Fußball-Fans lieben Sevilla seit dem Sieg von Frankfurt, Camping-Fans locken über 800 Kilometer Küste, spannende Kultur und Orient-Feeling nach Andalusien. Die besten Reisetipps für eine Wohnmobil-Tour im Süden Spaniens finden Sie hier.
Fußball-Fans lieben Sevilla seit dem Sieg von Frankfurt, Camping-Fans locken über 800 Kilometer Küste, spannende Kultur und Orient-Feeling nach Andalusien. Die besten Reisetipps für eine Wohnmobil-Tour im Süden Spaniens finden Sie hier.
Im Süden Spaniens hat der Islam vielerlei Einflüsse und einzigartige Bauwerke hinterlassen. Neben Strand und Meer lohnen sich Abstecher zu den weißen Dörfern und in die quirligen Städte Granada, Córdoba und Sevilla. Wir haben fünf Gründe für Sie zusammengestellt, warum eine Reise nach Andalusien auf jeden Fall lohnt. Wie etwa Grund 1: das islamische Erbe.
Deutlich zu sehen in Córdoba: Ein geheimnisvoller Wald aus 856 Säulen mit schlichten rotweißen Doppelbögen ist hier das Erbe aus arabischer Zeit. Die Mezquita gilt als eines der schönsten islamischen Bauwerke weltweit. Bis heute bezaubert das Spiel aus Licht und Schatten, aus Ornament und Geometrie im Innern Besucher aus aller Welt. Die Moschee ist neben den Palästen der Alhambra in Granada das wichtigste arabische Bauwerk in Andalusien, das zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert von den Mauren beherrscht wurde. Beide Städte sind, ebenso wie Sevilla, einen ausgiebigen Abstecher wert.
Liebe, Sehnsucht, Glück, Schmerz – das alles drückt der Flamenco in seiner Urform aus. Südspanien ist seine Heimat.
Selten aber kommt der Flamenco so farbenprächtig daher wie in den Shows, die vor allem für Touristen angeboten werden. Beim Original-Flamenco wird vor allem gesungen, meist sind es traurige Lieder, nur ab und zu tanzen die Künstler. Und gut ist eine Darbietung erst, wenn sie zum Weinen schön ist.
Entwickelt hat sich diese Kunst aus den verschiedenen Kulturen, die Andalusien geprägt haben, unter anderem den Arabern und den Gitanos, den Zigeunern. Wer sich für Flamenco interessiert, der kann ein Tablao, ein Flamenco-Lokal, besuchen. Das ist aber oft sehr kommerziell. Authentischer erlebt man Flamenco in den Peñas flamencas, einfachen Musikclubs – etwa in Granada oder Sevilla.
Der Süden Spaniens bietet mehr als einmal Meer. Wer Badeurlaub macht, hat die Wahl zwischen der Küste der Sonne und der Küste des Lichts.
Die Costa del Sol zieht sich rund 300 Kilometer am Mittelmeer entlang. An ihr liegen Städte wie Málaga, Marbella und Nerja und sehr viele Hotelanlagen. Einsame Strandabschnitte findet man kaum, dafür ist das Klima subtropisch, die Berge im Hinterland schützen vor Wind, die Sonne scheint an durchschnittlich 320 Tagen im Jahr.
Ans Herz legen möchten wir Ihnen einen Abstecher an die wildere Atlantikküste: Die Costa de la Luz zwischen Tarifa im Süden und Portugal im Nordwesten mit ihren weitläufigen Stränden und Dünenlandschaften ist ein sehr reizvolles Stück Südspanien. Aufgrund des raueren Klimas zieht sie viele Surfer an. Als besonders nette Badeorte gelten Chiclana und Conil de la Frontera. Die Felsbuchten von La Roche nördlich von Conil etwa zählen zu den schönsten Strandabschnitten in Andalusien. Über Steintreppen gelangt man ans Wasser und findet meist ein feines Plätzchen.
Sie liegen wie helle Flecken in der kargen Berglandschaft Südspaniens und leuchten bei schönem Wetter weithin in der Sonne: die berühmten weißen Dörfer mit ihren schmalen, verwinkelten Gassen und ihren gekalkten Häusern mit den roten Ziegeldächern.
Eine touristische Straße, die Ruta de los Pueblos Blancos, verbindet die berühmtesten: unter anderem Arcos de la Frontera, Olvera und Ronda. Parken Sie das Reisemobil etwas außerhalb und spazieren Sie durchs Gewirr der Treppenwege und schmalen Straßen. In Olvera, das unser Bild oben zeigt, lohnt sich der Besuch der arabischen Festungsanlage, Arcos liegt besonders malerisch auf einem Felsen und das Städtchen Ronda wird von einer tiefen Schlucht geteilt, an deren Grund sich ein Fluss entlangschlängelt.
Der Dichter Rainer Maria Rilke war so fasziniert von dem Ort, dass er 1912 im Hotel Reina Victoria abstieg – eine Bronzestatue im Garten und Rosen in Zimmer 208 erinnern an ihn. Wenn Sie in Andalusien durchs Hinterland fahren, erleben Sie auch abseits der Dörfer ein ganz anderes Südspanien als an der Costa del Sol. Geprägt wird die karge Landschaft vor allem vom Olivenanbau, die Bäume bilden Haine, die sich in geometrischen Mustern wie ein Netzwerk über die Hügel legen. Ein Großteil des in Spanien produzierten Olivenöls kommt nämlich von hier.
Die Küche hat in Andalusien orientalische Einflüsse, geprägt von Gewürze wie Kardamom, Koriander und Minze. Hier finden Sie Restaurants-Tipps für ihre Wohnmobil-Tour. Abgesehen davon prägen drei wesentliche Elemente die Esskultur im Süden:
Erstens das Meer – Liebhaber von Meeresfrüchten und Fisch kommen hier überall voll und ganz auf ihre Kosten. Die Tiere werden gekocht, gebraten, frittiert, in allen Variationen, meist mit Gemüse, aufgetischt.
Zweitens die Oliven und das Olivenöl: Beide gehören hier einfach dazu, und zu Unrecht haben Öle aus Italien und Griechenland immer noch einen besseren Ruf als spanische. In Andalusien werden mittlerweile erstklassige Olivenöle hergestellt.
Drittens: die Tapas-Kultur. Bei den kleinen Häppchen reicht die Variationsbreite von einfachem Schinken oder Käse über Spezialitäten wie Boquerones (marinierte Heringe) bis hin zu Gambas in Knoblauch und geschmortem Fleisch. Sie können eigentlich kaum etwas falsch machen beim Probieren.
Sie sind auf der Suche nach einem guten Restaurant in Andalusien, dann hat promobil genau das richtige für Sie.
El Cairo Sevillaner Tapas-Bar mit vielen kleinen Köstlichkeiten. Hier kann man sich für einen Rundgang durchs Nachtleben stärken. C. Reyes Católicos 13, Sevilla.
Almudaina In dem schönen, herrschaftlichen Stadthaus beim Alcázar in Córdoba wird moderne Regionalküche aufgetischt. Plaza Campo Santo de los Mártires, Córdoba.
La Fontanilla Hier kann man, Füße im Sand, direkt am Strand von Conil Fischspezialitäten essen. Playa de la Fontanilla, Conil.
Torre de la Peña: Zwei Campingplätze unter gleicher Leitung an der Carretera Cádiz-Malaga, km 78 bzw. 75, am Strand bzw. in Strandnähe bei Tarifa. Spezielle Angebote für Wohnmobile (20–12 Uhr): 15 Euro.
Standort: E-11380 Torre de la peña, GPS: 36°3’38’’N/5°39’39’’W. Info: Telefon 0034/956684903 bzw. 0034/956684174. E-Mail info@campingtp.com bzw. torre2@camp-ingtp.com
Natürlich gibt es viele gute Gründe in den Süden Spaniens zu reisen. Wir haben aber fünf besondere Highlights Andalusiens für Sie, die Sie unbedingt kennen müssen. Neben leckeren Gerichten wartet auch eine einmalige kulturelle Vielfalt auf Wohnmobil-Reisende.
Weitere Inspiration zum Süden Spaniens und die Costa del Luz finden Sie hier. Im Sommer strahlt die Sonne in Andalusien mit voller Power – Sie haben noch kein Solarpanel auf dem Wohnmobil? Dann können Sie sich hier über die Möglichkeiten informieren.