Kühlboxen von Dometic und Waeco
Ungleiche Brüder

Absorber gegen Kompressor: promobil hat die beiden neuesten Kühlboxen von Waeco und Dometic ausprobiert.

Zubehör: Ausprobiert

Die Gemeinsamkeiten sind zügig erzählt: Die Kompressorkühlbox Waeco Coolfreeze CFX 40 fasst mit 38 Litern fast genauso viel wie die Absorberkühlbox RC 1205 GC mit 40 Liter Nutzinhalt. Außerdem können beide mit 12 und 230 Volt betrieben werden - dabei ist ihre Technik grundverschieden.

Die Absorberbox arbeitet mit einer Ammoniaklösung. Durch Wärmezufuhr wechselt sie den Aggregatzustand, und kühlt auf diese Weise den Kühlraum. Das funktioniert nicht nur mit Strom, sondern - anders als bei der Kompressorkühlbox - völlig geräuschlos und auch autark mit Gas. Der Verbrauch liegt bei 10,5 Gramm pro Stunde.

Nachteil der Absorbertechnik ist dagegen ihre im Vergleich zur Kompressorkühlbox geringere und von der Umgebungstemperatur abhängige Kühlleistung (siehe Diagramm). Im Probelauf erreichte sie die Null-Grad-Marke unbeladen nach rund drei Stunden und kühlte insgesamt auf minus 3,5 Grad herunter. Schaltet man sie dann aus, bleibt sie noch 40 Minuten unter null Grad.

Die Kühlleistung der Kompressorkühlbox ist deutlich höher. Sie kühlt mit Hilfe eines Kühlmittels, das am Verdampfer vom flüssigen in den gasförmigen Zustand wechselt, wodurch Kälte entsteht. Bereits nach rund 45 Minuten erreicht die Coolfreeze ebenfalls unbeladen null Grad, nach weiteren 2:10 Stunden dann die Tiefsttemperatur von minus 22 Grad. Nach dem Ausschalten bleibt die Temperatur noch knapp 40 Minuten auf Drei-Sterne-Niveau. Der Stromverbrauch beläuft sich im Schnitt auf 8,6 Ampere pro Tag, da der Kompressor nach einmal erreichter Temperatur nur noch sporadisch läuft.

Beide Kühlboxen sind für sich genommen sehr gut. Wer in gemäßigten Gefilden unterwegs ist, auf Autarkie Wert legt, greift zur RC 1205 GC für 300 Euro. Für robuste Einsätze in heißen Regionen ist dagegen die Cool-freeze für 750 Euro die richtige Wahl.

Info: Telefon 02572/8790, www.my-caravanning.de