Wie der Name schon vermuten lässt gehört Hymercar zur Marke Hymer. Hymercar hat sich ausschließlich auf den Bau von Campingbussen spezialisiert. Dabei beschränkt sich der Hersteller nicht nur auf den Fiat Ducato als Basisfahrzeug, sondern dringt mit VW-T- oder Sprinter-Basis gerne einmal in neue Märkte vor.
1961 beginnt die Geschichte des ersten Hymer Campingbusses mit dem Caravano. Von diesem Ur-Camper sind auch die heutigen Modelle nicht allzu weit entfernt. Als Basis diente damals ein Borgward-Kastenwagen des Typs B 611. Danach präsentierte Hymercar der Öffentlichkeit kontinuierlich neue Campingbusse auf unterschiedlichsten Basisfahrzeugen.
1992 überarbeitet Hymer die komplette Hymercar-Flotte und führt den Magic mit Badezimmer und den Fantasy mit viel Stauraum ein. Zwei Jahre später wird die Produktion des Fantasy wieder eingestellt. Ganze zwölf Jahre danach startet der große Relaunch: Hymercar bringt einen Bus auf Fiat Ducato mit Querbett im Heck, Toilettenraum und Sitzgruppe hinter den Fahrersitzen.
Seit 2010 fertigt Hymercar die Busse in Bad Waldsee an. Dort liefen beispielsweise noch im selben Jahr die Modelle Hymercar 302 und 322 vom Band. Mit dem Hymercar Cape Town wagte sich das Unternehmen dann in die Bulli-Klasse und wollte dem VW California Konkurrenz machen. Inzwischen ist der kleine Campingbus wieder aus der Produktpalette von Hymercar verschwunden.
Aktuell sind die Modelle Hymercar Sydney Drive ohne Bad und Serengeti mit Bad auf Fiat-Ducato-Basis. Mit dem Hymercar Ayers Rock will das Unternehmen der Erwin Hymer Group Camper ansprechen, die den Campingbus auch in der Stadt und im Alltag nutzen. Die kompakten Maße von 5,40 Meter machen es möglich, den Bus überall zu parken. Der Hymercar Grand Canyon von 2016 auf Mercedes-Sprinter-Basis wird optional mit Allradantrieb ausgestattet.