Weitsicht an den Tag zu legen, ist in Judenburg eine denkbar leichte Übung – wenn der geneigte Gast denn willens und konditionell in der Lage sein sollte, die 254 Stufen vom sicheren Boden auf die Aussichtsplattform des Stadtturms hinaufzusteigen. Die Aussicht auf den Marktplatz der 10.000 Einwohner zählenden Stadt und das Murtal lohnen die Anstrengung gewiss. Der auf den ersten Blick venezianisch anmutende Turm stammt aus der Blütezeit der Stadt an der Kreuzung viel bereister Handelsrouten. Durch den Handel mit Italien, das Stapelrecht, das Monopol des Roheisenhandels und das Prägen von Goldmünzen war Judenburg wohlhabend geworden. Die notwendigen Mittel zur Finanzierung des Handels kamen von jüdischen Geldverleihern, die der Stadt nicht nur ihren Aufschwung, sondern nach der Vertreibung anno 1496 ihren Namen hinterließen. Trotz einiger Großbrände atmet die Stadt noch etwas vom Geist dieser Zeit. Ob Pfarrkirche, Jesuitenkloster, Bürgerhäuser oder die neue Burg – sie alle fallen für das gemütliche Städtchen von heute eine Nummer zu groß aus. Die Verlagerung der Handelsströme und drohende Invasionen von Türken und Franzosen beendeten abrupt die große Ära der Stadt. Touristisch lebt sie von der Nähe zu den Seetaler Alpen. Glasklare Bergseen und der Zirbitzkogel mit seinen 2396 Meter Seehöhe machen das Massiv zu einem der beliebtesten Ziele der Steiermark.
Ein toller Platz, sehr leise in der Nacht. Zu der Übernachtungsgebühr kommt noch Kurtaxe hinzu. Auf den Eintritt in's Freibad gab es 10% Ermäßigung. An schönen Tagen parken dort Nachmittags viele Freibadbesucher,zum Abend ist dann wieder genügend freier Platz für die Wohnmobile vorhanden.