Pling, pling: Der schwere Hammer fällt auf den großen Amboss und trifft ein rot glühendes Stück Eisen. Konzentriert bemüht sich der kleine Pierre, das weiche Metall zu treffen, das der Schmied mit der Zange eisern festhält. Rundherum fiebert die ganze Klasse mit, wenn sich ein Schüler in‑der historischen Schmiede an dem alten Handwerk versucht. Das Ecomusée d’Alsace ist ein Erlebnispark, der Kinder wie Erwachsene fesselt, und das sogar ganz ohne Achterbahn, Dinogebrüll und technischen Schabernack. Trockene Kulturgeschichte gerät in dem Freilichtmuseum in Ungersheim zum hautnahen Erlebnis. Die Idee zu dem pädagogischen Renner hatte ein Völkerkundestudent. Anfang der siebziger Jahre fiel Marc Grodwohl schmerzlich auf, dass auch im Elsass viele der typischen Gebäudeformen aus dem Landschaftsbild verschwanden. Fachwerkgehöften, die den Anforderungen ihrer Besitzer nicht mehr gerecht wurden, drohten der Abbruch und das Vergessen. So entstand die Idee, charakteristische Häuser behutsam abzutragen und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Nach und nach entstand ein richtiges Dorf: das Freilichtmuseum Ungersheim. Es ist ein Museum, das tatsächlich noch lebt. Hier führen Schuster, Maurer und Töpfer den Besuchern alte Handwerkstechniken vor, die Erzeugnisse des Bäckers eignen sich vorzüglich dazu, den Kaffeetisch zu bereichern. In einem Teil der Häuser können Gäste sogar wohnen – sie gehören zum museumseigenen Hotel Les Loges.
Das ist kein Stellplatz, ist ein ganz normaler Parkplatz mit Solarübrrdachung.
Ansonsten ist hier nichtd. Sind weitergefahren.