Einer strategisch günstigen Lage verdankt Pistoia seinen Aufstieg zu einem blühenden Wirtschaftszentrum des Mittelalters. Die Stadt liegt etwa auf halber Strecke zwischen den Metropolen Florenz und Lucca an der einstigen Via Cássia. Die Handelsstraße verläuft zwischen dem Monte Albano im Süden und den Bergen des Apennins im Norden durch eine fruchtbare Ebene. Trotz amerikanischer Bombardements im Zweiten Weltkrieg lohnt sich ein ausführlicher Rundgang durch die mauerumgürtete Altstadt. Das Herz von Pistoia schlägt auf der Piazza del Duomo. Hier steht der Dom San Zeno mit seinen dreistöckigen Bogengängen, der aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert stammt. Kostbarster Schmuck des Gotteshauses ist ein Silberaltar mit 628 zum Teil vergoldeten Figuren, an dem Goldschmiede fast 200 Jahre gearbeitet haben. Daneben überragt das Wahrzeichen der Stadt auch den Dom: der 66 Meter hohe Campanile, ein ehemaliger Wachturm aus der Langobardenzeit. Sehenswert sind der Innenhof und die Säle des Palazzo del Comune.
Stadt fußläufig gut erreichbar. Gut für eine Übernachtung.