die drei Türen überwacht. Und sollte es doch geschehen sein, dann hoffe ich auf den GPS-Tracker oder, bei Geoblocking, den Apple AirTag.
Frank Depping, München
Hier geht's zum Vergleichstest GPS-Tracker und Alarmsirenen 2022.