Ravenna bietet eine Fülle von Attraktionen aus der Zeit des untergehenden Römischen Reichs. Anno 402 verlegte Kaiser Honorius seine Hauptstadt an die Adria, der Gotenkönig Theoderich versuchte von hier, die Reste des Reichs zu regieren. Der kleine Ort Classe am südlichen Stadtrand der Kulturmetropole schmückt sich mit einem unverwechselbaren Gotteshaus: der frühchristlichen Kirche Sant’Apollinare. Bischof Ursicino ließ die Kirche im sechsten Jahrhundert errichten und damit nur wenig später als das berühmte Gotteshaus im nahen Ravenna. Es steht inmitten einer Zone archäologischer Ausgrabungen eines antiken Hafens der Römer. Genau 24 Säulen aus griechischem Marmor unterteilen das Innere der Basilika in drei Schiffe. In der halbkreisförmigen Apsis zeigen farbige Mosaike ein Kreuz und den Bischof Apollinare – Kunstwerke, die deutlich den byzantinischen Einfluss auf den Kirchenbau in dieser Ära zeigen. Außerdem lockt das kleine Classe mit einer weiteren Spezialität, mit der nicht einmal die Kunststadt Ravenna aufwarten kann: Die Pineta di Classe, ein gut 900 Hektar großes Waldgebiet, ist der letzte, bescheidene Rest eines dichten Küstenwaldes. Heute schützt der Naturpark des Podeltas den Pinienwald.
Alles vorhanden außer Strom. Abgeteilte Plätze auf Rasengittersteinen mit kleiner abgemauerter Terasse. Sonntags kostenfrei. Optimal zur Besichtigung der S. Apollinare in Classe.