Mit einer Länge von 652 Kilometer ist der Po der längste Fluss Italiens. Bevor der Fluss am Ende seiner langen Reise von den Alpen ins Meer mündet, breitet er seine Arme aus und formt eine einzigartige Landschaft aus urtümlichen Sümpfen, vogelreichen Feuchtbiotopen und dichten Wäldern. Immer wieder versuchte der Mensch den wilden Strom zu bändigen, der bei starken Niederschlägen regelmäßig Überschwemmungen verursachte und auch mehrmals seinen Lauf veränderte. Doch erst Ende des 19. Jahrhunderts gelang es weite Teile der Lagunenlandschaft trockenzulegen und landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Zwischen den Wasserläufen entstand Ackerland, auf dem Weizen und Zuckerrüben gedeihen. Um die ursprüngliche Landschaft und die artenreiche Flora und Fauna vor einer allzu intensiven Agrarwirtschaft zu schützen, wurde 1988 der Naturpark Parco Regionale del Delta del Po eingerichtet, der eine Fläche von 60 000 Hektar betreut. Er reicht vom Flussarm Po di Goro bis zu den Salinen von Cervia. In den waldreichen Gebieten des Bosco della Mesola, dem einstigen Jagdgebiet der Este mit einem imposanten Schloss aus dem 16. Jahrhundert, kann man mit etwas Glück Hirsche und Damwild äsen sehen. Eindrucksvolle Feuchtbiotope wie die Valle Bertuzzi bei Volano, die Oasi Fossa di Porto bei der Halbinsel Boscoforte und Oasi di Campotto bei Argenta laden zur Vogelbeobachtung ein. Mittendrin liegt Mesola, eine Stadtgemeinde in der italienischen Region Emilia-Romagna mit etwa 7331 Einwohnern. Sie gehört zur Provinz Ferrara und besteht aus dem Hauptort und den Ortsteilen Bosco Mesola, Ariano, Monticelli, Massenzatica und S. Giustina. Genau hier kann der reisemobile Gast sein Hauptquartier aufschlagen um die einzigartige Nuturlandschaft zu erkunden. Obendrein finden sich auch noch zahlreiche Kulturdenkmäler. Zum Beispiel das Castello Estense della Mesola; dieses Lustschloss ließ Graf Alfonso II. von Ferrara im 16. Jahrhundert für seine Frau Margherita Gonzaga errichten. Das Schloss wurde renoviert und zum Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut. Es beherbergt heute die Städtische Bibliothek (Biblioteca Comunale) und die Städtische Kunstgalerie (Galeria Civica).
Ein optimaler Platz für die Durchreise👍Wir standen ganz am Ende des neuen Platzes, also gut entfernt von der E55. Wir hatten eine ruhige erholsame Nacht. Lohnenswert ist auch eine Einkehr in der nahe gelegenen Pizzeria/Restaurant im Burghof. Wir kommen wieder.