Auch böse Buben können gelegentlich segensreich wirken. Heidnische Türken hatten bei einem ihrer Raubzüge in der Steiermark im 15. Jahrhundert eine holzgeschnitzte Marienfigur aus einer Kirche bei Radkersburg entwendet, viel Freude konnten sie ihrer Beute aber nicht abgewinnen. Der Legende nach soll sich die Statue allen Versuchen widersetzt haben, sich gen Osten entführen zu lassen. In einem Dornbusch soll sie aufgetaucht sein, dann wiederum wollte sie offenbar auch nicht in ihre alte Heimat zurück. Also setzte man sie in ein Gespann ohne Fuhrknecht und errichtete dort, wo die Ochsen partout nicht mehr weiter wollten – am Fuß der Stubalpe –, ein Franziskanerkloster samt Kapelle. Aus diesem Bau entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte der zweitgrößte Wallfahrtsort der Steiermark, der heute auf 2500 Einwohner kommt. Für einen derart kleinen Ort hat Maria Lankowitz allerhand zu bieten, außer der Kirche nämlich auch noch ein Schloss. Der stattliche Bau stammt aus dem 14. Jahrhundert, beherbergt ein Museum und dient als Kulisse für Vernissagen und Ausstellungen.
Sehr ruhige Lage. Es sind Wanderwege, Golfplatz, Badesee und Berge in der Nähe. Bewirtung sehr gut und freundliche.