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CARAVANING Heft 09/2025

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Kostenlose Übernachtungsmöglichkeit mit öffentlicher Toilette. 30 min zum Tahitiplage.

Normaler Parkplatz, eben aber enge Parzellen. Für eine Nacht völlig okay . 15 Minuten Fußweg zum Strand . 

Gute Beobachter werden in der Region zwischen Concarneau und Pont-Aven eine architektonische Seltenheit entdecken, die es frankreichweit nur in den beiden Gemeinden Névez und Trégunc gibt: die „Pierres debout“, was frei übersetzt so viel wie „stehende Steine“ heißt. Dahinter verbirgt sich eine regionale Besonderheit. Im achtzehnten und im neunzehnten Jahrhundert entwickelte die Bevölkerung auf dem Lande aus ganz praktischen Gründen einen völlig neuen Baustil. Zwei Fak­toren kamen dabei zusammen: Die Felder und Äcker der Bauern waren einerseits voller Felsen und Steine, außerdem arbeiteten viele Dorfbewohner am nahen Fluss Alven als Steinmetz. Aus der Not ihrer Landwirte machten die Bretonen eine Tugend. Sie schnitten dreißig bis fünfzig Zentimeter breite und bis zu zwei Meter hohe Granitblöcke und setzten sie hochkant auf das Fundament des Hauses. Es entstand eine Bauweise, die der ­Region bis heute ihren Namen gibt: „Pays de Pierres debout“. Die Architektur mit ihren geschwungenen Dachgauben und schilfgedeckten Dächern erinnert entfernt an Nordfriesland. Wer sich die Sache ansehen will: Ein Pros­pekt der Tourist-Information hilft bei der Tourenplanung. Besonders sehenswert sind zwei kleine Ortschaften der Gemeinde: Kerdruc mit seinem malerischen Ha­fen und schönen, nach alten Traditionen reetgedeckten Häusern sowie das benachbarte Fischerdorf Port Ma­nec’h. Der Badeort bietet einen der wenigen Strände im Gebiet der Kommune und besitzt auch einen kleinen Hafen. Névez schließlich weist als größte Attraktion die alt­ehrwürdige Kapelle der heiligen Barbara mit wertvollen Holzstatuen auf.

Gebührenfreier Stellplatz am Ortsrand von Névez-Kerascoët. Überwiegend ebener Platz. Asphaltierter Untergrund.

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